Fast jeder mag Donuts. Das behaupte ich jetzt mal ganz frech. Vorausgesetzt sie sind gut gemacht natürlich. Wenn die kleinen runden Dinger vor Fett nur so triefen oder in Zuckerglasur ertränkt wurden, dann bin auch ich kein Fan mehr ;) Man muss also bei der Auswahl des Donut Dealers durchaus etwas vorsichtig sein… oder die kleinen Kollegen (von Anfang bis Ende) einfach selbst machen! Ist zwar zugegeben ein wenig aufwendig, aber so stellt ihr sicher, dass ihr immer super frische und leckere Donuts auf das Tellerchen und später ins Bäuchelchen bekommt. Just kidding! Endziel von Donuts ist natürlich nicht der Bauch, sondern die Hüften! ;P
Jetzt mal ehrlich – viele von Euch werden sich sicher schon mal gefragt haben, ob es schwer ist, Donuts zu Hause selbst zu machen, statt sich welche von „Dunkin“ und Co. zu bestellen. Ich sage hier ganz klar „Jein!“ ;) Wer etwas Erfahrung mit Hefeteig hat und auch mit heißem Fett umgehen kann, dem werden Donuts sicher leicht von der Hand gehen. Wem sich beim Wort „Hefeteig“ schon die Rückenhaare aufstellen, der wird es vermutlich nicht ganz so einfach haben. Und alle, die schon mal den Herd mit heißem Fett in Brand gesteckt haben, sollten definitiv auf die gekauften Donuts zurückgreifen ;P
Abgesehen davon… eigentlich alles ein Kinderspiel! Im Grunde muss man ja nur einen lockeren Hefeteig zubereiten, den gut gehen lassen (was der ganz von alleine macht), dann die Kreise ausstechen und das Ganze im heißen Fett ausbacken. Das war es eigentlich schon. Kein 5-Minuten-Projekt, aber auch nicht super kompliziert, wenn man mal ehrlich ist. Klar sehen die ersten Donuts vielleicht nicht so perfekt aus, wie die gekauften, aber dafür braucht man einfach etwas Übung und eventuell auch die richtigen Hilfsmittel (ich sage nur Donut-Ausstecher). Nach dem zweiten oder dritten Donut-Frittieren werden euch die Dinger sicher wesentlich leichter von der Hand gehen und auch nach und nach immer besser aussehen. Versprochen!
Damit die kleinen Dinger gut gelingen, hab ich hier mal ein paar grundlegende Tipps:
Den Teig vorbereiten.
Ihr könnt den Teig in der Küchenmaschine oder per Hand zubereiten – beides möglich. Wer den Teig von Hand kneten möchte, sollte allerdings Durchhaltevermögen haben. Der Teig braucht ein paar Minuten, bis er gut durchgeknetet ist ;)
Den Teig gehen lassen.
Hier muss man nicht viel tun. Sorgt dafür, dass es der Teig warm hat und keine Zugluft abbekommt, dann geht hier nix schief. Ach ja und geduldet euch… manchmal braucht ein Hefeteig eben etwas länger, aber das ist vollkommen normal.
Die Donuts ausstechen.
Der Teig sollte etwa fingerdick ausgerollt werden. Die Donuts kann man dann entweder mit zwei unterschiedlich großen runden Ausstechern bzw. Gläsern ausstechen, oder gleich einen Donut-Ausstecher* verwenden… das wäre am einfachsten.
Die Donuts noch einmal gehen lassen.
Damit die Donuts schön groß werden, lässt man sie ein zweites Mal gehen. Dafür kann man sie einfach auf ein bemehltes Brett setzen, abdecken und ihrem Schicksal überlassen. Wer sichergehen möchte, dass die Donuts die perfekte Form haben und auch behalten, kann die Teigkreise auch auf kleine Stücke Backpapier setzen – mit dem kann man sie dann später direkt ins heiße Fett plumpsen lassen.
Don’t forget the donut holes!
