Was asiatische Nudelgerichte betrifft, ist ein einfaches Pad Thai (mit Hühnchen) bei uns ganz oben auf der Liste. Die Zubereitung ist relativ einfach und man braucht nicht allzu viele exotische Zutaten… Bei anderen Gerichten aus dieser Ecke der Welt muss man ja oft ein kleines Arsenal an Gewürzen und Soßen bereithalten, um ein möglichst originales Ergebnis zu erhalten.

Wer gerne asiatisch kocht, wird kein Problem damit haben, wenn diverse Gewürze und Würzsoßen im Küchenschrank rumstehen. Wer viel kocht, wird viel davon verwenden. Wenn nur alle Jubeljahre mal ein Wok o.ä. angeschmissen wird, dann ergibt das vielleicht weniger Sinn. Einige grundlegende Sachen können aber ehrlich gesagt nie schaden… Sojasoße, Fischsoße oder Sesamöl kann man für sehr viele Gerichte verwenden – auch außerhalb der asiatischen Küche.
Bei anderen Gewürzen wird es dann schon etwas spezifischer. Für das Pad Thai hier braucht man z.B. auch Palmzucker und Tamarinde Paste. Das findet man nicht unbedingt im kleinen Supermarkt um die Ecke. Bei größeren Supermärkten oder spezialisierten Asiamärkten wird man da schon eher fündig. Zur Not kann man sich aber auch alles online bestellen – Links dafür sind in der Zutatenliste mit dabei…

Pad Thai ist ein wirklich einfaches Gericht. Wenn man alle Zutaten parat hat, kann das Gericht theoretisch in etwa 5 Minuten auf dem Tisch stehen. Theoretisch. Paktisch muss man dafür aber etwas Vorarbeit geleistet haben. Das heißt, man muss sich bereits eine Pad Thai Soße zubereitet haben, die Nudeln müssen eingeweicht und ready sein und alle anderen Zutaten sollten ebenfalls griffbereit neben dem Herd liegen.
Wer ganz faul ist, kann sich natürlich Pad Thai Soße aus dem Supermarkt besorgen. Dann muss man sich auch nicht nach Palmzucker oder Tamarinde umschauen. Schmeckt dann aber vielleicht nicht ganz so gut. Wer weiß, was da alles so drin ist. ;P

Wir haben mittlerweile viele verschiedene Pad Thais gegessen – hier in Deutschland und auch direkt in Thailand. Jedes schmeckt ein bisschen anders, weil jeder es nach seinem eigenen Rezept und nach eigenen Vorlieben zubereitet. Egal ob mit Tofu alleine, mit Hühnchen oder Garnelen und anderen Meeresfrüchten. Geschmeckt hat uns eigentlich fast jedes Pad Thai – wir haben eigentlich nur Probleme beim Pad Thai, wenn zu viel Öl verwendet wird. Nicht so doll…
Um es vielleicht noch einmal ganz klar zu sagen – ich will hier ja niemandem auf die Füße treten oder einen Shitstorm auslösen – das ist hier unsere liebste Version von Pad Thai, wie wir sie gerne zubereiten. Diese Version ist nicht unbedingt 100% original, aber trotzdem sehr lecker. Wir verwenden einige Zutaten, die in originalen Rezepten eventuell nicht zum Einsatz kommen – das Sesamöl zum Beispiel, Frühlingszwiebeln statt Knoblauch-Schnittlauch oder Chiliflocken… aber für uns passt das so. Lecker schmeckt es so allemal!
