Äpfel sind das ganze Jahr über verfügbar – aus dem Grund haben auch Apfelkuchen das ganze Jahr über Saison. Dieser leckere Apfelkuchen mit Quark-Öl-Teig ist ein Kuchen, den wir immer wieder gerne backen, weil er recht schnell im Ofen ist und dann auch schnell auf der Kuchentafel steht. Wer nicht mit Hefe arbeiten möchte, liegt mit diesem Kuchen genau richtig. Ähnlich leckeres Ergebnis, viel weniger Aufwand ;P
Auch wenn viele auf Hefeteig als Grundlage für Apfelkuchen schwören… wenn es schnell gehen muss, ist das nicht die beste Option! Ein einfacher Quark-Öl-Teig wird bei uns in solchen Fällen immer bevorzugt. Wer will schon 1-2 Stunden warten, bis so ein Hefeteig einsatzbereit ist?! Niemand ;P Wenn sich also mal etwas überraschender Besuch ankündigt, dann kann man mit so einem einfachen Apfelkuchen alles rausholen und die Gäste ordentlich beeindrucken.
Zugegeben – im Handumdrehen steht so ein Apfelkuchen natürlich auch nicht auf dem Tisch. Zwei Stunden muss man hier von Anfang bis Ende schon einrechnen. Im Vergleich zu einem Kuchen mit Hefeteig ist das aber einiges weniger. Die Zeit braucht die Hefe manchmal alleine schon, um in Schwung zu kommen ;P Hier ist dann alles schon fertig und kühlt auf dem Kuchengitter ab.
Wir lieben Quark-Öl-Teig für Kuchen und Co. Dieser Teig ist wirklich schnell zusammengerührt und einsatzbereit. Nach dem Backen hat man damit ein ähnlich luftig-lockeres Ergebnis, wie bei einem Hefeteig… warum also jedes Mal so lange warten? Eben! ;P Wenn es mal etwas schneller gehen muss, dann ist so ein einfacher Teig auf jeden Fall eine prima Option. Wer es nicht glaubt, sollte sich meinen Zwetschgenkuchen vom Blech oder meine Osterhasen mit Quark-Öl-Teig anschauen (oder noch besser ausprobieren!). Da sieht man gut, was man alles mit so einem Teig anstellen kann…
Wenn man sich beim Teig weniger Gedanken oder Sorgen machen muss, dass alles gut (auf)geht, dann kann man mehr Zeit und Energie in die Füllung stecken… oder in diesem Fall mehr Äpfel in die Füllung packen! ;P Über ein Kilogramm Äpfel haben es hier in den Kuchen geschafft. Nicht ganz mein absoluter Rekord für einen Apfelkuchen, aber schon nah dran am Maximum, was man in einen einzelnen Kuchen dieser Größe hineinpacken kann ;P Ohne Vanillepudding wären sicher noch mehr Äpfel möglich gewesen, aber dann wäre auch kein Vanillepudding drin… was wirklich schade wäre, weil es die Äpfel super ergänzt.
Apropos Vanillepudding. Hier kann man natürlich auch einen Vanillepudding mit Puddingpulver aus dem Supermarkt kochen. In dem Fall kann man die Stärke einfach durch das Puddingpulver ersetzen und das Eigelb und den Vanille Extrakt weglassen. Das Ergebnis sollte dann recht ähnlich ausfallen. Ich mag die Pülverchen einfach nicht so gerne, weil im Grunde billige Stärke mit ein paar Aromastoffen als teures Puddingpulver verkauft wird. Muss nicht sein ;P
Anyway. Ansonsten gibt es hier eigentlich nicht mehr viel zu beachten. Den fertigen Kuchen unbedingt komplett abkühlen lassen. I know… das ist nicht leicht, wenn die ganze Küche nach leckerem Apfelkuchen riecht, aber der Kuchen braucht einfach Zeit zum Abkühlen und setzen. Wenn man zu früh anschneidet, ist die Füllung noch wabbelig und man bekommt keinen schönen Anschnitt hin. Lieber die einzelnen Kuchenstücke kurz in die Mikrowelle schmeißen, wenn man unbedingt einen warmen Apfelkuchen möchte ;P
Rezepte für leckere Apfelkuchen gibt es hier natürlich »en masse« – zwei davon möchte ich aber hervorheben, weil sie wirklich sehr, sehr lecker sind: mein Unsichbarer Apfelkuchen aka. Gateau Invisible Aux Pommes und meine einfache Apfel Frangipane Tarte. Beide Gebäcke sind einfach perfekt, wenn man gerne Äpfel isst bzw. gerne zum Backen verwendet. Ich kann Kuchen und Tarte wirklich nur wärmstens empfehlen! Egal, was man davon auf den Tisch stellt… die Gäste sind jedes Mal begeistert ;)
ZUTATEN / INGREDIENTS
Für den Vanillepudding:
300ml Milch
200g Schlagsahne
40g Speisestärke
2 EL Zucker
2 TL Vanille Extrakt
1 Eigelb (M)
Für die Apfel Füllung:
etwa 1,3kg Äpfel
2 EL Zitronensaft
