Gehört ihr zu den Fans von Hefeteig, oder seid ihr eher in der Gruppe von Bäckern zu finden, die glaubt, dass Hefeteig macht was er will?! Ich hab ja schon so einiges mit Hefe in meinem Leben gebacken – in den allermeisten Fällen hatte ich keine Probleme. Von Freunden und Bekannten kenne ich da aber auch ganz andere Geschichten ;) Heute stelle ich euch mal ein Gerät vor, das ihr sicher noch nicht für die Zubereitung von Hefeteig benutzt habt und dazu gibt es natürlich ein passendes Rezept: Mohn Pudding Zupfbrot! Sehr lecker!
Wenn’s an die Zubereitung von Hefeteig geht, dann hat ja jeder so seine eigenen kleinen Tipps und Tricks. Die einen schwören darauf, dass die Temperatur der Zutaten gleich sein sollte, manche sagen, dass die Butter sehr weich sein muss, andere schwören auf frische Hefe und verteufeln Trockenhefe… alles richtig, aber auch Ansichtssache ;) Ich finde es wichtig den Teig richtig gut durchzukneten. Das kann man mit der Maschine oder von Hand machen. Beides braucht Zeit, beim Kneten von Hand braucht man natürlich etwas mehr Ausdauer und auch gute Oberarme. Zweiter wichtiger Punkt – das Gehen lassen. Auch hier scheiden sich die Geister wieder gewaltig. Manche stecken ihren Hefeteig unter die Bettdecke, damit er ja keine Zugluft bekommt, andere Platzieren ihn im kurz aufgeheizten Ofen… ich schmeisse ihn seit Kurzem immer in die Mikrowelle. Richtig gelesen. Mikrowelle ;)
Samsung* hat mich vor einiger Zeit gefragt, ob ich mal eine ihrer Mikrowellengeräte ausprobieren möchte. Na klar, kein Problem – da bin ich sofort dabei! ;)
Mikrowellengeräte gibt es bei uns zu Hause schon so lange ich denken kann. Wie sagt man so schön – meine Familie gehörte bei dem Thema wohl zu den „early adoptern“ ;) Die Geräte sind ja auch recht praktisch. In einer klassischen Mikrowelle kann man sein Essen einfach und schnell aufwärmen oder Teewasser erhitzen, Lebensmittel auftauen lassen oder auch kleinere Sachen kochen und backen – Tassenkuchen zum Beispiel, wenn man spät nachts noch etwas Süßhunger hat. Die modernen Geräte wie diese Samsung MW6000 Mikrowelle* können ja mittlerweile noch einiges mehr. Zur Mikrowellenfunktion gibt es noch den Grill dazu und eine Heißluftfunktion. Im Grunde hat man damit einen richtigen kleinen Ofen in der Küche stehen… na ja so klein auch wieder nicht, das Ding ist schon ein ordentlicher Brummer mit riesigem Innenraum. Da kann man gut und gerne zwei Pizzen auf einmal backen.
Was ich hier speziell für dieses Zupfbrot ausprobiert hab, ist das Joghurt-/Hefeteig-Programm. Durch diese Einstellung wird es dem Teig in der Mikrowelle mollig warm gemacht, damit er schön aufgehen kann. Die Mikrowelle heizt auf 40°C auf und hält diese konstant für die Dauer, die der Teig zum Gehen braucht. Es gibt 3 verschiedene Einstellungen, die sich in der Dauer für die Gehzeit unterscheiden – 40,50 oder 60 Minuten. Für diesen Hefeteig empfehle ich die zweite Einstellung mit 50 Minuten. Also keine Bettdecke mehr, kein auf die Heizung stellen, alles viel einfacher ;) Wie schon erwähnt, kann man mit diesem Programm auch Joghurt selbst zubereiten – auch hier wird der Innenraum der Mikrowelle auf eine konstante Temperatur gebracht, nur bei diesem Programm etwas länger (7h).
Wer die Samsung MW6000 Mikrowelle hat, kann das Zupfbrot theoretisch auch gleich noch backen und dafür die Heißluftfunktion (heisst hier Hot Blast) verwenden. Statt der 180°C im Rezept für den normalen Ofen mit Ober-/Unterhitze sollte man hier allerdings 160°C einstellen (und dann auch den Drehteller ausschalten) bei gleicher Backzeit.