Wer gerne solche asiatischen Nudelgerichte isst, sollte sich vielleicht auch noch unsere Singapore Noodels mit Hackfleisch anschauen – ebenfalls extrem lecker! Wenn es weniger Gemüse sein soll, dann können wir auch unsere Dandan Style Szechuan Nudeln empfehlen. Das ist hauptsächlich Nudeln und Hack, plus ein paar Gewürze. Auch richtig gut! ;P
ZUTATEN / INGREDIENTS
(2-3 Portionen)
Für die Pad Thai Sauce:
etwas Bratöl oder Sesamöl* zum Anbraten
1 rote Zwiebel (oder Schalotte), fein gewürfelt
3-4 Knoblauchzehen, fein gehackt
50g Palmzucker*, grob zerbrochen
2 EL Tamarinde Paste*
120ml Wasser
2 EL Fischsauce*
einige Chiliflocken* (optional)
Für das Pad Thai:
etwas Bratöl oder Sesamöl* zum Anbraten
200g Reisnudeln* (in Wasser eingeweicht)
200g Hähnchenbrust, dünn geschnitten
100g Tofu, gewürfelt
1–2 EL Wasser
2 Eier (M), verquirlt
100g Mungobohnen Sprossen, plus etwas mehr
2 Frühlingszwiebeln, in Ringen
50g geröstete Erdnüsse, grob gehackt
mehrere Limettenscheiben zum Servieren
einige Chiliflocken* zum Servieren (optional)
(2-3 servings)
For the Pad Thai sauce:
some cooking oil or sesame oil* for frying
1 red onion (or shallot), finely diced
3-4 garlic cloves, finely chopped
1.8 oz. (50g) palm sugar*, roughly chopped
2 tbsp. tamarind paste*
1/2 cup (120ml) water
2 tbsp. fish sauce*
some chili flakes* (optional)
For the Pad Thai:
some cooking oil or sesame oil* for frying
7 oz. (200g) rice noodles* (soaked in water)
7 oz. (200g) chicken breast, thinly sliced
3.5 oz. (100g) tofu, diced
1-2 tbsp. water
2 medium eggs, whisked
3.5 oz. (100g) mung bean sprouts, plus some more
2 spring onions, chopped
1.8 oz. (50g) roasted peanuts, roughly chopped
several lime slices for serving
some chili flakes* for serving (optional)

ZUBEREITUNG / DIRECTIONS
1. Für die Pad Thai Sauce die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein würfeln bzw. hacken. Den Palmzucker grob hacken/zerbrechen und zur Seite stellen.
2. Einen kleinen Topf mit etwas Sesamöl erhitzen. Die Zwiebel und den Knoblauch dazugeben und glasig andünsten – dauert nur wenige Minuten. Alles aus dem Topf nehmen und zur Seite stellen. Den Palmzucker in den Topf geben und so lange köcheln lassen, bis der Zucker komplett geschmolzen ist und auch etwas Farbe bekommen hat. Den Topf vom Herd ziehen, die Tamarinde Paste dazugeben und unterrühren. Vorsicht – Zucker und Paste können hier stark aufblubbern. Den Topf wieder auf den Herd stellen und dann mit Wasser und Fischsauce ablöschen. Die Zwiebel und Knoblauch zurück in den Topf geben und alles etwa 2–3 Minuten köcheln lassen, damit die Sauce ein wenig eindicken kann. Nach Belieben noch einige Chiliflocken dazugeben (optional). Die Sauce vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Man kann die Sauce sofort verwenden oder bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Für das Rezept hier benötigt man nur die Hälfte der zubereiteten Sauce.
3. Die Reisnudeln in warmem Wasser einweichen lassen – die in der Zutatenliste verlinkten Nudeln benötigen beispielsweise 10 Minuten.
4. Einen großen Wok* oder eine große Bratpfanne mit etwas Sesamöl erhitzen. Die dünn geschnittene Hähnchenbrust dazugeben und scharf anbraten. Das Fleisch nach der Zugebe erst einmal nicht bewegen, damit es auch etwas Farbe bekommt. Das durchgegarte Fleisch dann herausnehmen, zur Seite stellen und warm halten.
