Einfache Nudeln mit Pesto sind wohl eins der beliebtesten Pastagerichte, weil man das schnell und ohne großen Aufwand auf dem Tisch stehen hat. Ich vermute allerdings, dass viele auf gekauftes Pesto zurückgreifen, weil sie die zusätzliche Arbeit für selbstgemachtes Pesto nicht investieren wollen… dabei ist auch das im Handumdrehen erledigt und oftmals so viel besser als alles, was man im Laden kaufen kann ;) Bestes Beispiel dafür: dieses einfache und leckere Rucola Pesto aka. Pesto Verde. In weniger als 5 Minuten fertig – in der Zeit sind noch nicht mal die Nudeln gar… ;P
Das klassische grüne Pesto, das man vom Italiener kennt, wird i.d.R. mit Basilikum zubereitet. Zusammen mit Pinienkernen, Parmesan und Öl hat man hier im Handumdrehen eine super leckere Soße für Nudeln und Co. Wer kein Basilikum zur Hand hat, kann hier auch prima Rucola verwenden. Der beliebte Salat hat von Haus aus schon ein leicht nussiges Aroma, was für ein Pesto einfach wunderbar passt.
Die Zubereitung von Pesto ist denkbar einfach. Wer sich für seine Nudeln eine schnelle und leckere Soße selbst zubereiten möchte, statt auf ein Fertigprodukt zurückzugreifen, liegt mit Pesto genau richtig. Während es sich die Nudeln im Topf mit dem kochenden Wasser gemütlich machen, kann man alle Zutaten für ein Pesto fix in den Mixer schmeißen und hat dann in Sekundenschnelle eine leckere, hausgemachte Nudelsoße parat. Die klassische Zubereitung im Mörser (früher gab es eben keine Mixer) dauert ein wenig länger und wird von Pesto Puristen natürlich bevorzugt… aber ich schmeiß’ lieber den Mixer an. Ist einfacher und geht schneller ;P
Wir machen uns immer wieder mal ein Glas von diesem Pesto und lagern es dann im Kühlschrank. So ein Pesto hält ja zum Glück einige Zeit durch, wenn man sauber arbeitet und gewisse Regeln befolgt ;) Neben einfachen Nudeln lassen sich auch prima andere Gerichte mit Pesto verfeinern. Probiert auf jeden Fall auch mal meine Meatball Subs mit Tomatensoße & Pesto oder die leckeren Gnocchi mit Pilzen, Spargel, Pesto und Burrata aus – oberlecker! Oder wie wäre es mit einem Pestozopf? Irgendwie wird einfach alles sehr lecker, wenn Pesto im Spiel ist… oder nicht?! ;)
5 Tipps für besseres, hausgemachtes Pesto
Pesto wird mit frischen Kräutern, Nüssen, Käse, Knoblauch und Olivenöl zubereitet und kann für viele leckere Gerichte verwendet werden. Bei der Zubereitung lohnt es sich, einige Grundregeln zu beachten, damit man das beste Ergebnis bekommt.
1. Frische Zutaten verwenden!
Dieser Tipp muss eigentlich nicht groß erklärt werden – frische Zutaten sind einfach immer besser! Die Kräuter oder der Salat (z.B. Rucola) sollten nicht schon tagelang im Kühlschrank rumliegen, bevor man sie verwendet. Je frischer alles ist, umso mehr Geschmack kommt am Ende ins Pesto. Ich empfehle z.B. auch frischen Knoblauch, statt Pulver zu verwenden – der Geschmack ist einfach intensiver. Auch beim Käse sollte man nicht unbedingt den bereits geriebenen Käse aus der Tüte verwenden, den man in vielen Supermärkten bekommt. Das ist oft ein Mix aus verschiedenen Käsen und nicht immer die beste Qualität. Die wichtigste Zutat, bei der man auf keinen Fall sparen sollte: Olivenöl! Mit einem guten Olivenöl steht und fällt ein gutes Pesto.