Neben diesen Programmen/Funktionen gibt es noch viel mehr, was das Gerät kann. Frittieren, schonend Garen oder auch Grillen. Man kann bei diesen Programmen zum Teil über vorgegebene Programme oder per Hand direkt einstellen und nutzen. Es ist ratsam das Benutzerhandbuch immer in Reichweite zu halten, weil dort alle Programme und Einstellungen genau erklärt werden ;)
INGREDIENTS / ZUTATEN
390g Mehl (Type 405), plus ggf. mehr
3 TL Trockenhefe (1 Pckg.)
50g Zucker
1/2 TL Salz
110g Butter
120ml Milch
1 EL Wasser
1 TL Vanille E1xtrakt
2 Eier (M)
Für die Mohnfüllung:
160ml Milch
2 EL Zucker
100g Mohn, gemahlen
2 EL Grieß
1/2 Bio-Zitrone Abrieb
Für den Pudding:
240ml Milch
24g Speisestärke
2 EL Zucker
1 TL Vanille Extrakt
1 Eigelb
3 cups (390g) all-purpose flour (plus more)
3 tsp. active dry yeast
1/4 cup (50g) sugar
1/2 tsp. salt
1/2 cup (110g) butter
1/2 cup (120ml) milk
1 tbsp. water
1 tsp. vanilla extract
2 medium eggs
For the poppy seed filling:
2/3 cup (160ml) milk
2 tbsp. sugar
3.5 oz. (100g) poppy seed
2 tbsp. semolina
zest of 1/2 organic lemon
For the pudding filling:
1 cup (240ml) milk
0.8 oz. (24g) cornstarch
2 tbsp. sugar
1 tsp. vanilla extract
1 egg yolk
Bei mir ist das einfache Erhitzen eine der meistgenutzten Funktionen der Mikrowelle. Ich finde es meistens einfach viel zu aufwendig für das Schmelzen von Butter oder Schokolade einen Topf mit heißem Wasser auf den Herd zu stellen und das Ganze so zu erhitzen. Geht mit der Mikrowelle ja viel schneller. Rein in das Gerät, niedrige Wattzahl verwenden und dann in 30 Sekunden Intervallen so lange erhitzen, bis die Butter oder Schokolade geschmolzen ist. Keine extra Töpfe, nichts extra sauber machen, ganz einfach und schnell zum Ergebnis kommen. Besser geht’s ja nicht ;)
Seit dem ich die Samsung Mikrowelle zu Hause hab, kommt auch hier jeder Hefeteig rein. Man muss sich einfach keine Gedanken machen und der Teig bekommt einfach die perfekte Umgebung zum Gehen. Was will man mehr? Jeder, der sich bisher Sorgen gemacht hat beim Hefeteig, kann sich hier einfach entspannen und das Gerät arbeiten lassen.
DIRECTIONS / ZUBEREITUNG
2. Für die Mohnfüllung die Milch, Zucker, Mohn, Grieß und abgeriebene Zitronenschale in einen Topf geben. Unter ständigem Rühren erhitzen (Vorsicht, brennt schnell an). Die Mischung dickt nach kurzer Zeit an – vom Herd nehmen und zur Seite stellen. Abkühlen lassen.
3. Für den Pudding die Milch in einen Topf geben, einige Eßlöffel der Milch in einer separaten kleinen Schüssel mit Stärke, Zucker und Vanille Extrakt glattrühren, bis keine Stärkeklümpchen mehr vorhanden sind. Die Milch im Topf zum Kochen bringen. Unter ständigem Rühren die Stärkemischung zugeben und den Pudding damit andicken. Die Masse kurz blubbern lassen, dann vom Herd nehmen und das Eigelb unterrühren. Zur Seite stellen und abkühlen lassen – ggf. ein Stück Klarsichtfolie direkt auf den Pudding legen, damit sich keine Haut bildet.
4. Eine etwa 30x11cm (12×4,5 inches) Kastenform einfetten und zur Seite stellen. Den Teig auf einer gut bemehlten Fläche noch einmal kurz durchkneten, mit einem Tuch abdecken und für 5 Minuten entspannen lassen. Zu einem Rechteck mit etwa 30x50cm ausrollen. Den Teig mit der Mohnfüllung komplett einstreichen bis zu den Rändern. Auf die Mohnfüllung den Pudding geben und verstreichen. Den Teig jetzt in 6 Streifen von jeweils 8,5x30cm schneiden und zu einem Streifen aufschichten, dann noch einmal in 5 gleiche Rechtecke schneiden. Diese Teigportionen jetzt hochkant (wie Karteikarten) in die Kastenform schichten und abgedeckt noch einmal 30 Minuten gehen lassen.
5. Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Kastenform in die Mitte des Ofens stellen und dann für 35-40 Minuten backen, bis das Zupfbrot goldbraun ist. Sollte es während des Backens zu dunkel werden, einfach mit einem Stück Alufolie abdecken. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
2. For the poppy seed filling add milk, sugar, poppy seed, semolina and the lemon zest to a saucepan. Heat the mixture while stirring constantly (or it will burn). The mixture will thicken after some time. Remove from the heat and set aside to cool down.
3. For the pudding add the milk to a pot, take some of the milk and mix with the cornstarch, sugar, and vanilla extract in a small bowl until smooth. Bring the milk to a boil, then add the cornstarch mixture while stirring constantly. Let bubble for a moment until the pudding thickens, then remove from the heat and mix in the egg yolk. Set aside to cool down. It might be a good idea to place a piece of plastic wrap on top of the pudding so it won’t develop a skin.