5. Noch etwas Öl nachlegen und erneut erhitzen. Den Tofu dazugeben und so lange anbraten, bis er von allen Seiten schön Farbe bekommen hat. Die eingeweichten (und abgetropften) Reisnudeln, die Hälfte der Pad Thai Sauce und etwa 1–2 Esslöffel Wasser dazugeben und alles unter ständigem Rühren erhitzen. Die Nudeln sollten weicher werden und die Flüssigkeit im Wok/der Pfanne sollte fast komplett verkochen. Nudeln und Tofu auf eine Seite des Woks/der Pfanne schieben, ggf. noch etwas Öl nachlegen und dann die Eier dazugeben. Die Nudeln über die Eier schaufeln und alles etwa 20 Sekunden so liegen lassen, wie es ist und nicht bewegen. Das Ei sollte stocken und idealerweise etwas Farbe bekommen auf der Unterseite – wie bei einem Spiegelei oder Omelette. Dann einmal alles durchmischen, die Mungobohnen Sprossen, Frühlingszwiebeln und das Hähnchenfleisch dazugeben und untermengen. Das Pad Thai vom Herd ziehen und die gehackten Erdnüsse untermischen.
6. Das fertige Pad Thai mit weiteren Sojasprossen, gehackten Erdnüssen und Limettenscheiben servieren. Wer es lieber scharf mag, kann optional noch einige Chiliflocken darüber streuen.
Hinweis: Wer Knoblauchschnittlauch (chinesischer Schnittlauch) bekommt, kann diesen anstelle der Frühlingszwiebeln verwenden – dieser wird üblicherweise für Pad Thai verwendet statt Frühlingszwiebeln.
1. For the Pad Thai sauce, peel the onion and garlic and dice/chop finely. Roughly chop the palm sugar and set aside.
2. Heat up a small saucepan with some sesame oil. Add the onion and garlic and sauté until soft and glossy – takes several minutes. Take everything out of the saucepan and set it aside. Add the palm sugar and cook until completely melted and slightly darker in color. Remove from the heat, add the tamarind paste and stir in. The sugar and paste might bubble up, be careful. Place the saucepan back on the stove and deglaze with the water and fish sauce. Add the onion and garlic back to the sauce and let it cook for 2-3 minutes, so the sauce can reduce and thicken a bit. Add chili flakes to your liking (optional). Remove from the heat and let the sauce cool down. You can use the sauce right away or store it up to 3 days in the fridge – for the recipe here you will only need half of the sauce.
3. Let the rice noodles soak in warm water – the ones linked in the ingredients list require 10 minutes, for example.
4. Heat up a large wok* or frying pan with some sesame oil. Add the thinly sliced chicken breast and fry until cooked through and nicely browned. To get to that point, don’t move the meat for some time. Remove the chicken from the wok/frying pan, set it aside and keep it warm.
5. Add some more oil and let it heat up again, then add the tofu and stir-fry until nicely browned from all sides. Next, add the soaked (and drained) noodles, half of the Pad Thai sauce you made earlier and 1-2 tablespoons of water. Stir-fry the noodles until softer and almost all the liquid in the wok/frying pan is gone. Move the noodles and tofu to one side, add a bit more oil, if needed, then add the eggs to the empty space in the wok. Push the noodles over the eggs and let them cook for 20 seconds or so, without moving anything. You want the eggs to have set and maybe even brown a bit on the bottom. Mix everything. Next, add the mung bean sprouts, the chopped spring onions, and the cooked chicken. Mix everything and let it cook for a moment, then remove the wok/frying pan from the heat and add the chopped peanuts.
6. Serve the Pad Thai with additional bean sprouts, chopped peanuts, and lime slices. If you prefer it hot, also sprinkle some chili flakes on top (optional).
Note: If you can get hold of garlic chives, use those instead of the spring onions – that’s more commonly used for Pad Thai.


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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
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Einfaches Pad Thai (mit Hühnchen)
- Prep Time: 00:20
- Cook Time: 00:20
- Total Time: 00:40
- Yield: 2
- Category: Hauptmahlzeit
- Cuisine: Thailand
Beschreibung
Wir lieben die asiatische Küche und Pad Thai ist eins unserer liebsten Gerichte – einfach zuzubereiten und richtig lecker! Ein Familienliebling!
