Blechkuchen sind eine tolle Sache. Meist recht einfach zuzubereiten und prima für eine größere Gruppe von willigen Kuchenessern. Wenn man auf Blechkuchen steht, aber aus diversen Gründen mal nicht so viel Kuchen auf einmal möchte, dann kann man recht einfach weniger davon machen. Ich hab mir angewöhnt, meine Rezepte so umzusetzen, dass man sie auch problemlos für ein halbes Blech verwenden kann – oder wie im Fall dieses Butterkuchens kann man den auch einfach hochskalieren auf ein volles Blech ;)
Nicht nur in Zeiten von Corona mit Kontaktbeschränkungen braucht man eventuell nicht immer Kuchen in rauen Mengen. Wir sind ein 2 1/2 Personen Haushalt – als halbe Person/Portion zählt bei uns unsere Französische Bulldogge – ein großer Kuchen ist für uns i.d.R. zu viel. Selbst zuckerfreier Kuchen, den ich ohne Probleme essen kann, braucht einige Tage, bis er bei uns aufgefuttert wurde. Aus dem Grund backe ich lieber kleinere Kuchen – und bei Blechkuchen auch gerne mal ein halbes Blech. Man möchte ja am Ende nix wegschmeißen…
Heute ist wieder einmal „Bake Together – Die Backüberraschung“ angesagt – und wer hätte gedacht – das Thema ist diesmal „Blechkuchen“! ;)
Andrea von Zimtkeks & Apfeltarte und ich suchen uns ja einmal im Monat ein gemeinsames Thema raus und backen (oder kochen) dann gemeinsam, weit voneinander entfernt – ohne zu wissen, was jeweils am Ende dabei rauskommt. Über 5 Jahre machen wir das mittlerweile schon und es ist immer wieder interessant, wie unterschiedlich oder nah beieinander man bei einem Thema sein kann. Diesen Monat ist das Thema also „Blechkuchen“ – nicht mehr und nicht weniger. Da ich schon einige Streuselkuchen vom Blech hier auf dem Blog hab, dachte ich mir, ich könnte doch einfach mal einen ganz simplen Butterkuchen backen….
Butterkuchen kennt vermutlich jeder. Ich würde einmal behaupten, dass dieser einfache Kuchen in jeder deutschen Bäckerei verkauft wird. Liegt vermutlich daran, dass er selbst in großen Mengen recht simpel zuzubereiten ist. Ich bin allerdings kein großer Fan von diesen Kuchen, die man in 08/15 Bäckereien kaufen kann. Ich finde die immer zu trocken und zu kompakt. Liegt daran, dass die meistens irgendwann in der Nacht gebacken wurden und dann schon stundenlang rumliegen, wenn sie in der Bäckerei ankommen. Kaum ein Bäcker hat ja noch eine Backstube direkt beim Verkauf mit dabei. Wenn ihr also bei einem Rezept aus dem Internet den Zusatz „wie vom Bäcker“ stehen habt, dann würde ich aufpassen ;)
Ein Butterkuchen sollte schön fluffig und leicht sein (sofern man überhaupt leicht sagen kann bei all der Butter und dem Zucker). Auf keinen Fall sollte das gute Teil zu trocken sein. Eher wie ein fluffiger Hefezopf mit einer zuckrigen Schicht oben drauf. Das ist dann ein „richtiger“ Butterkuchen! Frisch aus dem Ofen sind diese Kuchen immer am besten…
Dieses Rezept ist auf ein kleines Blech* ausgelegt und kann problemlos „hochskaliert“ werden. Für ein typisches Backblech, das man in einen Standardofen schiebt, müsst ihr dann einfach alle Zutaten verdoppeln – mit Ausnahme der Eier im Rezept. Da kann man bei einem Ei für den Teig bzw. einem Eigelb für das Topping bleiben – das reicht auch für ein großes Blech aus ;)
INGREDIENTS / ZUTATEN
Für den Teig:
60g Butter, geschmolzen
120ml lauwarme Milch
260g Mehl (Type 550)
1 Pkg. Trockenhefe
1 TL Zucker
1 Prise Salz
1 TL Vanille Extrakt
1 Ei (M)
Für den Belag:
1 Eigelb (M)
40-50g Zucker
50g Butter, in kleinen Würfeln
Puderzucker zum Bestäuben (optional)
For the dough:
2.1 oz. (60g) butter, melted
1/2 cup (120ml) lukewarm milk
2 cups (260g) all-purpose flour
1 pkg. (0.25 oz.) active dry yeast
1 tsp. sugar
1 pinch of salt
1 tsp. vanilla extract
1 medium egg
For the topping:
1 medium egg yolk
1.4-1.8 oz. (40-50g) sugar
1.8 oz. (50g) butter, cubed
confectioners‘ sugar for dusting (optional)
DIRECTIONS / ZUBEREITUNG
2. Mehl, Trockenhefe, Zucker und Salz in einer großen Schüssel verrühren. Die Milch-Butter-Mischung, Vanille Extrakt und das Ei dazugeben und alles für 5-6 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig zur Kugel formen, die Schüssel abdecken und den Teig an einem warmen Ort für etwa 45 Minuten gehen lassen.