2. Für zusätzliches Aroma sollte man die Nüsse rösten!
Nüsse wie Pinienkerne oder Walnüsse sind ein wesentlicher Bestandteil eines Pestos. Sie sorgen für einen guten Geschmack und eine leicht cremige Textur. Um das Aroma der Nüsse zu intensivieren, empfiehlt es sich, die Nüsse vor der Verwendung leicht zu rösten. Das kann man in einer Pfanne ohne Öl machen, oder auch im Backofen – das ist natürlich ein zusätzlicher Arbeitsschritt bei der Zubereitung von Pesto und »kostet« etwas Zeit, aber der Aufwand lohnt auf jeden Fall! ;)
3. Mörser vs. Mixer – was ist besser?
Traditionell wird Pesto im Mörser zubereitet. Das Zerdrücken und Zerstoßen setzt Öle in den Nüssen und Kräutern (bzw. im Salat) frei, die für einen intensiven Geschmack sorgen. Viele schwören deshalb auf die Zubereitung im Mörser. Bei Pinienkernen finde ich das persönlich noch sinnvoll, aber wenn man z.B. Walnüsse oder Mandeln verwendet, dann sind die mit einem Mörser einfach etwas schwieriger zu bearbeiten… ein Mixer bekommt die im Handumdrehen klein. Wer es etwas eiliger hat, ist auf jeden Fall mit einem Mixer besser bedient – da ist das Pesto in sekundenschnelle fertig ;P
4. Welche Kräuter/Nüsse kann man verwenden?
Das wohl bekannteste Pesto ist das traditionelle Basilikumpesto – wie der Name schon sagt, mit Basilikum zubereitet. Wie man hier beim Rucola Pesto sehen kann, lassen sich aber auch andere Kräuter bzw. Salate dafür verwenden und auch bei den Nüssen gibt es einiges, das zum Einsatz kommen kann. Basilikum, Petersilie, Rucola, Spinat oder auch der gute alte Kopfsalat lassen sich zu einem Pesto verarbeiten. Man kann auch einen Mix aus Kräutern verwenden, wenn man das möchte – hier geht alles, was einem schmeckt ;) Pinienkerne sind in guter Qualität recht teuer – wer es etwas günstiger möchte, kann auch Walnüsse oder Mandeln verwenden. Auch hier könnte man wieder mixen, wenn man das möchte. Jeder sollte sein eigenes, spezielles Pesto bekommen! ;)
5. Pesto richtig lagern!
Die frischesten Zutaten nützen alle nichts, wenn man sein fertiges Pesto nicht richtig lagert. Die wenigsten bereiten sich nur eine kleine Portion Pesto zu, die für einen Teller mit Nudeln reicht – i.d.R. macht man sich ja ein ganzes Glas, das dann theoretisch für mehrere Portionen bzw. Tage reicht. Damit das selbstgemachte Pesto lange frisch bleibt, sollte man es auf jeden Fall in ein sauberes Glas füllen und dann mit einer dünnen Schicht Olivenöl bedecken. Das verhindert, dass Luft an das Pesto kommt und die Kräuter etc. oxidieren. Sowas merkt man z.B. schnell, wenn ein Pesto seine schöne grüne Farbe verliert und anfängt braun auszusehen. Also immer etwas Öl drauf – auch nachdem man etwas zwischendurch rausgenommen hat – und auf jeden Fall auch im Kühlschrank lagern! So hat man lange was von seinem leckeren, hausgemachten Pesto!
ZUTATEN / INGREDIENTS
(4 Portionen)
etwa 130g Rucola, gewaschen
2-3 Knoblauchzehen
30g Pinienkerne
40g Parmesan, gerieben
50ml Olivenöl (extra vergine), ggf. etwas mehr
Salz, Pfeffer
etwas Zitronensaft (optional)
(4 servings)
about 4.6 oz. (130g) arugula, washed
2-3 garlic cloves
1 oz. (30g) pine nuts
1.4 oz. (40g) Parmesan, grated
1.7 fl. oz. (50ml) olive oil (extra virgin), bit more if necessary
salt, pepper
some lemon juice (optional)
FAQs (Häufig gestellte Fragen)
Frage 1: Wie lange kann ich hausgemachtes Pesto aufbewahren?
Antwort: Wenn man das Pesto richtig lagert, hält es im Kühlschrank gut 2-3 Wochen durch. Auf jeden Fall darauf achten, dass immer eine dünne Schicht Olivenöl über dem Pesto schwimmt, um Oxidation zu verhindern. Sollte das Olivenöl im Kühlschrank fest werden, dann ist das kein Problem – dann vor der Verendung einfach auf Zimmertemperatur kommen lassen ;)
Frage 2: Kann ich das Pesto einfrieren?
