Aus dem Urlaub bringt man sich ja gerne mal ein paar Souvenirs zurück mit nach Hause. Bei uns sind das i.d.R. keine T-Shirts mit irgendwelchen Sprüchen drauf oder Nippes aus Keramik. Wir haben uns auf Essen spezialisiert ;) Sei es jetzt richtiges (echtes) Essen aus dem Supermarkt irgendwo oder einfach nur Ideen und Rezepte für Spezialitäten aus Land und Region. Wer sich den Titel »Tapas Special« anschaut, wird sich vermutlich schon denken können, aus welchem Land wir uns besonders gerne im Bereich Essen & Rezepte inspirieren lassen.
Tapas sind in Spanien allgegenwärtig. In so ziemlich jeder Bar bekommt man zu seinem Wein oder Bierchen etwas zum Knabbern dazu. Sei es jetzt einfach nur ein paar gesalzene Mandeln, Oliven, oder ein paar Chips – wenn man ein paar Getränke bestellt, kann man eigentlich immer auch etwas zum Essen erwarten. In Deutschland muss man hier ja schon froh sein, wenn ein Schälchen ranziger Erdnüsse an der Bar herumsteht, an dem sich jeder bedienen kann… just kidding ;P
Wir Deutschen machen ja sehr gerne Urlaub in Spanien – sei es jetzt auf den Balearen oder auf dem Festland. Ich nehme mich da natürlich nicht raus. Unsere Connection zu Spanien hat allerdings auch familiäre Gründe… deshalb ist eigentlich mindestens ein Besuch im Jahr Pflicht – egal ob man das möchte, oder nicht (und natürlich möchte man!) ;P
Da nicht jeder ständig nach Spanien fliegen kann, dachten wir uns hier – warum nicht einfach etwas Spanien Feeling nach Deutschland holen?! Ein paar leckere Tapas und ein Wein/Bier auf dem Balkon oder der Terrasse helfen hier mit Sicherheit. Da nicht jeder aus dem Stand heraus Tapas Gerichte auf den Tisch zaubern kann, dachten wir uns, dass eine kleine Sammlung der vermutlich bekanntesten Tapas hier ganz hilfreich wäre.
Ich war mittlerweile in fast jeder Ecke von Spanien – nicht nur Barcelona und Madrid ;P In jeder Provinz gibt es regionale Gerichte, die man so in anderen Teilen des Landes nicht finden kann. Es gibt allerdings auch Gerichte, die es geschafft haben, sich aus einer Region Spaniens über das ganze Land auszubreiten. Meist sind das dann auch Gerichte, die Touristen sehr gerne serviert werden, weil sie auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind – ich sag nur Paella ;)
Ähnlich ist das auch mit Tapas. Es gibt regionale Eigenheiten, aber der Großteil an Tapas ist aus meiner Erfahrung heraus überall in Spanien recht ähnlich. Und wie bei Paella sind auch Tapas bei Touristen sehr beliebt… ich nehme mich da als »Guiri« nicht raus ;P
Was man sich von diesen beliebten kleinen Happen zu Hause selbst alles auf den Tisch stellen kann, gibt es hier jetzt mal eine Übersicht. Die Bilder sind übrigens alle verlinkt, also einfach draufklicken, wenn man zum Rezept gelangen möchte. Neben den Tapas gibt es auch noch andere spanischen Leckereien hier auf dem Blog – Paella (meine Version mit Hühnchen), Tortilla de Patatas oder Croquetas de Jamón gibt es hier natürlich auch… um nur einige der Sachen zu nennen ;P
Hier ein paar der bekanntesten Spanischen Tapas
- Albóndigas – leckere kleine Fleischbällchen in Tomatensoße.
- Mojo Picón – Scharfe Soße von den Kanarischen Inseln
- Pinchos Morunos – Maurische Fleischspieße
- Ciruelas y Dátiles con Bacon – Pflaumen und Datteln im Speckmantel
- Patatas Bravas mit Aioli – Frittierte Kartoffeln mit scharfer Tomatensoße und Aioli
- Marinierte Oliven – Marinierte Oliven
- Pimientos de Padrón – grüne frittierte Bratpaprika
- Geröstete Mandeln (Almendras Fritas) – leckere salzige Mandeln mit geräuchertem Paprikapulver
- Tortilla de Patatas – typisches Spanisches Kartoffel-Ei-Omelette
Wo liegt eigentlich der Ursprung von Tapas?
Spanische Wirte sollen irgendwann mal angefangen haben Brotscheiben (Tapa) auf Bier- und Weingläser zu legen, um Fliegen abzuhalten. Mit der Zeit wurden diese Brotscheiben dann noch mit Oliven oder anderen Dingen belegt, bis dann am Ende komplette kleine Gerichte entstanden, die nicht mehr nur zur Ungezieferabschreckung dienten ;)
Eine sehr schöne Idee, finde ich. Hätte man sich hier in Deutschland auch mal überlegen können, statt jeden mit Eisbein und Sauerkraut oder Kutteln vollzustopfen zu wollen. Nur mal so als Anregung :P
Ich muss mich übrigens schon mal im Voraus für die Bilder entschuldigen. Irgendwie sehen die alle aus wie aus einem 70er-Kochbuch rausgeschnitten. Liegt vermutlich an der Kombination aus Holz und rostbraunen Tonschälchen – Farben und Texturen, die damals recht beliebt waren, hab ich das Gefühl. Das Licht in der Küche am Shooting Tag hat aber ehrlich gesagt auch nicht sonderlich geholfen… es war früher Abend und das Sonnenlicht sehr gelblich ;)
¡Buen provecho!
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