Ich bin mir nicht sicher, ob Senfgurken etwas Spezielles aus dem deutschsprachigen Raum sind, oder nicht. Vermutlich nicht ganz… aber weltweit würde ich Eingelegte Senfgurken jetzt nicht als Spezialität deklarieren. Viele werden vermutlich noch nie was davon gehört haben ;P Bei uns zu Hause haben die etwas süßlichen Senfgurken eine lange Tradition und werden sehr gerne zum klassischen Abendbrot serviert. Was war früher vermutlich in vielen Familien so. Ganz früher, als man noch mit Pfeil und Bogen auf die Senfgurken Jagd ging ;P
Just kidding! Wobei nicht komplett. Senfgurken sind nun wirklich kein hipper Snack, der auf TikTok Millionen Klicks generiert, wenn sich da mal jemand ein Gurkenscheibchen gönnt. Ganz anders als bei Croissants, die mit man mit Keksteig »aufgepeppt« hat. Da sabbert jeder gleich los ;P
Nun gut. Sabber wird sich vermutlich beim Anblick von Senfgurken bei den wenigsten bilden. Unverständlicherweise! Ich mag Senfgurken sehr gerne! Auf meine selbst eingelegten Senfgurken bin ich ganz besonders stolz! Letztes Jahr das erste Mal ausprobiert und selbst eingelegt… und was soll ich sagen – sofort ein absoluter Hit! Nicht nur für mich, sondern für alle, die probieren durften. Waren nicht sonderlich viele Personen, weil ich hier ungern teilen wollte, aber die wenigen Personen waren ebenfalls happy mit dem Ergebnis ;)
Letztes Jahr habe ich ebenfalls das erste Mal Essiggurken eingelegt. Im Gegensatz zu diesen Senfgurken sind bei den Essiggurken ein paar Gurken in den Gläsern gelandet, die wir hier auf unserer Terrasse großgezogen haben. Bei den Senfgurken war das leider nicht möglich. Für diese eingelegten Gurken werden Schmorgurken verwendet und die hätten auf unserer Terrasse definitiv keine Chance gehabt. Schmorgurken können ja richtige Oschis werden und brauchen entsprechend Platz ;P
Schmorgurken bzw. Schälgurken sind einiges größer als die Gurken, die für Essiggurken verwendet werden. Schmorgurken sind meist grün-gelblich und haben oft eine recht dicke Schale. Man kann die Schale theoretisch essen, aber wenn sie sehr dick ist, ist das kein wirklicher Spaß – also runter damit. Für eingelegte Senfgurken empfiehlt es sich auch, die Samen und sehr weichen »Innereien« dieser Gurken zu entfernen. Für diese eingelegten Gurken möchte man nur das feste Fruchtfleisch, ohne alles ;P
Schmorgurken werden auch gerne angebraten – daher der Name Schmorgurken ;) Als Beilage in einer cremigen Soße oder auch mit Hackfleisch oder Fisch zusammen kann man hier ein leckeres Gericht zaubern. Bedauerlicherweise bekommt man Schmorgurken nur noch selten irgendwo serviert – viele finden das, was man damit anstellen kann, wohl etwas altbacken, glaube ich. Wie die Senfgurken hier sind Schmorgurken einfach nicht für virale TikTok gemacht ;P
Soll uns jetzt alles nicht stören. Wer hier gelandet ist, möchte Senfgurken einlegen – vermute ich zumindest mal. Also ran an die Oschis! Das Rezept ist recht einfach. Die verwendeten Zutaten sind nicht zu exotisch und sollten in so gut wie jedem Supermarkt zu finden sein. Gewürze und Co. sind auch nicht sonderlich teuer – man kann hier als recht preisgünstig Senfgurken einlegen, wenn man das möchte. Sind die Gurken aus dem eigenen Garten, wird das Ganze natürlich noch einmal einiges preiswerter…
Einen Tipp, den ich hier noch geben möchte: sauber arbeiten! Das gilt generell für alles, was man einlegen möchte. Die Gläser, die man zum Einlegen verwenden will, sollten sauber und steril sein. Gläser und Deckel für etwa 10 Minuten auskochen ist hier meist ausreichend. Keiner will sich die Arbeit mit dem Großziehen und Einlegen von Gemüse machen und dann beim Öffnen des eingelegten Gemüses nach einigen Wochen feststellen, dass sich Schimmel oder ähnliches gebildet hat.
