Heute ist der Weltdiabetestag – was liegt da näher, als einen zuckerfreien Low-Carb Kuchen zu servieren?! Nichts, ganz genau ;) Für alle die, die auf Zucker verzichten (oder sich einschränken) wollen oder müssen, gibt es heute einen leckeren Apfelkuchen, der einfach zuzubereiten ist und im Handumdrehen in den Ofen geschoben werden kann. Wer braucht denn noch Zucker, wenn es auch ganz prima ohne geht ;)
Diese Woche gab es hier jeden Tag ein frisches Rezept auf dem Blog, alle in irgendeiner Form mit dem Thema Diabetes verbunden – sei es jetzt zuckerfrei und low-carb, wie hier, oder auch Rezepte mit viel Gemüse oder mit Vollkornprodukten – die Ernährung eines Diabetikers dreht sich ja nicht nur um den Zucker alleine. Im Grunde geht es vielmehr um eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Etwas, das allerdings auch alle „Nicht-Diabetiker“ betrifft, denn etwas „gesünder“ sollten sich eigentlich jeder ernähren, oder nicht? ;)
Diabetes ist eine Krankheit, die mittlerweile viele betrifft – in Deutschland sind es um die 8 Millionen und die Zahl steigt ständig. Gründe dafür gibt es viele – falsche Ernährung, zu wenig Bewegung, aber auch die Lebensmittelindustrie spielt hier eine nicht unwichtige Rolle. Natürlich liegt es erst einmal an einem selbst, wie man sich ernährt und bewegt, aber die Lebensmittelindustrie macht es einem schon seit Jahren immer einfacher, sich „schlecht“ zu ernähren, ohne dass man es manchmal so richtig wahrnimmt. Immer mehr Produkte enthalten Zucker, weil es zum einen ein noch immer günstiger Rohstoff ist und zum anderen macht Zucker ein Produkt geschmacklich „gefälliger“.
Unsere Körper und Gehirne finden Zucker toll und signalisieren uns das auch, weil er uns Energie liefert, die wir zum Leben brauchen. In Zeiten, in denen Nahrung nicht ständig und überall verfügbar war/ist, macht es ja Sinn, wenn einem der Körper bzw. das Gehirn sagt „Iss viel von dem süßen Zeug, das hält uns am Leben und wer weiß, wann es wieder was gibt“ – immer und immer wieder. Heute bekommen wir weiterhin die selbe Botschaft vom Gehirn, wenn wir etwas Süßes essen, aber Nahrung gibt es mittlerweile im Überfluss und ein kontinuierlicher Zuckerkonsum richtet mit der Zeit mehr schaden an, als dass etwas Gutes dabei rumkäme… und genau das nutzt die Lebensmittelindustrie um ihre Produkte zu verkaufen. Ich möchte hier jetzt nicht jedem Produzenten von Lebensmitteln pauschal etwas Böses unterstellen, aber vielen wird bewusst sein, dass sich ihre Produkte besser verkaufen, wenn sie süßer sind ;)
Ihr könnt ja mal ein Experiment wagen und versuchen für 30 Tagen keinen Zucker zu essen – im Grunde reichen schon einige wenige Tage um auf den Trichter zu kommen ;P Ihr werdet schnell merken, dass es im Supermarkt schwierig ist, Lebensmittel ohne Zuckerzusatz zu finden. Fast alles, was irgendwie verarbeitet wurde, enthält Zucker – sei es jetzt Joghurt, Müsli, Smoothies oder auch Wurst – fast überall ist Zucker zugesetzt und manchmal leider noch nicht mal sofort ersichtlich. Wenn ihr es dann geschafft habt, euch für mehrere Tage zuckerfrei zu ernähren, wird sich in eurem Körper vermutlich einiges ändern – Entzugserscheinungen nennt man das im Allgmeinen ;) Ein auf Zucker eingespielter Körper wird weiterhin danach verlangen und das merkt man irgendwann. Bei mir ging die Laune recht schnell in den Keller ;P Das bessert sich aber nach einiger Zeit und das Verlangen nach Zucker wird weniger. Wenn man sich dann eine Weile ohne Zucker ernährt hat, schmeckt das Essen mit zugesetztem Zucker dann irgendwann viel zu süß – so war es bei mir zumindest.
Nun gut – ich will hier natürlich niemandem zu seinem „Glück“ zwingen und möchte auch niemandem Vorschreiben, wieviel Zucker er/sie zu sich nehmen soll. Sich selbst einmal anzuschauen, was man täglich so alles reinschiebt, kann aber nicht schaden ;) Und eventuell auch ab und an den Blutzucker testen zu lassen – das kann man z.B. in vielen Apotheken kostenlos machen lassen. Zusammen mit anderen Faktoren kann ein erhöhter Blutzuckerspiegel ein Anzeichen für ein Problem in dem Bereich sein…
World Diabetes Day: Was kann man statt Zucker verwenden? Was steckt in Xylit, Erythrit und Co.?
