Heute gibt es einen unsichtbaren Kuchen. So lässt es zumindest die Übersetzung vermuten: Gateau Invisible aux Pommes aka. Invisible Apple Cake. Wie ihr selbst sehen könnt, ist der Kuchen natürlich nicht wirklich unsichtbar, aber man könnte fast sagen, dass die Äpfel darin zumindest schwer zu erkennen sind ;) Ich glaube darum geht es hier und um nichts anderes :P
Der Herbst ist da – lässt sich leider nicht mehr leugnen… das Wetter ist nicht mehr so schön und man verbringt wieder mehr Zeit drinnen als draußen. Heißt aber auch, es wird wieder mehr gebacken – zumindest bei uns zu Hause. Hoch im Kurs sind dabei natürlich gerade Apfelrezepte. Damit kann man sooooo viele leckere Sachen anstellen. Vom klassischen Apfelkuchen bis hin zum ausgefallen Dessert. Meine Bloggerkollegin Andrea von Zimtkeks & Apfeltarte hat zu dem Thema gerade ein tolles Buch rausgebracht – da könnt ihr mal reinschauen, wenn euch das Apfelthema interessiert: Köstlich Backen mit Äpfeln*
Ein Rezept für einen Gateau Invisible aux Pommes werdet ihr in dem Buch jetzt zwar nicht finden, aber dafür habt ihr es ja hier ;)
Ich weiss nicht, ob ich das Ding hier Kuchen genannt hätte, wenn ich es erfunden hätte. Für mich ist es viel mehr eine Schnitte. Kann aber auch an der Art und Weise liegen, wie das ganze Ding bei mir geformt ist. Andere Bäcker können da sicher noch mehr rausholen ;) Egal ob Kuchen oder irgendwas anderes – das Teil ist super lecker! Super saftig, süß und extrem „apfelig“. Kann man das so sagen? Vermutlich nicht, aber egal… es schmeckt doll nach Äpfeln, weil die in vielen Schichten dicht an dicht liegen und so den Apfelgeschmack von vorne bis hinten und von unten bis oben in das Gebäck reinbringen.
Für alle Apfelkuchen Fans auf jeden Fall ein Kuchen, den man einmal ausprobieren sollte.
Weil ich ja grad mit weißem Zucker und weißem Mehl auf Kriegsfuß stehe, ist das Rezept hier mit Alternativen gemacht – Birkenzucker (Xylit) und Dinkelmehl. Kann man machen, muss man aber nicht. Bleibt euch überlassen.
Der Kuchen ist im Grunde recht einfach zu machen, wird durch die dünnen Schichten aber etwas zur Fleißarbeit. Ich wollte schön gleichmäßige und dünne Schichten haben, damit man im besten Fall die Schichten eben nicht mehr voneinander unterscheiden kann – das bedeutet aber, dass man die Apfelscheiben relativ gleichmäßig in die Form legen muss. Das dauert. Wenn ihr die Ruhe nicht habt, dann schmeißt die Masse einfach in die Form und streicht es einfach glatt. Der Kuchen wird ebenso lecker werden, selbst wenn man mal eine Apfelscheibe quer liegt. Nur mal so als Tipp am Rande. Will keine Beschwerden hören, dass ihr da ewig dran gesessen habt :P
ZUTATEN / INGREDIENTS
Für die Streusel:
60g Dinkelmehl (Type 630)
2 EL Birkenzucker (oder normaler Zucker)
2 EL kalte Butter
2 EL Mandeln, gehobelt
Für den Kuchen:
4 Eier (M)
65g Birkenzucker (oder normaler Zucker)
130g Dinkelmehl
1/4 TL Zimt
80ml Milch (oder Pflanzendrink)
80g Butter, geschmolzen
5-6 mittelgroße Äpfel (z.B. Elstar oder Pink Lady)
For the streusel:
1/2 cup (60g) spelt flour
2 tbsp. xylitol (or regular sugar)
2 tbsp. butter, cold
2 tbsp. sliced almonds
For the cake:
4 large eggs
1/3 cup (65g) xylitol (or regular sugar)
1 cup (130g) spelt flour
1/4 tsp. ground cinnamon
1/3 cup (80ml) milk (or plant-based milk)
1/3 cup (80g) butter, melted
5-6 medium-sized apples (e.g. Elstar or Pink Lady)
ZUBEREITUNG / DIRECTIONS
1. Mit den Streuseln anfangen und dafür das Mehl und den Birkenzucker in einer Schüssel vermischen. Die kalte Butter dazugeben und mit den Fingern Mehl und Butter verreiben, bis sich schöne Streusel bilden. Die gehobelte Mandeln dazugeben und vermischen – bis zur weiteren Verwendung in den Kühlschrank stellen.
