Habt ihr etwas Zeit mitgebracht? Heute gibt es ein bisschen was zu lesen und viel zu sehen! Ich wollte diesen Beitrag eigentlich schon letztes Jahr veröffentlichen, aber wie es im Leben so kommt, kommt immer wieder Mal was dazwischen. Jetzt hab ich aber endlich die Zeit gefunden, ein bisschen über meinen letzten (Arbeits-)Urlaub auf der „Mein Schiff 5“ und meine Mittelmeerkreuzfahrt zu erzählen. Passend zur Kreuzfahrt gibt es heute auch noch ein neues Rezept: Leckeren Kaiserschmarren mit Zwetschgengröster! Klingt jetzt vielleicht nicht nach Mittelmeer, aber das wird sich später alles zusammenfügen. Versprochen! ;)
Anfang letzten Jahres flatterte von TUI Cruises* eine E-Mail in meinen Briefkasten mit der Frage, ob ich denn vielleicht Lust hätte im Oktober eine Pressereise zu machen. WTF?! ;) Anfangs dachte ich noch an einen Scherz oder die Versteckte Kamera mit Kurt und Paola (falls die noch jemand kennen sollte), aber es war wirklich so – ich wurde tatsächlich gefragt, ob ich (mit einigen anderen Bloggern) eine Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer machen möchte! Ja! Auf jeden Fall! ;P
Ich kann es ja offen zugeben – ich bin ein Fan von Kreuzfahrten. Nicht erst, seit ich mein biblisches Alter erreicht hab. Nein, nein… mich hat der Kreuzfahrervirus schon Anfang Zwanzig erwischt. Damals hab ich von Florida aus meine erste Kreuzfahrt in die Karibik gemacht. Nix Wildes. Nur ein paar Tage zu den Bahamas und wieder zurück. Damals, in den 90ern, war die Kreuzfahrerei in Deutschland noch kein wirklicher Massenmarkt sag ich jetzt mal. Zu der Zeit hat man sich nur Sascha Hehn angeschaut und vielleicht von einer Kreuzfahrt geträumt… in den USA war da Urlaub auf dem Schiff schon einiges üblicher. Und zu meinem Erstaunen damals auch nicht wirklich teuer…
Damit wären wir auch bei den typischen Vorurteilen gegenüber Kreuzfahrten denke ich: Nur was für alte Menschen und teuer. Und nix für Individualisten! Kann man alles so unterschreiben, aber auch sehr einfach widerlegen :P
Ja, es gibt ganz sicher Kreuzfahrten, da ist der Anteil der Senioren relativ hoch. Das hängt von vielen Faktoren ab. Die Jahreszeit, in der man fährt, die Kreuzfahrtlinie bzw. Schiff und auch das Reiseziel, das man gewählt hat. Bei einer Kreuzfahrt außerhalb der Ferienzeit in die skandinavischen Länder hoch oder Richtung Arktis zu den Eisbergen, kann man statistisch sicher einen höheren Seniorenanteil feststellen. Da bin ich fest von überzeugt. Hochsommer zur Ferienzeit im Mittelmeer – 90% Familien mit Kindern ;) Ich war schon auf einem Schiff, auf dem ein komplettes Deck nur für Kinder reserviert war, das Wasserrutschen und Wellenreiten im Angebot hatte… es gibt also das eine und das andere Extrem denke ich. Dann gibt es auch noch Kreuzfahrten, bei denen sich knapp 2000 Heavy Metal Fans treffen. Nochmal eine ganz andere Nummer :P
Was das Vorurteil „teuer“ angeht, so kann man auch das bestätigen und gleichzeitig widerlegen. Klar gibt es Luxuskreuzfahrten, für die man ordentlich in den Geldbeutel greifen muss. Auf der anderen Seite gibt es aber auch günstige Fahrten, die am Ende nicht teurer sind mit dem was alles dabei ist, wie ein Urlaub auf Mallorca im Hotelbunker.
Vielleicht sollte ich vom Allgemeinen dann doch mal zum Konkreten kommen und euch ein bisschen was über die Kreuzfahrt erzählen, um die es hier geht… ;)
Mittelmeer mit „Mein Schiff 5“. Wer sich auf der Webseite von TUI das Schiff* mal etwas genauer anschaut, wird sehen, dass das Ding ein ganz schön großer Kasten ist. Nicht das größte Schiff, auf dem ich bisher war (ok, ich gebe es zu – das war meine 6. Kreuzfahrt bisher), aber auch keins der kleinen Schiffe. Die Größe hat wie alles hier seine Vor- und Nachteile. Groß heißt, es gibt viel zu sehen, viele Restaurants, Bars, Clubs, Spa, Fitnesscenter etc. Außerdem liegt ein großes Schiff besser im Wasser, wenn es mal Wellengang gibt – für Menschen mit empfindlichen Magen sicher interessant ;) Groß heißt aber auch viele Menschen. Punkt. Wo mehr angeboten wird, passen meist auch mehr Leute drauf. Mich hat das aber bisher nie gestört. Ich hab bisher auf jedem Schiff eine Ecke gefunden, wo ich auch mal ungestört sein konnte.