Antwort: Ja – ohne Probleme. Ich empfehle hier, das Pesto z.B. in einem Eiswürfelzubereiter einzufrieren. Damit bekommt man individuelle, kleinere Portionen, die man sich dann bei Bedarf einfach aus dem Gefrierfach herausnehmen und auftauen kann.
Frage 3: Kann ich anstelle von Pinienkernen andere Nüsse verwenden?
Antwort: Absolut! Walnüsse, Mandeln oder auch Cashewnüsse eignen sich prima für ein Pesto. Hier verwendet man am besten das, was einem am besten schmeckt.
Frage 4: Kann ich auch veganes Pesto zubereiten?
Antwort: Ja – auch das ist möglich. Statt dem Parmesan oder Pecorino kann man einfach eine vegane Käsealternative verwenden oder auch mit Hefeflocken arbeiten. Die bringen den käsigen Geschmack auch ganz ohne die Verwendung von Milchprodukten in ein Pesto.
Frage 5: Gibt es alternative Verwendungsmöglichkeiten für Pesto?
Antwort: Auf jeden Fall! Neben der Verwendung als Pasta-Sauce kann man Pesto z.B. auch als Aufstrich für Sandwiches verwenden. Auch als Teil einer Marinade für Fisch, Fleisch oder Gemüse kann Pesto verwendet werden. Wir packen Pesto auch gerne in Soßen, um zusätzliches Aroma ins Gericht zu bringen ;)
ZUBEREITUNG / DIRECTIONS
1. Den Rucola waschen und trocken schütteln. Die Knoblauchzehe(n) schälen und grob in Stücke schneiden. Rucola, Knoblauch, Pinienkerne, geriebenen Parmesan und Olivenöl in einen Mixer geben und (nicht zu fein) pürieren – man darf hier ruhig noch einige größere Stücke sehen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag, kann auch noch einen Spritzer Zitronensaft dazugeben.
2. Das Pesto zusammen mit gekochter Lieblingspasta und etwas zusätzlichem Parmesan servieren. Reste in ein Schraubglas füllen, mit etwas Olivenöl bedecken und dann im Kühlschrank aufbewahren – das Rucola Pesto sollte so mindestens 1 Woche durchhalten.
1. Wash and dry the arugula. Peel and roughly chop the garlic. Add arugula, garlic, pine nuts, Parmesan, and the oil to a blender and mix until nicely puréed. It’s ok to have some larger pieces in the pesto, it does not have to be super smooth. Season to taste with some salt and pepper. You can add a dash of lemon juice for some brightness as well if you like.
2. Serve the pesto together with your favorite cooked pasta and some additional grated Parmesan. Add leftover pesto to a mason jar, cover with some olive oil, and close with a lid. Store in the fridge. The arugula pesto should stay fresh for at least 1 week.
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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
DruckenEinfaches Rucola Pesto
- Vorbereitungszeit: 00:05
- Kochzeit(en): 00:00
- Gesamtzeit: 00:05
- Menge: 1 1x
- Kategorie: Pasta
- Küche: Italien
- Diet: Vegetarian
Beschreibung
Wenn es zum Feierabend mal schneller gehen muss mit dem Abendessen – Nudeln mit Pesto ist hier immer eine gute Idee! Dieses Rucola Pesto ist besonders lecker!
Zutaten
etwa 130g Rucola, gewaschen
2–3 Knoblauchzehen
30g Pinienkerne
40g Parmesan, gerieben
50ml Olivenöl (extra vergine), ggf. etwas mehr
Salz, Pfeffer
etwas Zitronensaft (optional)
Arbeitsschritte
1. Den Rucola waschen und trocken schütteln. Die Knoblauchzehe(n) schälen und grob in Stücke schneiden. Rucola, Knoblauch, Pinienkerne, geriebenen Parmesan und Olivenöl in einen Mixer geben und (nicht zu fein) pürieren – man darf hier ruhig noch einige größere Stücke sehen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag, kann auch noch einen Spritzer Zitronensaft dazugeben.
2. Das Pesto zusammen mit gekochter Lieblingspasta und etwas zusätzlichem Parmesan servieren. Reste in ein Schraubglas füllen, mit etwas Olivenöl bedecken und dann im Kühlschrank aufbewahren – das Rucola Pesto sollte so mindestens 1 Woche durchhalten.
Hinweise
Viel Spaß beim Pürieren!
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