Lebkuchen sind absolute Klassiker für den Advent und Weihnachten – die bekanntesten Exemplare dieser Kategorie sind wohl Elisenlebkuchen. Leckere Lebkuchen, die komplett ohne Mehl zubereitet werden. Diese (Nürnberger) Mini Elisenlebkuchen sind bei uns sehr beliebt, weil sie so schön klein sind und einfach zwischendurch genascht werden können ;)
Vor Weihnachten wird man in Supermärkten von Schokolade, Plätzchen und Lebkuchen regelrecht erschlagen. Manche Supermärkte gehen sogar so weit und stellen die weihnachtlichen Leckereien schon im Herbst in die Regale. Ich frage mich ja immer, wer so früh Plätchen und Co. überhaupt essen will? Bevor es draußen keine Minusgrade hat oder Schnee gefallen ist, mag ich persönlich überhaupt nicht an Weihnachtsplätzchen denken ;P
Bei uns hier zu Hause fängt die weihnachtliche »Saison« gezwungenermaßen immer ein wenig früher an, als das bei normalen Haushalten der Fall ist. Wenn ich ein weihnachtliches Rezept auf den Blog bringen möchte, muss ich das schon ein wenig vorab zubereiten und fotografieren. Würde ich das nicht mit etwas Vorlauf tun, wäre es mir zeitlich einfach nicht möglich, die Rezepte rechtzeitig zur Adventszeit zu veröffentlichen.
Diese leckeren kleinen Elisenlebkuchen wurden also nicht erst gestern gebacken, sondern schon vor einigen Wochen. In dem Fall ist das aber nicht nur aus organisatorischen Gründen notwendig. Lebkuchen sollten vor dem Verzehr einige Zeit reifen, damit sich die Aromen entwickeln können. Lebkuchen sind also keine »Last-Minute Plätzchen« ;) Ähnlich wie bei einem guten Christstollen, muss man sich auch hier etwas gedulden.
Im Gegensatz zum Christstollen müssen diese kleinen Lebkuchen aber nicht mehrere Wochen liegen bleiben, bevor man sie essen kann – einige Tage reichen hier vollkommen.
Der Teig für Lebkuchen ist oft etwas schwieriger zu verarbeiten, weil er recht klebrig ist. Ich rate, so einen Lebkuchenteig auf jeden Fall gut durchzukühlen, dann lässt er sich etwas besser verarbeiten. Lieber etwas länger als zu kurz, sag’ ich mir immer. Mit einem Eisportionierer (Teigportionierer) bekommt man dann die perfekte Teigmenge auf die Oblaten, ohne sich die Finger schmutzig zu machen ;P Man kann auch mit leicht feuchten Fingern arbeiten, dann klebt es auch nicht mehr so stark.
Ich würde vorschlagen, erst einmal nur einige wenige Lebkuchen als Testlauf zu backen. Je nachdem wie der Teig an dem Tag drauf ist, kann er mal mehr, mal weniger auseinanderlaufen. Normalerweise streiche ich den Teig bis an den Rand der Oblaten, manchmal muss man da aber etwas Luft lassen, wenn der Teig beim Backen zerläuft. In dem Fall werden die Lebkuchen meist auch etwas flacher… ist aber nicht schlimm, muss man nur im Hinterkopf behalten ;P
ZUTATEN / INGREDIENTS
(40-42 Mini Lebkuchen)
Für die Lebkuchen:
200g Mandeln, gemahlen
150g Haselnüsse, gemahlen
100g Orangeat, sehr fein gehackt
100g Zitronat, sehr fein gehackt
1 1/2 TL Zimt
1/2 TL Lebkuchengewürz*
1 Prise Salz
4 Eier (M)
100g Mascobado Vollrohrzucker*
2 EL Honig
40+ Oblaten (50mm)
Für die Dekoration:
100g Zartbitter Kuvertüre, geschmolzen
etwa 150g Puderzucker
etwas Zitronensaft oder Rum
einige blanchierte Mandeln, halbiert
(40-42 Mini Lebkuchen)
For the Lebkuchen:
7 oz. (200g) ground almonds
5.3 oz. (150g) ground hazelnuts
3.5 oz. (100g) candied orange peel, very finely chopped
3.5 oz. (100g) candied lemon peel, very finely chopped
1 1/2 tsp. ground cinnamon
1/2 tsp. gingerbread spice*
1 pinch of salt
4 medium eggs
3.5 oz. (100g) Muscovado sugar*
2 tbsp. honey
40+ wafers (2 inches)
For the decoration:
3.5 oz. (100g) dark chocolate glaze, melted
about 5.3 oz. (150g) confectioners‘ sugar
some lemon juice or rum
some blanched almonds, halved
ZUBEREITUNG / DIRECTIONS
1. Mandeln und Haselnüsse in einer Schüssel vermischen. Orangeat und Zitronat sehr fein hacken – die Textur sollte denen der Nüsse nahekommen. Zusammen mit dem Zimt, Lebkuchengewürz und Salz zu den Nüssen dazugeben und alles gut vermengen. Zur Seite stellen.
2. Eier, Mascobado Zucker und Honig in einer großen Schüssel für 2-3 Minuten hell und schaumig aufschlagen. Die Nussmischung dazugeben und unterheben. Die Schüssel abdecken und für etwa 2-3 Stunden in den Kühlschrank stellen.