Wie schon gesagt, gibt es auf der „Mein Schiff 5“ wie auf den meisten anderen Schiffen auch, eine Vielzahl an verschiedenen Restaurants und Bars. Wir hatten zwei Hauptrestaurants, in denen man sich morgens, mittags und abends die Bäuche vollschlagen konnte. Schön mit mehreren Gängen, nettem Weinchen und Dessert. Neben diesen Restaurants gab es noch ein riesiges Buffetrestaurant und diverse Spezialitätenrestaurants und kleinere Lokalitäten für Snacks. Es gab sogar eine Dönerbude – sowas hab ich bisher auch noch nie auf einem Schiff gesehen. Richtig geil ;) Man konnte theoretisch rund um die Uhr essen, wenn man das wollte. Wirklich 24h durchgehend. Kein Scherz.
Essen und Trinken ist generell ein großes Thema auf solchen Kreuzfahrtschiffen. Jede Kreuzfahrtlinie versucht sich da mit ihrem Angebot von der Konkurrenz abzusetzen. Sei es jetzt mit Spezialitätenrestaurants, thematischen Buffets (ich sag nur Mitternachtsschokoladenbuffet) oder der Dinnerparty mit Show. Leider gab es bei uns nicht die mit Sehnsucht erwartete Feuerwerk-Kuchenparade, wie man sie vom Traumschiff kennt… ;)
Das Essen auf dem Schiff war auch der Grund, weshalb TUI mich überhaupt auf das Schiff eingeladen hat. Ihr habt euch ja sicher schon gefragt, weshalb ich als Person mit einem Backblog auf so einen Kahn zu einer Pressereise eingeladen werde. Man würde ja eher denken, die laden jemanden ein, der über Reisethemen schreibt… Nein. Hier ging es ums Essen. Mein Fachgebiet! Und was das Essen auf der „Mein Schiff 5“ betrifft, gab es einiges zu sehen und zu probieren!
Ganz ehrlich gesagt, war das „Food Thema“ auch einer der ausschlaggebenden Gründe, weshalb ich überhaupt für die Reise zugesagt hatte. Nicht dass man generell große Überzeugungsarbeit hätte leisten müssen bei mir. Kreuzfahrten sind einfach ne geile Sache. Aber einmal die Möglichkeit zu haben auf so einem Schiff hinter die Kulissen zu schauen, war schon lange ein Traum von mir. Wirklich! Ich schaue mir super gerne Reportagen an, bei denen in Restaurants, Hotels oder eben Kreuzfahrtschiffen hinter die Kulissen geschaut wird und man einen kleinen Einblick in den Alltag der dort arbeitenden Menschen bekommt, in die Abläufe und Organisation. Ich war auch schon immer ein riesiger Fan von der Sendung mit der Maus – daher wird das vermutlich kommen ;) Vor 20 Jahren war ich auch schon einmal kurz davor, auf einem Schiff anzuheuern… kurzum hier schließt sich ein Kreis :P
Einblicke gab es am Ende wirklich viele. Wir durften uns jedes Restaurant genau unter die Lupe nehmen, haben überall gegessen, haben uns angeschaut, wie auf mehreren Küchenebenen gekocht und gebacken wird, wo die Lebensmittel gelagert werden etc. Das volle Paket würde ich sagen. Ich hab ja selbst auch schon in Restaurantküchen gearbeitet, die eine ordentliche Größe hatten, aber wenn es in einer Küche eine Rolltreppe gibt, um von einer zur anderen Ebene zu kommen, weisst Du genau – hier wird nicht gekleckert, hier wird richtig geklotzt :P
Organisation ist in so einer Großküche alles! Muss auch so sein, weil ja jeden Tag für mehrere Tausend Gäste gekocht werden muss… welche im Regelfall alle zur gleichen Zeit auf die Idee kommen etwas essen zu wollen :P Alle Arbeiten wurden aufgeteilt und organisiert – in einem Raum wurden nur Zutaten vorbereitet und abgewogen, Fleisch und Fisch gesäubert und vorbereitet, dort nur Nudeln gemacht, hier Brot und Brötchen für das gesamte Schiff gebacken, in einer Ecke nur Nachtisch vorbereitet usw. Bei der Tour durch die Küche kam man aus dem Staunen nicht mehr heraus… also ich zumindest nicht. Es gab auch eine Ecke für einen Käseschnitzer! Der schnitzt Kunstwerke in einen Laib Käse ;)