Wie oben schon erwähnt, hab ich auch schon erfolgreich leckere Essiggurken eingelegt – perfekt für Sandwiches oder einfach so zum Snacken. Man kann aber auch einige andere Sachen zu Hause zubereiten, statt sie im Supermarkt zu kaufen. Leckeres Rucola Pesto, zum Beispiel, oder eine Hausgemachte Tomatensoße für Pizza oder Nudeln.
ZUTATEN / INGREDIENTS
(3 Gläser mit Schraubdeckel)
1 kg Schmorgurken
2 TL Salz
1 rote Zwiebel, in Ringen oder Spalten
1-2 Knoblauchzehen, in feinen Scheiben
2-3 EL Dill, gehackt
200ml Weißweinessig
400ml Wasser
2 EL Zucker
2-3 EL Senfkörner
1 TL Pfefferkörner
etwas getrockneter Thymian
etwas Piment (optional)
1 EL Honig
(3 glass jars with screw caps)
35 oz. (1kg) Schmorgurken (cucumbers for braising)
2 tsp. salt
1 red onion, in rings or wedges
1-2 garlic cloves, finely sliced
2-3 tbsp. dill, chopped
6.8 fl. oz. (200ml) white wine vinegar
13.5 fl. oz. (400ml) water
2 tbsp. sugar
2-3 tbsp. mustard seeds
1 tsp. peppercorns
some dried thyme
some allspice (optional)
1 tbsp. honey
ZUBEREITUNG / DIRECTIONS
1. Die Gurken schälen und in kleine Stücke schneiden. Wie groß oder welche Form die Stücke haben, bleibt jedem selbst überlassen. Ich empfehle, das weiche Innere mit den Samen zu entfernen. Die Gurkenstücke in einen großen Topf geben, mit dem Salz bestreuen, alles gut vermengen, abdecken und für etwa 2 Stunden ziehen lassen.
2. Während die Gurken ziehen, die Einmachgläser* (mit Schraubverschluss) desinfizieren – kurz in kochendes Wasser legen, ist hier wohl am einfachsten.
3. Die Zwiebel schälen und in Ringe oder Spalten schneiden. Den Knoblauch ebenfalls schälen und in feine Scheiben schneiden. Zusammen mit dem Dill auf den Gläser verteilen.
4. Essig, Wasser, Zucker, Senfkörner, Pfeffer, Thymian und Piment (optional) zu den Gurkenstücken im Topf dazugeben und erhitzen. Alles einmal aufkochen lassen, dann Hitzezufuhr etwas reduzieren und für etwa 5 Minuten köcheln lassen. Dann den Topf vom Herd ziehen und den Honig unterrühren.
5. Die Gurkenstücke auf die Gläser verteilen und dann mit dem heißen Sud aus dem Topf auffüllen. Achtet darauf, dass die Gewürze gleichmäßig verteilt werden und die Gläser möglichst randvoll sind. Die Gläser mit den Deckeln verschließen, umdrehen und auf dem Kopf stehend abkühlen lassen.
6. Die abgekühlten Gurkengläser für mindestens 2-4 Wochen an einem kühlen und dunklen Ort stehen lassen, damit die Gurken gut durchziehen können. Wenn sauber gearbeitet wurde, halten die ungeöffneten Gurken mindestens 6 Monate – nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 4-6 Wochen aufbrauchen.
1. Peel the cucumber(s) and cut them into small pieces. It’s up to you how big you want them and what shape they should have. I recommend removing the soft parts of the cucumbers with the seeds. Place the cucumber pieces in a large pot, sprinkle with the salt, mix everything well, cover, and let them sit for about 2 hours.
2. While the cucumbers are losing some of their moisture due to the salt, sterilize the glass jars* (with screw caps). Cook them in boiling water for some time is probably easiest here.