2 EL Wasser
1 EL Zimt
2 EL Speisestärke
Für den Teig:
200g Dinkelmehl (Type 630)
2 TL Backpulver
50g Zucker
1 Prise Salz
125g Speisequark (Magerstufe)
4 EL Milch
4 EL Sonnenblumenöl
1 TL Vanille Extrakt
Für das Mandel Topping:
100g Mandeln, gehobelt
etwas grober Zucker
For the vanilla custard:
1 1/4 cups (300ml) milk
7 oz. (200g) heavy cream
1.4 oz. (40g) cornstarch
2 tbsp. sugar
2 tsp. vanilla extract
1 medium egg yolk
For the apple filling:
about 46 oz. (1.3 kg) of apples
2 tbsp. lemon juice
2 tbsp. water
1 tbsp. ground cinnamon
2 tbsp. cornstarch
For the dough:
1 1/2 cups (200g) spelt flour
2 tsp. baking powder
1/4 cup (50g) sugar
1 pinch of salt
4.4 oz. (125g) quark (low-fat)
4 tbsp. milk
4 tbsp. sunflower oil
1 tsp. vanilla extract
For the almond topping:
3.5 oz. (100g) almonds, sliced
some coarse sugar
ZUBEREITUNG / DIRECTIONS
1. Mit dem Vanillepudding für die Füllung starten – dazu Stärke, Zucker und Vanille Extrakt mit ein wenig der Milch glatt rühren. Die restliche Milch und Sahne in einen kleinen Topf geben und einmal aufkochen lassen, dann die Stärkemischung dazugeben und einrühren. Den Pudding unter ständigem Rühren kurz blubbern lassen, bis er schön angedickt ist. Vom Herd ziehen und einen Moment stehen lassen, dann das Eigelb unterrühren. Den Pudding zur Seite stellen und bis zur weiteren Verwendung immer wieder einmal durchrühren, damit sich keine Haut bildet.
2. Die Äpfel schälen, vierteln, die Kerngehäuse entfernen und in kleine Würfel schneiden. Die Äpfel zusammen mit Zitronensaft, Wasser, Zimt und Stärke in einem großen Topf vermengen und dann bei mittlerer Hitzezufuhr etwa 6-8 Minuten köcheln lassen – die Äpfel sollen weicher, aber nicht matschig sein. Den Topf vom Herd ziehen und überschüssige Flüssigkeit abgießen, dann den Pudding zu den Äpfeln dazugeben und alles gut vermengen.
3. Den Ofen auf 170°C (340°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine 24cm Springform mit Backpapier auslegen und leicht einfetten. Zur Seite stellen.
4. Für den Teig das Dinkelmehl mit Backpulver, Zucker und Salz in einer großen Schüssel vermischen. Quark, Milch, Öl und Vanille Extrakt dazugeben und alles zügig zu einem glatten Teig verarbeiten – kann man mit einem Handrührgerät (mit Knethaken) erledigen, oder man verwendet einfach einen Kochlöffel. Den Teig in die vorbereitete Springform geben und dann am Boden und den Seiten festdrücken. Der Rand sollte min. 4cm (1.6 inches) hoch sein.
5. Die Apfel-Pudding-Masse gleichmäßig auf dem Teig verteilen und dann Mandeln und etwas groben Zucker darüber streuen. Den Kuchen für etwa 70-75 Minuten backen. Der Teig sollte am Rand schön Farbe bekommen haben, die Mandeln sollten allerdings nicht zu dunkel sein. Sollte es notwendig sein, gegen Ende einfach ein Stück Backpapier auf den Kuchen legen und weiter backen. Aus dem Ofen holen und in der Form komplett abkühlen lassen. Vor dem Servieren aus der Form lösen und auf eine Servierplatte setzen – wer mag, kann auch noch etwas Puderzucker darüberstreuen (optional). Schmeckt prima mit etwas Schlagsahne oder Vanillesoße.
1. Start with the vanilla custard for the filling. Mix the cornstarch, sugar, and vanilla extract with a little of the milk until smooth. Add the remaining milk and the heavy cream to a saucepan and bring to a boil. As soon as you can see the bubbles come up, add the cornstarch mixture and stir in. Let cook for a moment while stirring constantly until nicely thickened. Remove from the heat and let cool down for a moment, then add the egg yolk and mix in. Set aside and keep stirring from time to time to prevent skin from forming on top of the custard.
2. Peel and quarter the apples, remove the cores, and cut into small cubes. Add the apples together with the lemon juice, water, cinnamon, and cornstarch to a large saucepan/pot and mix to combine. Let the apples simmer over medium heat for about 6-8 minutes until the apple pieces are softer but not mushy. Remove from the heat, remove excess liquid from the saucepan, then add the custard and mix well. Set aside.