Die kleinen runden Überbleibsel aus dem Inneren der Donuts muss man übrigens nicht wegwerfen. Auch die können frittiert werden und dann als „Donut Holes“ serviert werden. Man kann den Teig auch sammeln und erneut ausrollen, aber diese Donuts werden dann leider meist nicht mehr ganz so schön…
Das Öl vorbereiten.
Damit die Donuts richtig durchbacken und sich nicht mit Fett vollsaugen, muss das Frittieröl die richtige Temperatur haben. Hier empfiehlt sich ein Thermometer* mit in den Topf zu packen (für alle, die keine richtige Fritteuse haben). Um die 175°C (350°F) sind hier ideal – ist das Fett/Öl zu heiß, können die Donuts außen verbrennen und innen noch nicht komplett durchgebacken sein. Ist das Fett/Öl zu kalt, saugt sich der Teig damit voll – möchte auch niemand.
Die Donuts frittieren.
Wenn das Fett/Öl die richtige Temperatur hat, kann’s losgehen. Schmeißt je nach Topfgröße nur wenige Donuts rein – wenn zu viel Frittiergut im Fett/Öl schwimmt, kann die Temperatur schnell sinken und dann saugt sich der Teig damit voll, wie oben beschrieben. Sollte man vermeiden. Nach dem Frittieren empfiehlt es sich, die Donuts auf einem Stück Küchenpapier abtropfen zu lassen, damit so viel Fett wie möglich aufgesaugt wird.
Die Donuts glasieren.
Hier bleibt eigentlich jedem selbst überlassen, wie der die Donuts „verfeinert“ bzw. dekoriert. Eine Zuckerglasur passt prima, vielleicht auch noch ein paar bunte Zuckerstreusel oben drauf, aber etwas Puderzucker tut es genauso. Oder wer es nicht ganz so süß mag, kann auch „au natuel“ servieren ;)
Die Donuts servieren.
Wie ihr euch sicher denken könnt – frisch sind Donuts immer am besten! Sie schmecken zwar auch noch am nächsten Tag, aber bei weitem nicht so gut wie frisch frittiert und dekoriert ;)
INGREDIENTS / ZUTATEN
Für den Teig:
180ml Milch
40g Butter
2 EL Zucker
1/2 TL Vanille Extrakt
390g Mehl (Type 550)
1/4 TL Muskatnuss
21g frische Hefe
3 Eigelb (M)
Für die Glasur:
250g Puderzucker
1/2 TL Vanille Extrakt
3-4 EL Milch
Fett/Öl zum Ausbacken
For the dough:
3/4 cup (180ml) milk
1.4 oz. (40g) butter
2 tbsp. sugar
1/2 tsp. vanilla extract
3 cups (390g) all-purpose flour
1/4 tsp. ground nutmeg
0.7 oz. (21g) fresh yeast
3 medium egg yolks
For the glaze:
2 cups (250g) confectioners‘ sugar
1/2 tsp. vanilla extract
3-4 tbsp. milk
fat/oil for deep-frying
DIRECTIONS / ZUBEREITUNG
2. Das Mehl und Muskatnuss in einer großen Schüssel vermischen, eine Mulde formen und die Hefe zerbröckeln und hineingeben. Etwas von der abgekühlten Milch dazugeben und mit der Hefe verrühren. Etwas Mehl von den Rändern der Mulde über die Hefemilch geben und dann die Schüssel mit einem Tuch abdecken und für etwa 10 Minuten an einem warmen Ort stehen lassen.
3. Wenn die Hefe etwas aufgegangen ist, die restliche Milch und die Eigelbe zur Schüssel dazugeben und alles für mehrere Minuten zu einem glatten Teig verkneten – der Teig sollte sich vom Rand der Schüssel lösen. Den Teig zu einer Kugel formen und dann abgedeckt in der Schüssel für etwa 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen des Teiges in etwa verdoppelt hat.