Zutaten
Für die Pad Thai Sauce:
etwas Bratöl oder Sesamöl* zum Anbraten
1 rote Zwiebel (oder Schalotte), fein gewürfelt
3-4 Knoblauchzehen, fein gehackt
50g Palmzucker*, grob zerbrochen
2 EL Tamarinde Paste*
120ml Wasser
2 EL Fischsauce*
einige Chiliflocken* (optional)
Für das Pad Thai:
etwas Bratöl oder Sesamöl* zum Anbraten
200g Reisnudeln* (in Wasser eingeweicht)
200g Hähnchenbrust, dünn geschnitten
100g Tofu, gewürfelt
1–2 EL Wasser
2 Eier (M), verquirlt
100g Mungobohnen Sprossen, plus etwas mehr
2 Frühlingszwiebeln, in Ringen
50g geröstete Erdnüsse, grob gehackt
mehrere Limettenscheiben zum Servieren
einige Chiliflocken* zum Servieren (optional)
Arbeitsschritte
1. Für die Pad Thai Sauce die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein würfeln bzw. hacken. Den Palmzucker grob hacken/zerbrechen und zur Seite stellen.
2. Einen kleinen Topf mit etwas Sesamöl erhitzen. Die Zwiebel und den Knoblauch dazugeben und glasig andünsten – dauert nur wenige Minuten. Alles aus dem Topf nehmen und zur Seite stellen. Den Palmzucker in den Topf geben und so lange köcheln lassen, bis der Zucker komplett geschmolzen ist und auch etwas Farbe bekommen hat. Den Topf vom Herd ziehen, die Tamarinde Paste dazugeben und unterrühren. Vorsicht – Zucker und Paste können hier stark aufblubbern. Den Topf wieder auf den Herd stellen und dann mit Wasser und Fischsauce ablöschen. Die Zwiebel und Knoblauch zurück in den Topf geben und alles etwa 2–3 Minuten köcheln lassen, damit die Sauce ein wenig eindicken kann. Nach Belieben noch einige Chiliflocken dazugeben (optional). Die Sauce vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Man kann die Sauce sofort verwenden oder bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Für das Rezept hier benötigt man nur die Hälfte der zubereiteten Sauce.
3. Die Reisnudeln in warmem Wasser einweichen lassen – die in der Zutatenliste verlinkten Nudeln benötigen beispielsweise 10 Minuten.
4. Einen großen Wok* oder eine große Bratpfanne mit etwas Sesamöl erhitzen. Die dünn geschnittene Hähnchenbrust dazugeben und scharf anbraten. Das Fleisch nach der Zugebe erst einmal nicht bewegen, damit es auch etwas Farbe bekommt. Das durchgegarte Fleisch dann herausnehmen, zur Seite stellen und warm halten.
5. Noch etwas Öl nachlegen und erneut erhitzen. Den Tofu dazugeben und so lange anbraten, bis er von allen Seiten schön Farbe bekommen hat. Die eingeweichten (und abgetropften) Reisnudeln, die Hälfte der Pad Thai Sauce und etwa 1–2 Esslöffel Wasser dazugeben und alles unter ständigem Rühren erhitzen. Die Nudeln sollten weicher werden und die Flüssigkeit im Wok/der Pfanne sollte fast komplett verkochen. Nudeln und Tofu auf eine Seite des Woks/der Pfanne schieben, ggf. noch etwas Öl nachlegen und dann die Eier dazugeben. Die Nudeln über die Eier schaufeln und alles etwa 20 Sekunden so liegen lassen, wie es ist und nicht bewegen. Das Ei sollte stocken und idealerweise etwas Farbe bekommen auf der Unterseite – wie bei einem Spiegelei oder Omelette. Dann einmal alles durchmischen, die Mungobohnen Sprossen, Frühlingszwiebeln und das Hähnchenfleisch dazugeben und untermengen. Das Pad Thai vom Herd ziehen und die gehackten Erdnüsse untermischen.
6. Das fertige Pad Thai mit weiteren Sojasprossen, gehackten Erdnüssen und Limettenscheiben servieren. Wer es lieber scharf mag, kann optional noch einige Chiliflocken darüber streuen.
Hinweise
Wer Knoblauchschnittlauch (chinesischer Schnittlauch) bekommt, kann diesen anstelle der Frühlingszwiebeln verwenden – dieser wird üblicherweise für Pad Thai verwendet statt Frühlingszwiebeln.
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