3. Ein kleines Backblech (23x30cm/9×12 inches) mit Backpapier auslegen. Den gegangenen Hefeteig daraufsetzen und dann entweder auf dem Blech ausrollen oder einfach in Form ziehen und drücken. Mit einer Gabel mehrmals einstechen, abdecken und noch einmal für etwa 20 Minuten gehen lassen.
4. Den Ofen auf 200°C (390°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Den gegangenen Teig mit dem Eigelb bestreichen und den Zucker darüberstreuen. Die Butter in kleine Stücke teilen und dann gleichmäßig verteilt in den Teig drücken. Das Blech in die Mitte des Ofens schieben und dann 15-20 Minuten backen. Die Oberfläche des Kuchens sollte eine goldene Farbe bekommen haben, aber nicht übermäßig gebräunt sein. Aus dem Ofen holen und abkühlen lassen. Sollten noch kleine Butterpfützen zu sehen sein, werden die nach ein paar Minuten verschwinden – also nicht wundern. Wer mag, kann den Kuchen vor dem Servieren noch mit etwas Puderzucker bestäuben (optional)… im Grunde ist aber eh schon genug Zucker drauf ;)
2. Mix flour, dry yeast, sugar, and salt in a large bowl. Add the milk-butter mixture, vanilla extract, and egg, and knead everything for 5-6 minutes until you get a smooth dough. Shape into a ball, cover the bowl, and let the dough rise in a warm place for about 45 minutes.
3. Line a small rimmed baking sheet (about 9×12 inches/23x30cm) with baking parchment. Place the risen yeast dough on the baking parchment and then either roll it out on the tray or simply pull/press it into shape until your reach the edges of the baking sheet. Prick the dough with a fork several times, cover, and let rise again for about 20 minutes.
4. Preheat the oven to 390°F (200°C). Brush the risen dough with the egg yolk and sprinkle the sugar on top. Cut the butter into small pieces and press them evenly distributed into the dough. Place the tray in the middle of the oven and bake the cake for 15-20 minutes – the top of the cake should a nice golden color, but not be overly browned. Remove from the oven and let cool down. If there are still small puddles of melted butter visible – don’t worry – they will disappear after a few minutes. If you like, you can dust the cake with some confectioners‘ sugar before serving (optional)…. but there is actually enough sugar on top already ;P
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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
Einfacher Butterkuchen vom Blech (halbes Blech)
- Vorbereitungszeit: 00:15
- Kochzeit(en): 00:20
- Gesamtzeit: 01:45
- Menge: 9 1x
- Kategorie: Kuchen
- Küche: Deutschland
Beschreibung
Ein Klassiker den Oma schon gebacken hat – leckerer Butterkuchen vom Blech.
Zutaten
Für den Teig:
60g Butter, geschmolzen
120ml lauwarme Milch
260g Mehl (Type 550)
1 Pkg. Trockenhefe
1 TL Zucker
1 Prise Salz
1 TL Vanille Extrakt
1 Ei (M)
Für den Belag:
1 Eigelb (M)
40–50g Zucker
50g Butter, in kleinen Würfeln
Puderzucker zum Bestäuben (optional)
Arbeitsschritte
1. Die Butter schmelzen und dann mit der lauwarmen Milch verrühren – beides zusammen sollte max. 45°C (113°F) haben.
2. Mehl, Trockenhefe, Zucker und Salz in einer großen Schüssel verrühren. Die Milch-Butter-Mischung, Vanille Extrakt und das Ei dazugeben und alles für 5-6 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig zur Kugel formen, die Schüssel abdecken und den Teig an einem warmen Ort für etwa 45 Minuten gehen lassen.
3. Ein kleines Backblech (23x30cm/9×12 inches) mit Backpapier auslegen. Den gegangenen Hefeteig daraufsetzen und dann entweder auf dem Blech ausrollen oder einfach in Form ziehen und drücken. Mit einer Gabel mehrmals einstechen, abdecken und noch einmal für etwa 20 Minuten gehen lassen.
4. Den Ofen auf 200°C (390°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Den gegangenen Teig mit dem Eigelb bestreichen und den Zucker darüberstreuen. Die Butter in kleine Stücke teilen und dann gleichmäßig verteilt in den Teig drücken. Das Blech in die Mitte des Ofens schieben und dann 15-20 Minuten backen. Die Oberfläche des Kuchens sollte eine goldene Farbe bekommen haben, aber nicht übermäßig gebräunt sein. Aus dem Ofen holen und abkühlen lassen. Sollten noch kleine Butterpfützen zu sehen sein, werden die nach ein paar Minuten verschwinden – also nicht wundern. Wer mag, kann den Kuchen vor dem Servieren noch mit etwas Puderzucker bestäuben (optional)… im Grunde ist aber eh schon genug Zucker drauf ;)
Hinweise
Enjoy baking!
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Leckerer einfacher Kuchen, hab sogar ich als Back-Neuling gut hinbekommen.
Freut mich! :D
VG Marc