4. Den Teig einmal kurz boxen, damit Luft entweichen kann und dann auf einer leicht bemehlten Fläche etwa 0,6cm (0.24 inches) dick ausrollen. Mit einem Donut Ausstecher* (ca. 9cm/3.5 inches) Teigringe ausstechen. Die ausgestochene Mitte der Donuts kann man ebenfalls als „Donut Hole“ frittieren, oder den Teig sammeln und noch einmal ausrollen – man sollte den Teig aber nicht zu sehr bearbeiten. Die Teigstücke auf ein leicht bemehltes Blech setzen, abdecken und dann noch einmal etwa 20 Minuten gehen lassen.
5. Das Fett/Öl in einem Topf auf 175°C (350°F) erhitzen – ein Thermometer* ist hier sehr hilfreich. Wenn die Temperatur zu gering ist, saugt sich der Teig mit Fett voll, bei zu hoher Hitze, wird der Teig zu schnell dunkel und backt nicht richtig durch. Die gegangenen Teigkreise (nicht mehr als 2-3 auf einmal) im heißen Fett ausbacken. Erst auf einer Seite für etwa 2 Minuten frittieren und dann umdrehen und noch einmal etwa 1 Minute frittieren. Donut Holes nur jeweils 1 Minute pro Seite frittieren. Die Donuts aus dem Fett holen und auf etwas Küchenpapier abtropfen lassen, dann auf ein Kuchengitter setzen zum Abkühlen.
6. Für die Glasur den Puderzucker mit dem Vanille Extrakt und etwas Milch verrühren. Mehr Milch dazugeben, bis die Konsistenz passt und nicht zu dünnflüssig ist. Die leicht abgekühlten Donuts/Donut Holes in die Glasur tauchen und zurück auf das Kuchengitter setzen – packt etwas Papier oder ein Blech darunter, damit ihr nicht alles einsaut. Wer mag, kann noch mit ein paar Zuckerperlen dekorieren. Glasur antrocknen lassen und dann am selben Tag servieren.
2. Add the flour and ground nutmeg to a large bowl, mix well, and then create a well in the center. Crumble the yeast and place in that well. Add some of the milk and mix with the yeast to dissolve it. Sprinkle flour from the edges on top of the milk mixture and cover the bowl with a kitchen towel. Let rest in a warm place for about 10 minutes.
3. When the yeast has bubbled up a bit, add the rest of the milk as well as the egg yolks and knead everything for several minutes until you get a nice smooth dough that comes off easily from the sides of the bowl. Shape the dough into a ball, cover the bowl and let rise in a warm place for about 1 hour or until the dough has doubled in size.
4. Knock the air out of the dough and roll out on a lightly floured surface to a thickness of about 0.24 inches (0,6cm). Use a donut cutter* (about 3.5 inches/9cm) to cut out dough rings. If you like you can use the middle of the rings for donut holes or you collect that dough and roll it out again for more donuts – just don’t overwork the dough. Place the dough pieces on a lightly floured baking tray, cover with a kitchen towel, and let them rise for another 20 minutes.
5. Add the fat/oil do a pot and heat up to about 350°F (175°C) – a thermometer* is very helpful here. If the temperature is too low, the dough will suck up a lot of fat, if the fat is too hot, the dough will darken too quickly and not bake properly, so keep an eye on that. Deep-fry the risen dough rings (no more than 2-3 at a time) in the hot fat/oil – about 2 minutes on one side and then turn them around and let them fry for another minute or so on the other side. Donut holes only need a minute on each side. Take the donuts out of the fat and let drain on a piece of kitchen paper.
6. For the glaze, mix the confectioners‘ sugar with the vanilla extract and some of the milk. Add more milk until the consistency is right and not too runny. Dip the slightly cooled donuts/donut holes into the glaze and place them on the wire rack. Place a tray or some paper underneath to avoid a big mess from the dripping glaze. Decorate with some sprinkles if you like and let the glaze dry before serving. The donuts taste best on the same day.