3. Den Ofen auf 160°C (320°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und zur Seite stellen.
4. Mit einem Teigportionierer* (⌀ 4cm) oder Löffeln kleine Teigportionen auf die Oblaten aufsetzen. Den Teig mit einem Löffel oder feuchten Fingern bis an den Rand der Oblaten verstreichen und in die typische Lebkuchenform bringen – abgerundet an den Rändern und oben leicht abgeflacht. Mit ein wenig Abstand auf das Blech setzen und für etwa 15-16 Minuten backen. Aus dem Ofen holen und zum Auskühlen auf ein Kuchengitter setzen. Die Prozedur mit dem restlichen Teig wiederholen, bis alles aufgebraucht ist.
5. Die abgekühlten Lebkuchen kann man jetzt nach Belieben mit Kuvertüre oder mit Zuckerguss überziehen. Dafür Kuvertüre schmelzen bzw. Puderzucker und Zitronensaft (oder Rum) glatt rühren und die Lebkuchen damit bestreichen. Für die Dekoration kann man jeweils noch eine halbierte Mandel auf die Lebkuchen setzen. Glasur komplett trocknen bzw. fest werden lassen. Die Lebkuchen in einer Keksdose mit Butterbrotpapier zwischen den Schichten an einem kühlen Ort lagern.
1. Mix ground almonds and hazelnuts in a bowl. Chop the candied orange peel and candied lemon peel very finely – you want very small pieces. Add them to the bowl with the nuts, add ground cinnamon, gingerbread spice, and salt, and until well combined. Set aside
2. Add the eggs, sugar, and honey to a large bowl and mix on high for 2-3 minutes until light and fluffy. Fold in the nut mixture. Cover the bowl and place it in the fridge for 2-3 hours.
3. Preheat the oven to 320°F (160°C). Line a baking sheet with baking parchment and set aside.
4. Use a cookie scoop* (⌀ 4cm) or spoons and place small portions of dough on the wafers. Spread the dough to the edge of the wafers with a spoon or wet fingers and press it into the typical Lebkuchen shape – rounded along the edges and slightly flattened on top. Place the Lebkuchen on the baking sheet with a little space in between and bake for about 15-16 minutes. Remove the Lebkuchen from the oven and place them on a wire rack so they can cool down. Repeat the procedure with the remaining dough until everything has been used.
5. Coat the cooled Lebkuchen with chocolate or sugar icing. To do this, melt the dark chocolate glaze or mix the confectioners‘ sugar with lemon juice (or rum) until smooth and brush the Lebkuchen with it. You can place a halved almond on each Lebkuchen to decorate them. Allow the glaze/icing to dry and set completely. Store the gingerbread in a cookie tin (with layers of paper in between) in a cool place.
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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
Drucken(Nürnberger) Mini Elisenlebkuchen
- Vorbereitungszeit: 00:30
- Kochzeit(en): 00:15
- Gesamtzeit: 04:00
- Menge: 40 1x
- Kategorie: Plätzchen
- Küche: Deutschland
- Diet: Vegetarian
Beschreibung
Absolute Klassiker im Miniformat: Nürnberger Mini Elisenlebkuchen. Ganz ohne Mehl und mit sehr vielen Nüssen. Wir lieben dieses kleinere Lebkuchenformat.
Zutaten
Für die Lebkuchen:
200g Mandeln, gemahlen
150g Haselnüsse, gemahlen
100g Orangeat, sehr fein gehackt
100g Zitronat, sehr fein gehackt
1 1/2 TL Zimt
1/2 TL Lebkuchengewürz*
1 Prise Salz
4 Eier (M)
100g Mascobado Vollrohrzucker*
2 EL Honig
40+ Oblaten (50mm)
Für die Dekoration:
100g Zartbitter Kuvertüre, geschmolzen
etwa 150g Puderzucker
etwas Zitronensaft oder Rum
einige blanchierte Mandeln, halbiert
Arbeitsschritte
1. Mandeln und Haselnüsse in einer Schüssel vermischen. Orangeat und Zitronat sehr fein hacken – die Textur sollte denen der Nüsse nahekommen. Zusammen mit dem Zimt, Lebkuchengewürz und Salz zu den Nüssen dazugeben und alles gut vermengen. Zur Seite stellen.
2. Eier, Mascobado Zucker und Honig in einer großen Schüssel für 2-3 Minuten hell und schaumig aufschlagen. Die Nussmischung dazugeben und unterheben. Die Schüssel abdecken und für etwa 2-3 Stunden in den Kühlschrank stellen.
3. Den Ofen auf 160°C (320°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und zur Seite stellen.
4. Mit einem Teigportionierer* (⌀ 4cm) oder Löffeln kleine Teigportionen auf die Oblaten aufsetzen. Den Teig mit einem Löffel oder feuchten Fingern bis an den Rand der Oblaten verstreichen und in die typische Lebkuchenform bringen – abgerundet an den Rändern und oben leicht abgeflacht. Mit ein wenig Abstand auf das Blech setzen und für etwa 15-16 Minuten backen. Aus dem Ofen holen und zum Auskühlen auf ein Kuchengitter setzen. Die Prozedur mit dem restlichen Teig wiederholen, bis alles aufgebraucht ist.
5. Die abgekühlten Lebkuchen kann man jetzt nach Belieben mit Kuvertüre oder mit Zuckerguss überziehen. Dafür Kuvertüre schmelzen bzw. Puderzucker und Zitronensaft (oder Rum) glatt rühren und die Lebkuchen damit bestreichen. Für die Dekoration kann man jeweils noch eine halbierte Mandel auf die Lebkuchen setzen. Glasur komplett trocknen bzw. fest werden lassen. Die Lebkuchen in einer Keksdose mit Butterbrotpapier zwischen den Schichten an einem kühlen Ort lagern.
Hinweise
Viel Spaß beim Backen!
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