3. Preheat the oven to 340°F (170°). Line a 9.5-inch (24cm) springform tin with baking parchment and grease lightly. Set aside.
4. Add the flour for the dough to a large bowl and mix with the baking powder, sugar and salt. Add the quark, milk, oil, and vanilla extract and mix (quickly) to create a soft and smooth dough. You can use a handheld mixer (with dough hooks) or a simple wooden spoon to mix everything. Transfer the dough to the prepared springform tin and press to the bottom and sides to create a nice base. The dough should be at least 1.6 inches up on the sides of the baking tin.
5. Add the apple custard filling and spread evenly. Sprinkle the almonds and some coarse sugar on top and bake the cake for about 70-75 minutes. The edges of the cake should have a nice golden color, but make sure the almonds are not getting too dark. Cover the cake with a piece of baking parchment if necessary. Take the cake out of the oven and let cool down completely inside the springform tin. When cooled down, remove from the tin and place on a serving plate. Dust with some confectioners’ sugar (optional) and serve with whipped cream or additional vanilla sauce.
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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
DruckenEinfacher Apfelkuchen mit Quark-Öl-Teig
- Vorbereitungszeit: 00:30
- Kochzeit(en): 01:15
- Gesamtzeit: 02:00
- Menge: 1 1x
- Kategorie: Kuchen
- Küche: Deutschland
- Diet: Vegetarian
Beschreibung
Apfelkuchen gibt es in vielen verschiedenen Varianten – dieses leckere Exemplar hat eine Füllung aus Äpfeln und Pudding, was das Ganze besonders saftig macht!
Zutaten
Für den Vanillepudding:
300ml Milch
200g Schlagsahne
40g Speisestärke
2 EL Zucker
2 TL Vanille Extrakt
1 Eigelb (M)
Für die Apfel Füllung:
etwa 1,3kg Äpfel
2 EL Zitronensaft
2 EL Wasser
1 EL Zimt
2 EL Speisestärke
Für den Teig:
200g Dinkelmehl (Type 630)
2 TL Backpulver
50g Zucker
1 Prise Salz
125g Speisequark (Magerstufe)
4 EL Milch
4 EL Sonnenblumenöl
1 TL Vanille Extrakt
Für das Mandel Topping:
100g Mandeln, gehobelt
etwas grober Zucker
Arbeitsschritte
1. Mit dem Vanillepudding für die Füllung starten – dazu Stärke, Zucker und Vanille Extrakt mit ein wenig der Milch glatt rühren. Die restliche Milch und Sahne in einen kleinen Topf geben und einmal aufkochen lassen, dann die Stärkemischung dazugeben und einrühren. Den Pudding unter ständigem Rühren kurz blubbern lassen, bis er schön angedickt ist. Vom Herd ziehen und einen Moment stehen lassen, dann das Eigelb unterrühren. Den Pudding zur Seite stellen und bis zur weiteren Verwendung immer wieder einmal durchrühren, damit sich keine Haut bildet.
2. Die Äpfel schälen, vierteln, die Kerngehäuse entfernen und in kleine Würfel schneiden. Die Äpfel zusammen mit Zitronensaft, Wasser, Zimt und Stärke in einem großen Topf vermengen und dann bei mittlerer Hitzezufuhr etwa 6-8 Minuten köcheln lassen – die Äpfel sollen weicher, aber nicht matschig sein. Den Topf vom Herd ziehen und überschüssige Flüssigkeit abgießen, dann den Pudding zu den Äpfeln dazugeben und alles gut vermengen.
3. Den Ofen auf 170°C (340°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine 24cm Springform mit Backpapier auslegen und leicht einfetten. Zur Seite stellen.
4. Für den Teig das Dinkelmehl mit Backpulver, Zucker und Salz in einer großen Schüssel vermischen. Quark, Milch, Öl und Vanille Extrakt dazugeben und alles zügig zu einem glatten Teig verarbeiten – kann man mit einem Handrührgerät (mit Knethaken) erledigen, oder man verwendet einfach einen Kochlöffel. Den Teig in die vorbereitete Springform geben und dann am Boden und den Seiten festdrücken. Der Rand sollte min. 4cm (1.6 inches) hoch sein.
5. Die Apfel-Pudding-Masse gleichmäßig auf dem Teig verteilen und dann Mandeln und etwas groben Zucker darüber streuen. Den Kuchen für etwa 70-75 Minuten backen. Der Teig sollte am Rand schön Farbe bekommen haben, die Mandeln sollten allerdings nicht zu dunkel sein. Sollte es notwendig sein, gegen Ende einfach ein Stück Backpapier auf den Kuchen legen und weiter backen. Aus dem Ofen holen und in der Form komplett abkühlen lassen. Vor dem Servieren aus der Form lösen und auf eine Servierplatte setzen – wer mag, kann auch noch etwas Puderzucker darüberstreuen (optional). Schmeckt prima mit etwas Schlagsahne oder Vanillesoße.
Hinweise
Viel Spaß beim Backen!
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