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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
DruckenGlasierte Donuts – einfach selbst gemacht
- Vorbereitungszeit: 00:30
- Kochzeit(en): 00:20
- Gesamtzeit: 02:30
- Menge: 12 1x
- Kategorie: Donuts
- Küche: Amerika
- Diet: Vegetarian
Beschreibung
Frische Donuts sind einfach genial. Wenn man mal etwas Zeit und Muße hat, kann man die auch wunderbar zu Hause machen.
Zutaten
Für den Teig:
180ml Milch
40g Butter
2 EL Zucker
1/2 TL Vanille Extrakt
390g Mehl (Type 550)
1/4 TL Muskatnuss
21g frische Hefe
3 Eigelb (M)
Für die Glasur:
250g Puderzucker
1/2 TL Vanille Extrakt
3–4 EL Milch
Fett/Öl zum Ausbacken
Arbeitsschritte
1. Für den Teig die Milch mit der Butter und dem Zucker in einen kleinen Topf geben und auf dem Herd erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist und sich der Zucker aufgelöst hat. Vom Herd ziehen, den Vanille Extrakt unterrühren und auf etwa 36°C (Handwärme) abkühlen lassen.
2. Das Mehl und Muskatnuss in einer großen Schüssel vermischen, eine Mulde formen und die Hefe zerbröckeln und hineingeben. Etwas von der abgekühlten Milch dazugeben und mit der Hefe verrühren. Etwas Mehl von den Rändern der Mulde über die Hefemilch geben und dann die Schüssel mit einem Tuch abdecken und für etwa 10 Minuten an einem warmen Ort stehen lassen.
3. Wenn die Hefe etwas aufgegangen ist, die restliche Milch und die Eigelbe zur Schüssel dazugeben und alles für mehrere Minuten zu einem glatten Teig verkneten – der Teig sollte sich vom Rand der Schüssel lösen. Den Teig zu einer Kugel formen und dann abgedeckt in der Schüssel für etwa 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen des Teiges in etwa verdoppelt hat.
4. Den Teig einmal kurz boxen, damit Luft entweichen kann und dann auf einer leicht bemehlten Fläche etwa 0,6cm (0.24 inches) dick ausrollen. Mit einem Donut Ausstecher* (ca. 9cm/3.5 inches) Teigringe ausstechen. Die ausgestochene Mitte der Donuts kann man ebenfalls als „Donut Hole“ frittieren, oder den Teig sammeln und noch einmal ausrollen – man sollte den Teig aber nicht zu sehr bearbeiten. Die Teigstücke auf ein leicht bemehltes Blech setzen, abdecken und dann noch einmal etwa 20 Minuten gehen lassen.
5. Das Fett/Öl in einem Topf auf 175°C (350°F) erhitzen – ein Thermometer* ist hier sehr hilfreich. Wenn die Temperatur zu gering ist, saugt sich der Teig mit Fett voll, bei zu hoher Hitze, wird der Teig zu schnell dunkel und backt nicht richtig durch. Die gegangenen Teigkreise (nicht mehr als 2-3 auf einmal) im heißen Fett ausbacken. Erst auf einer Seite für etwa 2 Minuten frittieren und dann umdrehen und noch einmal etwa 1 Minute frittieren. Donut Holes nur jeweils 1 Minute pro Seite frittieren. Die Donuts aus dem Fett holen und auf etwas Küchenpapier abtropfen lassen, dann auf ein Kuchengitter setzen zum Abkühlen.
6. Für die Glasur den Puderzucker mit dem Vanille Extrakt und etwas Milch verrühren. Mehr Milch dazugeben, bis die Konsistenz passt und nicht zu dünnflüssig ist. Die leicht abgekühlten Donuts/Donut Holes in die Glasur tauchen und zurück auf das Kuchengitter setzen – packt etwas Papier oder ein Blech darunter, damit ihr nicht alles einsaut. Wer mag, kann noch mit ein paar Zuckerperlen dekorieren. Glasur antrocknen lassen und dann am selben Tag servieren.
Hinweise
Enjoy frying!
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