3. Peel the onion and cut it into rings or wedges. Peel the garlic as well and cut into fine slices. Distribute evenly between the glass jars, as well as the chopped dill.
4. Add vinegar, water, sugar, mustard seeds, pepper, thyme, and allspice (optional) to the pot with the cucumber pieces. Bring everything to a boil, then reduce the heat slightly and let the cucumbers simmer for about 5 minutes. Remove the pot from the heat and stir in the honey.
5. Divide the cucumber pieces evenly among the glass jars. Fill the glasses to the brim with the hot liquid from the pot. Close the glass jars with the lids, turn them upside down, and let them cool down completely.
6. Store the glass jars with the pickled cucumbers in a cool, dark place for at least 2-4 weeks so the cucumbers can marinate properly. If you worked cleanly, the unopened cucumbers will stay good for at least 6 months. Once opened, store in the fridge and use within 4-6 weeks.
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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
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Eingelegte Senfgurken – Homemade ist immer besser!
- Vorbereitungszeit: 00:10
- Kochzeit(en): 00:05
- Gesamtzeit: 02:15
- Menge: 3 1x
- Kategorie: Homemade
- Küche: Deutschland
- Diet: Vegan
Beschreibung
Senfgurken sind ein leckerer Snack bzw. Beilage zum Abendbrot, den man prima selbst einlegen kann. Man braucht nur die passenden Gurken dafür ;)
Zutaten
1 kg Schmorgurken
2 TL Salz
1 rote Zwiebel, in Ringen oder Spalten
1–2 Knoblauchzehen, in feinen Scheiben
2–3 EL Dill, gehackt
200ml Weißweinessig
400ml Wasser
2 EL Zucker
2–3 EL Senfkörner
1 TL Pfefferkörner
etwas getrockneter Thymian
etwas Piment (optional)
1 EL Honig
Arbeitsschritte
1. Die Gurken schälen und in kleine Stücke schneiden. Wie groß oder welche Form die Stücke haben, bleibt jedem selbst überlassen. Ich empfehle, das weiche Innere mit den Samen zu entfernen. Die Gurkenstücke in einen großen Topf geben, mit dem Salz bestreuen, alles gut vermengen, abdecken und für etwa 2 Stunden ziehen lassen.
2. Während die Gurken ziehen, die Einmachgläser* (mit Schraubverschluss) desinfizieren – kurz in kochendes Wasser legen, ist hier wohl am einfachsten.
3. Die Zwiebel schälen und in Ringe oder Spalten schneiden. Den Knoblauch ebenfalls schälen und in feine Scheiben schneiden. Zusammen mit dem Dill auf den Gläser verteilen.
4. Essig, Wasser, Zucker, Senfkörner, Pfeffer, Thymian und Piment (optional) zu den Gurkenstücken im Topf dazugeben und erhitzen. Alles einmal aufkochen lassen, dann Hitzezufuhr etwas reduzieren und für etwa 5 Minuten köcheln lassen. Dann den Topf vom Herd ziehen und den Honig unterrühren.
5. Die Gurkenstücke auf die Gläser verteilen und dann mit dem heißen Sud aus dem Topf auffüllen. Achtet darauf, dass die Gewürze gleichmäßig verteilt werden und die Gläser möglichst randvoll sind. Die Gläser mit den Deckeln verschließen, umdrehen und auf dem Kopf stehend abkühlen lassen.
6. Die abgekühlten Gurkengläser für mindestens 2-4 Wochen an einem kühlen und dunklen Ort stehen lassen, damit die Gurken gut durchziehen können. Wenn sauber gearbeitet wurde, halten die ungeöffneten Gurken mindestens 6 Monate – nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 4-6 Wochen aufbrauchen.
Hinweise
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Ich liebe meinen Job, zwischendurch bin ich aber gerne in der Küche und probiere neue Sachen aus. Viele meiner Freunde und Kollegen ermutigen mich zum Backen - aus einem relativ einfachen Grund: Sobald ich etwas backe, bekommen sie das was übrig bleibt - und so wie es scheint, mögen sie das auch meistens ;) 
