Ein Russischer Zupfkuchen hat bei uns früher zu jedem Kindergeburtstag dazugehört. Ohne diesen klassischen Käsekuchen mit Schokoflecken ging einfach nix. Jeder liebt diesen Kuchen, wage ich jetzt einmal zu behaupten. Hätte ich damals doch nur schon diese zuckerfreie Version gehabt! Wer weiß, ob ich dann eventuell um meinen Diabetes rumgekommen wäre. Die Antwort ist natürlich „nein“, weil man von einem Stück Kuchen keinen Diabetes bekommt, sondern von der Tüte Haribo oder Katjes, von der Schokolade und dem ganzen anderen (nicht nur) Süßkram, den man sich ständig reinstopft ;P

Wer sich hier regelmäßiger rumtreibt, wird sicher schon mitbekommen haben, dass ich mir vor ein paar Jahren einen Diabetes „eingefangen“ habe. Wem der Kontext fehlt, kann hier und hier vorbeischauen. Seit diesem Zeitpunkt gibt es hier immer wieder Rezepte, die zuckerreduziert oder zuckerfrei und für Diabetiker geeignet sind… schließlich will ich ja selbst auch was von dem ganzen Kram essen können, den ich hier für euch backe ;)
Heute hat es den Russischen Zupfkuchen erwischt. Es gibt hier schon seit vielen Jahren die klassische Version mit Zucker, die auch recht beliebt ist, wenn man sich die Besucherzahlen anschaut. Ab sofort haben „Zuckerscheue“ aber auch die Möglichkeit, diesen Klassiker ganz ohne zugesetzten Zucker zu backen.

Wenn ich Zuckerersatzstoffe verwende, dann ist das oft Xylit* – damit hab ich bisher die besten Erfahrungen gemacht. Man muss allerdings etwas aufpassen. Neulinge in der Welt der „Zuckerersatzstoffe“ müssen etwas vorsichtig sein. Man kann Zucker in Gebäcken zwar 1:1 mit Xylit ersetzen und bekommt im Normalfall ein sehr ähnliches Ergebnis, aber wenn ein Originalrezept recht viel Zucker in der Zutatenliste hat, dann sollte man etwas vorsichtig sein. Große Mengen an Xylit wirken abführend – speziell, wenn man noch nicht daran gewöhnt ist. Wenn also in einem Rezept für den Teig z.B. 400g Zucker drin stehen (passiert nicht nur in amerikanischen Rezepten), dann sollte man auf keinen Fall 400g Xylit verwenden. Auf die einzelnen Kuchenstücke aufgeteilt ist das dann gerne mal zu viel pro Portion.

Auch dieser Zupfkuchen hier würde im Original eigentlich mit etwas mehr Zucker gebacken werden – ein Austausch des Zuckers durch Xylit in der selben Menge hätte nicht funktioniert. So wie er jetzt auf den Fotos zu sehen ist, hat er etwas weniger Kalorien als das Original und ist auch etwas weniger süß. Nicht Bioladen-wir-süßen-mit-Datteln-süß. Schon noch lecker und absolut ausreichend. Für jemanden wie mich, der auf Zucker verzichtet, wo es nur geht, auf jeden Fall Bombe und extrem lecker. Für euch sicher auch ;)
Ansonsten gibt es eigentlich nicht viel zum Kuchen zu sagen – die Zubereitung ist denkbar einfach. Wer die Oberfläche der Käsekuchenfüllung etwas heller haben möchte, der sollte beim Backen zwischendurch öfter mal schauen und dann mit einem Stück Backpapier abdecken, sobald die gewünschte Farbe erreicht ist – das verhindert ein zu starkes Bräunen des Kuchens. Ach und auf keinen Fall zu lange backen, sonst wird er trocken. Trockenen Käsekuchen mag niemand ;P
Noch ein Hinweis – diese Kuchen ist zwar zuckerfrei, aber trotzdem noch eine absolute Kalorienbombe. Das sollte man nicht vergessen. So wie hier gebacken, lässt er den Blutzucker nicht ganz so schnell ansteigen, wie es das Original tun würde, aber es sind immer noch genügend Kohlehydrate und Fett im Kuchen drin. Kuchen sind dafür da, dass man sich ab und an etwas gönnt – nicht die Grundlage für eine gesunde Ernährung, sondern ein Bonus zwischendurch ;P
INGREDIENTS / ZUTATEN
350g Dinkelmehl (Type 630)
2 1/2 TL Backpulver
40g Kakao
100g Xylit
1 TL Vanille Extrakt
1 Ei (L)
170g weiche Butter
Für die Füllung:
220g Butter, geschmolzen
500g Magerquark
150g Xylit
40g Speisestärke
2 TL Vanille Extrakt
3 Eier (L)
2 3/4 cups (350g) spelt flour
2 1/2 tsp. baking powder
1/3 cup (40g) cocoa powder
1/2 cup (100g) xylitol
1 tsp. vanilla extract
1 large egg
3/4 cup (170g) butter, softened
For the filling:
1 cup (220g) butter, melted
17.6 oz. (500g) low-fat curd (quark)
3/4 cup (150g) xylitol
1/3 cup (40g) cornstarch
2 tsp. vanilla extract
3 large eggs