Ich glaube die Tour durch die Lagerräume alleine hat eine Stunde gedauert. Zig Tonnen an Lebensmitteln und Getränken nimmt ein Schiff für eine Fahrt auf und hat dann auch wieder ordentlich getrennte Bereiche für alles: Obst und Gemüse, Fisch, Fleisch, Tiefkühlware, Getränke, hochprozentige Getränke, sehr viele hochprozentige Getränke… ;) Hatte ich schon erwähnt, dass auf den TUI Schiffen (fast) alles inklusive ist? Auf den meisten Kreuzfahrten hat man in erster Linie nur das Essen und ein paar Getränke wie Kaffee, Wasser oder Eistee & Co. mit im Reisepreis mit drin. Bei TUI ist alles mit drin. Also fast. Man bekommt zum Essen eine Auswahl von Bier und Wein mit dazu und an den Bars auch fast alle Cocktails, die man sich vorstellen kann. Nur einige wenige „Spezialitäten Spirituosen“ kosten extra. Deshalb ein großer Raum hochprozentiger Getränke ;) Soll jetzt aber nicht heißen, dass man eine Woche auf einem Schiff mit Alkoholikern eingeschlossen ist. Wir haben keinen einzigen Gast gesehen, der irgendwo mit ausgeschalteten Lampen rumlag… geschwankt haben einige, aber das lag wohl eher am Seegang :P
Neben den Hauptrestaurants gibt es noch einige „Spezialitätenrestaurants“ – ich hatte es ja zu Anfang schon kurz erwähnt. Auf der „Mein Schiff 5“ gibt es u.a. eine ausgezeichnete Pizzeria mit wirklich leckeren Pizzen und Nudelgerichten, ein Steakhouse für Fleischliebhaber (da kann man sich in einem Sample-Menü durch alle möglichen Fleischsorgen durchprobieren), ein tolles Restaurant mit alpenländischer Küche und auch ein Restaurant von einem Sternekoch – das „Hanami by Tim Raue“.
Wenn man in diesen Spezialitätenrestaurants essen möchte, muss man zum einen einen Platz reservieren und auch das Essen dort extra bezahlen (ist zum Vergleich mit Restaurants an Land allerdings nicht teuer). Wenn ich ganz ehrlich sein darf, hat mich das Essen im „Hanami“ nicht soooo umgenauen (sorry Tim), aber dafür war das Essen im „Schmankerl“ der Oberhammer ;) Jeder hat halt so seine Vorlieben. Weil ich die Speisen des „Schmankerl“ so toll fand, hab ich mich davon auch für mein „Ich-war-auf-einer-Kreuzfahrt-und-hab-euch-ein-Rezept-mitgebracht“ Rezept inspirieren lassen. So ein richtig geiler Kaiserschmarren auf einem Kreuzfahrtschiff hat eben was. Noch besser wäre er sicher gewesen, wenn wir in der Karibik geschippert wären! Zum Rezept geht es übrigens hier: Kaiserschmarren mit Zwetschgenröster
So – die Einleitung zu meinem Beitrag habt ihr jetzt schon einmal geschafft… lasst uns ans Eingemachte gehen :P Just kidding…! Ich würde Euch jetzt wirklich gerne alles in jeder Einzelheit erzählen, aber ich werde mir der Einfachheit halber nur noch einzelne Highlights (oder not so Highlights) der Reiseroute herauspicken und kurz etwas dazu erzählen… sonst sitzt ihr hier morgen noch beim Lesen und habt dann viereckige Augen ;)
Wie ihr Euch sicher denken könnt, hat so ein Schiff eine festgelegte Route. Kurz mal irgendwo hinschippern und an Land gehen ist hier nicht drin. Unsere Route startete auf Mallorca, ging dann über Ajaccio (Korsika), Civitavecchia, La Spezia, Monaco, La Seyne (Toulon), Barcelona, Ibiza und dann wieder zurück nach Palma de Mallorca.