4. Grease a 12×4,5 inches (30x11cm) baking tin and set aside. Place the dough on a floured surface and knead for some time. Cover with a kitchen towel and let rest for 5 minutes more. Roll out to a rectangular shape with 20×12 inches (30x50cm). Spread the poppy seed filling evenly on top of the dough, then top with the pudding. Cut the dough into 6 equal stripes with 3.4×12 inches (8,5x30cm). Place these stripes on top of each other to get one layered stripe. Cut this stripe into 5 equal pieces and place them inside the baking tin (like cards standing, so you can see the layers on top). Cover and let rise for another 30 minutes.
5. Preheat the oven to 350°F (180°C). Place the baking tin in the middle of the oven and bake for 35-40 minutes. The pull-apart bread should get a nice golden color. Cover with some aluminum foil if it gets too dark at the end of the baking time. Take out of the oven and let cool down.
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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
Mohn Pussing Zupfbrot
- Vorbereitungszeit: 40
- Kochzeit(en): 40
- Gesamtzeit: 150
Beschreibung
Leckeres Zupfbrot mit einer Mohn- und Puddingfüllung. Besser kanns nicht kommen ;)
Zutaten
Für den Teig
- 390g Mehl (Type 405), plus ggf. mehr
- 3 TL Trockenhefe (1 Pckg.)
- 50g Zucker
- 1/2 TL Salz
- 110g Butter
- 120ml Milch
- 1 EL Wasser
- 1 TL Vanille E1xtrakt
- 2 Eier (M)
Für die Mohnfüllung
- 160ml Milch
- 2 EL Zucker
- 100g Mohn, gemahlen
- 2 EL Grieß
- 1/2 Bio-Zitrone Abrieb
Für den Pudding
- 240ml Milch
- 24g Speisestärke
- 2 EL Zucker
- 1 TL Vanille Extrakt
- 1 Eigelb
Arbeitsschritte
- Das Mehl mit der Hefe, Zucker und dem Salz in einer großen Schüssel vermischen. Die Butter mit der Milch erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist. Mit dem Wasser und Vanille Extrakt vermischen und auf etwa Handwärme abkühlen lassen, dann zusammen mit den Eiern zur Mehlmischung geben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Der Teig ist etwas klebrig, sollte aber nicht feucht sein – ggf. noch etwas Mehl dazugeben. Abgedeckt in einer gefetteten Schüssel für 50 Minuten in der Mikrowelle (Teig/Joghurt Programm 1-2) oder an einem warmen Ort gehen lassen.
- Für die Mohnfüllung die Milch, Zucker, Mohn, Grieß und abgeriebene Zitronenschale in einen Topf geben. Unter ständigem Rühren erhitzen (Vorsicht, brennt schnell an). Die Mischung dickt nach kurzer Zeit an – vom Herd nehmen und zur Seite stellen. Abkühlen lassen.
- Für den Pudding die Milch in einen Topf geben, einige Eßlöffel der Milch in einer separaten kleinen Schüssel mit Stärke, Zucker und Vanille Extrakt glattrühren, bis keine Stärkeklümpchen mehr vorhanden sind. Die Milch im Topf zum Kochen bringen. Unter ständigem Rühren die Stärkemischung zugeben und den Pudding damit andicken. Die Masse kurz blubbern lassen, dann vom Herd nehmen und das Eigelb unterrühren. Zur Seite stellen und abkühlen lassen – ggf. ein Stück Klarsichtfolie direkt auf den Pudding legen, damit sich keine Haut bildet.
- Eine etwa 30x11cm (12×4,5 inches) Kastenform einfetten und zur Seite stellen. Den Teig auf einer gut bemehlten Fläche noch einmal kurz durchkneten, mit einem Tuch abdecken und für 5 Minuten entspannen lassen. Zu einem Rechteck mit etwa 30x50cm ausrollen. Den Teig mit der Mohnfüllung komplett einstreichen bis zu den Rändern. Auf die Mohnfüllung den Pudding geben und verstreichen. Den Teig jetzt in 6 Streifen von jeweils 8,5x30cm schneiden und zu einem Streifen aufschichten, dann noch einmal in 5 gleiche Rechtecke schneiden. Diese Teigportionen jetzt hochkant (wie Karteikarten) in die Kastenform schichten und abgedeckt noch einmal 30 Minuten gehen lassen.
- Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Kastenform in die Mitte des Ofens stellen und dann für 35-40 Minuten backen, bis das Zupfbrot goldbraun ist. Sollte es während des Backens zu dunkel werden, einfach mit einem Stück Alufolie abdecken. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
Hinweise
- Enjoy baking!
Nährwerte
- Portionsgröße: 10
*Für diesen Beitrag habe ich mit Samsung zusammengearbeitet. Der Post ist deshalb als Werbung zu deklarieren. Meine Äusserungen sind nicht beeinflusst und entsprechen meiner eigenen Meinung :)
Ich liebe meinen Job, zwischendurch bin ich aber gerne in der Küche und probiere neue Sachen aus. Viele meiner Freunde und Kollegen ermutigen mich zum Backen - aus einem relativ einfachen Grund: Sobald ich etwas backe, bekommen sie das was übrig bleibt - und so wie es scheint, mögen sie das auch meistens ;) 