2. Den Ofen auf 180°C (350°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Kastenform (etwa 23x12cm) leicht einfetten und mit Backpapier auslegen. Das Papier sollte auf allen Seiten überlappen, damit man den Kuchen später leicht aus der Form heben kann. Zur Seite stellen. Die Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen.
3. Die Eier mit dem Birkenzucker (oder normalen Zucker) in einer großen Schüssel schaumig schlagen. Mehl und Zimt dazugeben und unterrühren. Milch und geschmolzene Butter dazugeben und unterrühren. Zur Seite stellen.
4. Die Äpfel waschen, schälen, vierteln und entkernen. Die Äpfel in sehr dünne Scheiben schneiden und in die Schüssel mit dem Teig legen – die Scheiben sollte möglichst dünn sein, aber sollten nicht zerbrechen, also vorsichtig arbeiten. Die Apfelscheiben sollten komplett mit dem Teig bedeckt sein. Die einzelnen Scheiben in Lagen in die vorbereitete Form schichten. Je gleichmäßiger die Schichten sind, umso besser. Wenn alle Äpfel in der Form sind, die Streusel darauf verteilen und dann für 40-45 Minuten backen. Sollten die Streusel zu dunkel werden, mit einem Stück Alufolie abdecken. Den fertigen Kuchen aus dem Ofen holen und komplett abkühlen lassen. Damit sich der Kuchen gut schneiden lässt, vor dem Servieren für etwa 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
1. Start with the streusel. Add the flour and xylitol (or sugar) in a bowl and mix. Add the cold butter in small pieces to the mix and rub everything between your fingers until you get nice streusel in various sizes. Add the sliced almonds and mix in. Place in the fridge until needed.
2. Preheat the oven to 350°F (180°C). Grease a loaf tin (about 9×4.5 inches) and line with some baking parchment – it should overlap the edges of the baking tin. That will help you to lift the cake out of the tin when baked. Set aside. Melt the butter and let cool down a bit.
3. Add the eggs and xylitol (or sugar) in a large bowl and mix until well combined and foamy. Add the flour and cinnamon and mix until well combined. Add the milk and mix in. Add the melted butter and mix in. Set aside.
4. Wash and peel the apples. Cut into quarters and remove the core. Slice the apples thinly and place them in the batter – be careful and try not to break the apple slices. The apple slices should be coated with the batter completely. Place the apple slices in an orderly fashion in the prepared baking tin. Try to get even layers of apple slices – the more clean layers you can get the better. Sprinkle the streusel on top of the cake and bake for about 40-45 minutes. If the streusel or sliced almonds get too dark, cover with some aluminum foil towards the end of the baking time. Take out of the oven and let cool down completely. Place the cake in the fridge for about 2 hours before serving and slicing.
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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
Drucken„Unsichtbarer“ Apfelkuchen mit Streuseln
- Vorbereitungszeit: 30m
- Kochzeit(en): 40m
- Gesamtzeit: 4h
- Menge: 1
- Kategorie: Kuchen
- Küche: Französisch
Beschreibung
Leckerer Apfelkuchen aus Frankreich – Gateau Invisible aux Pommes. Ein „unsichbarer“ Apfelkuchen mit Streuseln.