Das war’s jetzt erstmal zum Thema Diabetes – wer mehr über Diabetes, die verschiedenen Typen, Symptome, Behandlungsmethoden etc. erfahren möchte, der kann sich auf https://www.diabetesde.org weitere Infos besorgen oder natürlich auch seinen Hausarzt konsultieren. Einen Artikel zum Thema „Zuckerersatz & Alternativen“ gibt es hier auch auf dem Blog – vielleicht ist das ja interessant für jemanden.
Für den heutigen Weltdiabetestag haben sich übrigens auch noch andere Foodblogger Rezepte überlegt – schaut doch gerne auch dort vorbei, wenn ihr auf der Suche nach diabetikerfreundlichen Rezepten seid:
Ina Is(s)t: Low Carb Kokos-Zitronen Cantuccini
Nom Noms food: Gesündere und zuckerfreie Schokoladen-Muffins mit Himbeer-Frischkäse-Füllung
Madame Dessert: Vegane Schoko Cookies ohne Zucker
Zimtkeks & Apfeltarte: Einfach und schnelles Hafer-Dinkelbrot
So – jetzt gibt es aber Kuchen! ;)
INGREDIENTS / ZUTATEN
150g Xylit
5 Eier (M)
100g Magerquark
2 EL Zitronensaft
300g Mandeln, gemahlen
4 TL Backpulver
1/4 TL Zimt
1/4 TL Kardamom
Prise Salz
2-3 Äpfel (z.B. Granny Smith)
Puderxylit zum Bestreuen
3/4 cup (150g) xylitol
5 medium eggs
3.5 oz. (100g) low-fat curd
2 tbsp. lemon juice
10.6 oz. (300g) ground almonds
4 tsp. baking powder
1/4 tsp. cinnamon
1/4 tsp. cardamom
pinch of salt
2-3 apples (e.g. Granny Smith)
powdered erythritol for dusting
DIRECTIONS / ZUBEREITUNG
2. Butter und Xylit in eine große Schüssel geben und hell und luftig aufschlagen. Die Eier einzeln dazugeben und gut unterrühren – ab dem dritten Ei wird die Masse vermutlich nicht mehr zusammenhalten wollen, aber das ist ok. Magerquark mit Zitronensaft verrühren und dann zur Schüssel dazugeben und unterrühren. Mandeln mit Backpulver, Zimt, Kardamom und Salz vermischen und dann zur Schüssel dazugeben und unterrühren. Den Teig in die vorbereitete Form füllen und glatt streichen. Zur Seite stellen.
3. Die Äpfel waschen und trocknen, wer mag, kann sie auch schälen, dann vierteln, entkernen und in dünne Spalten schneiden. Die Spalten eng aneinander in Kreisen (Außen anfangen) in den Teig drücken und dann für etwa 85-90 Minuten backen – gegen Ende der Backzeit ggf. mit einem Stück Alufolie abdecken, sollte der Kuchen zu dunkel werden. Mit einem Holzspieß testen ob noch Teig kleben bleibt und den Kuchen erst herausholen, wenn er sauber herauskommt. Je nach Ofen und Backform kann die Backzeit stark variieren. Aus dem Ofen holen und in der Form abkühlen lassen. Vor dem Servieren mit Erythrit Puderzucker bestreuen.
2 Add the butter and xylitol to a large bowl and mix until light and fluffy. Add the eggs one after another and mix well. The mix will probably curdle a bit after the addition of the third egg, but that is ok. Mix the low-fat quark with the lemon juice, add to the bowl and stir in. Mix ground almonds with baking powder, cinnamon, cardamom, and salt – add to the bowl and mix in. Pour the batter into the prepared tin and smooth out the top. Set aside.
3. Wash and dry the apples, peel them if you like or leave the skin on, then quarter them, core, and cut into thin slices. Press the slices into the dough – start on the outer edge in a circle and place the slices close to each other, continuing in circles towards the center, then bake for about 85-90 minutes or until a wooden skewer inserted in the center comes out clean. Cover with a piece of aluminum foil if the top of the cake gets too dark and continue baking. Depending on the oven and baking tin, the baking time can vary quite a bit. Take out of the oven and let it cool down inside the springform tin. Dust with powdered erythritol before serving.
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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
DruckenLow-Carb Apfelkuchen (zuckerfrei)
- Vorbereitungszeit: 00:20
- Kochzeit(en): 01:30
- Gesamtzeit: 02:00
- Menge: 1
- Kategorie: Kuchen
- Küche: Deutschland
Beschreibung
Leckerer Apfelkuchen, der auch für Diabetiker geeignet ist. Low-carb und zuckerfrei!
Zutaten
Arbeitsschritte
Hinweise
Enjoy baking!
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