DIRECTIONS / ZUBEREITUNG
2. Eine 24cm (9.5 inches) Springform mit Backpapier auslegen. Die Hälfte der Streusel in die Form schütten und dann zu einer Schicht zusammendrücken. Die Hälfte der verbliebenen Streusel zu einer langen Wurst zusammendrücken und dann damit einen Rand in der Springform formen. Noch einmal für 10 Minuten in den Kühlschrank stellen.
3. Den Ofen auf 180°C (350°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Butter für die Füllung schmelzen (z.B. in der Mikrowelle) und wieder etwas abkühlen lassen. Die geschmolzene Butter mit Magerquark, Xylit, Stärke, Vanille Extrakt und Eier in einer großen Schüssel verrühren, dann in die vorbereitete Form füllen. Die verbliebenen Streusel zusammendrücken und dann größere Fetzen davon auf der Füllung verteilen und für 50-60 Minuten backen. Der Kuchen sollte etwas Farbe bekommen haben, die Ränder sollten fest sein und in der Mitte darf die Füllung noch etwas wackeln, wenn man an der Form rüttelt. Aus dem Ofen holen und komplett auskühlen lassen.
2. Line a 9.5 inches (24cm) springform tin with baking parchment. Transfer about half of the streusels to the tin and press to the bottom to create an even layer. Take about half of the remaining streusels and press together to create a long log – place inside the tin and press to the sides of the tin to create the sides of the crust. Make sure the bottom and sides are well connected. Place in the fridge for another 10 minutes.
3. Preheat the oven to 350°F (180°C). Melt the butter for the filling (e.g. in the microwave) and let it cool down again. Then mix the melted butter with the curd (quark), xylitol, cornstarch, vanilla extract, and the eggs in a large bowl until well combined. Pour into the prepared crust. Press the remaining streusels together, then tear pieces off and place them all over the filling. Bake for 50-60 minutes. The top should be golden in color, the edges should have set but the center can still move a bit when you wiggle the tin. Take out of the oven and let cool down completely.


Du willst noch mehr? Folge dem Blog auf Facebook, Twitter, Instagram oder Pinterest für neue Rezepte und mehr. Schreibt mir, wenn Ihr Fragen habt.
Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
Drucken
Russischer Zupfkuchen (zuckerfrei)
- Vorbereitungszeit: 00:20
- Kochzeit(en): 01:00
- Gesamtzeit: 02:00
- Menge: 1 1x
- Kategorie: Käsekuchen
- Küche: Deutschland
- Diet: Diabetic
Beschreibung
Ein absoluter Klassiker nur in der zuckerfreien Version – Russischer Zupfkuchen. Ein super leckerer Käsekuchen mit vielen Fans!
Zutaten
Für den Teig:
350g Dinkelmehl (Type 630)
2 1/2 TL Backpulver
40g Kakao
100g Xylit
1 TL Vanille Extrakt
1 Ei (L)
170g weiche Butter
Für die Füllung:
220g Butter, geschmolzen
500g Magerquark
150g Xylit
40g Speisestärke
2 TL Vanille Extrakt
3 Eier (L)
Arbeitsschritte
1. Dinkelmehl, Backpulver, Kakao und Xylit in einer großen Schüssel vermischen. Vanille Extrakt, Ei und weiche Butter dazugeben und erst mit einer Gabel, dann mit den Fingern zu Streuseln verarbeiten. Schüssel abdecken und dann für etwa 20 Minuten in den Kühlschrank stellen.
2. Eine 24cm (9.5 inches) Springform mit Backpapier auslegen. Die Hälfte der Streusel in die Form schütten und dann zu einer Schicht zusammendrücken. Die Hälfte der verbliebenen Streusel zu einer langen Wurst zusammendrücken und dann damit einen Rand in der Springform formen. Noch einmal für 10 Minuten in den Kühlschrank stellen.
3. Den Ofen auf 180°C (350°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Butter für die Füllung schmelzen (z.B. in der Mikrowelle) und wieder etwas abkühlen lassen. Die geschmolzene Butter mit Magerquark, Xylit, Stärke, Vanille Extrakt und Eier in einer großen Schüssel verrühren, dann in die vorbereitete Form füllen. Die verbliebenen Streusel zusammendrücken und dann größere Fetzen davon auf der Füllung verteilen und für 50-60 Minuten backen. Der Kuchen sollte etwas Farbe bekommen haben, die Ränder sollten fest sein und in der Mitte darf die Füllung noch etwas wackeln, wenn man an der Form rüttelt. Aus dem Ofen holen und komplett auskühlen lassen.
Hinweise
Enjoy baking!
Schlagworte: zuckerfrei, Käsekuchen, Russischer Zupfkuchen, Schokolade
Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Verweise sind sogenannte Affiliate-Links (Werbung) zu Amazon Deutschland. Wenn du auf so einen Verweislink klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von deinem Einkauf eine Provision. Für dich verändert sich der Preis damit allerdings nicht.