Zutaten
Arbeitsschritte
Hinweise
Enjoy baking!
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Hej, das Rezept ist ja wirklich easy- natürlich habe ich die Äpfel nicht ordentlich geschichtet;-)) und schnell zu machen. Als Veganerfamily mit den Eiern unserer Hühner ist das ein tolles Rezept für unsere Bedürfnisse! Dankeschön!!
Und unsichtbar wird der Kuchen spätestens morgen, wenn er aufgegessen ist ;-))
Na dann lasst es euch schmecken!
Hallo ich finde Eure Rezepte toll, habe den Gazeau invisible aux pommes auch nachgebacken und Euch verlinkt. Von Euch keine Reaktion. Ich bin enttäuscht.
Sorry. Hab ich jetzt erst gesehen, nachdem ich danach gesucht habe… Verlinkungen gehen manchmal leider unter bei den ganzen Notifications die man bekommt… LG Marc
Danke für ein neues, unbekanntes Apfelkuchenrezept! Einfach zu machen und trotzdem sehr schmackhaft…. Gutes muss, das bestätigt sich immer wieder, nicht aufwändig und kompliziert sein! Aber wichtig, hab ich weggelassen, mit Backpapier arbeiten, wie von Marc geschrieben, denn ansonsten bleibt Kuchen kleben und bricht! Auch noch ein Kommentar zu S.Lepper, offensichtlich ist es in Blogs wichtiger erwähnt und verlinkt zu werden, als einfach mal zu loben!
Ich habe den Kuchen als glutenfreie Variante mit glutenfreiem Hafervollkornmehl und Kokosblütenzucker gebacken – hat super geklappt und geschmacklich passt das suuuuper! Ich bin begeistert
Danke… (I’m still in unit 1 German so I’m switching to English). We enjoyed this recipe, slightly modified with grated/shredded apples to better accommodate lined muffin cups (which are my preference for ease of sharing with others) but they still needed the full 45m to bake. I also used buttermilk since we were out of regular & 3 giant SweeTango apples (what is the weight you usually end up with sliced?). Muffin tins also allowed us to eat them while still hot for dessert last night & then again cold with breakfast this morning. We were wondering how anyone could possibly smell apples cooking and then wait so long (to cool then refrigerate) for a taste & ironically Tom Petty’s „Waiting is the Hardest Part“ was playing as we gobbled our piping-hot dessert. We would definitely make it again, since it is simpler than our usual apple muffin recipe, but everyone does prefer our usual one better. This one is similar, but many more apples to a light cake that my friend’s mom makes (south of Tubingen) that is sehr lecker! You have many delicious apple (and other) recipes & we can’t wait to try more (& practice our language skills)! Danke aus San Antonio, Texas :)
Ich fand es mega lecker! Allerdings habe ich mir nicht die Zeit genommen, ordentlich zu schichten, weshalb ich in der einen Ecke Teigklumpen, in der anderen Apfel gehabt. Beim nächsten Mal mache ich es auf jeden Fall anders.
Hallo Marc,
das werde ich gleich mal morgen nachbacken. Habe Dich erst vor ein paar Tagen auf Insta entdeckt. Ja, mit weißem Mehl stehe ich auch auf Kriegsfuß. Habe lange in Italien gelebt, und die Italiener machen z.B. ihre Rührteige fast alle mit Mandelmehl (oder ein Teil weißes Mehl + ein Teil gemahlene Mandeln). Das habe ich mir dann auch irgendwann angewöhnt. Der Kuchen wird dann von der Konsistenz viel saftiger und frischer. Also gerade bei z.B. Marmorkuchen ein großer Gewinn!
Es ist zwar etwas teurer, aber der Geschmack ist unglaublich…
Viele Grüße aus Graz nach Berlin ( meiner Heimat), Kasi
Einfach grandios, wenn man Apfelkuchen mag, wird man diesen lieben (behaupte ich mal). Ein Klecks Schlagsahne dazu…. Mmmhhhh