Über Palma kann ich euch jetzt gar nicht so viel erzählen. Am ersten Tag sind wir relativ früh angekommen und dann sofort aufs Schiff. Man hätte zwar noch in die Stadt gehen können, aber wir haben es dann doch vorgezogen uns an den Pool zu legen, das erste Mittagsbuffet mitzunehmen und gleich schon mal die All-Inclusive-Cocktails auszutesten. Sehr lecker übrigens ;) Am letzten Tag der Kreuzfahrt sind wir dann wieder in Palma de Mallorca angekommen und haben dann noch einmal die Stadt etwas unsicher gemacht. Hauptsächlich um ein bisschen einkaufen zu gehen und lecker Ensaimada zu futtern ;)
Ajaccio (Korsika)
Ich war noch nie auf Korsika, deshalb fand ich es sehr spannend dort einmal hinzukommen. Wir haben als Erstes eine kleine Tour über die Insel gemacht, die man vom Schiff aus buchen konnte – war jetzt nicht so unser Ding – aber dann haben wir uns einfach noch ein wenig in der Altstadt umgesehen und sind an den Strand zum Sonne tanken. Das war richtig schön und entspannend. Solltet ihr also mal vorbeikommen, schaut euch den kleinen Strand hinter der Zitadelle an – kein Insider Tipp, aber trotzdem nett ;)
Hier kommt jetzt ein Tipp:
Auf jedem Kreuzfahrtschiff werden für die Anlegehäfen Aktivitäten und Touren angeboten. Das kann eine Stadttour sein, die Besichtigung einer Sehenswürdigkeit, lokale Produktionsstätten für landestypische Erzeugnisse, sportliche Aktivitäten etc. Schaut euch genau an, was euch davon interessieren könnte. Am Besten schon vor der Reise, weil ab Stunde Null auf dem Schiff viele Mitreisende diese Sachen buchen werden und es schnell mal passieren kann, dass etwas nicht mehr verfügbar ist. Aus eigener Erfahrung gibt es viele tolle Angebote, aber auch viel Schrott ;) Lasst euch da auf dem Schiff an der Rezeption beraten. Wenn man gerne auf eigene Faust eine Stadt erkundet, dann morgens einfach vom Schiff runter und eigenständig los, wer es lieber etwas organisierter mag, der sollte sich dazu passend eine Tour buchen. Wir sind bis auf die erste Tour immer auf eigene Faust los ;)
Civitavecchia/Rom
Zweiter Anlegehafen war Civitavecchia. Sie nennen es auch Rom. Rom ist allerdings noch eine Stunde vom Hafen entfernt ;) Wenn man hier an Land geht, muss man also noch einiges an Reisezeit bis in die Ewige Stadt mit einrechnen. Und auch an Rückreisezeit. Da sollte man auf jeden Fall aufpassen, weil so ein Schiff nicht auf einen wartet. Wenn es ablegt und du nicht an Bord bist, heißt es „Winke Winke“ und das wars. Also aufpassen! ;)
Von Rom sind ja immer alle begeistert. Ich fand es im ersten Moment einfach nur furchtbar. Lag aber auch daran, dass ich an dem Tag eine dicke Erkältung bekam und wir unsere Stadttour mit dem Colloseum angefangen haben. Mein Tipp: MEIDET DIESEN ORT! ;) Die Bilder, auf denen man das Colloseum ohne Menschen sieht und es so toll ausschaut, sind alles Fälschungen! Dieser Ort ist 24h am Tag ein Touristenzirkus! Bei den nächsten Attraktionen wurde es nicht besser. Fontana die Trevi – voll. Spanische Treppe – voll. Alle Straßen – voll. Lag vielleicht auch daran, dass der Papst an dem Tag eine öffentliche Messe abgehalten hat.
Trotzallem hat mir Rom am Ende doch gefallen, weil es einfach eine wunderschöne Stadt ist. Touristen muss man sich zwischendurch einfach wegdenken. Oder man gönnt sich hier ein Eis (das beste Eis der Welt) und dann ist alles auch nur noch halb so schlimm (das ist mein Geheimtipp) ;)
La Spezia
Dieser kleine Küstenort wirkte am Anfang etwas langweilig. Wenn man dann allerdings etwas weiter in die Altstadt ging und sich die Architektur angeschaut hat, dann kam man aus dem Staunen nicht mehr raus. Mal abgesehen von einer furchtbar hässlichen Kirche – Cattedrale di Cristo Re – die sieht aus wie ein Getreidesilo auf einem Parkhaus ;)
Wenn man in La Spezia anlegt, sollte man sich vielleicht auch das Umland etwas anschauen. Cinque Terre liegt quasi neben an mit seinen süßen kleinen Küstenorten und den vielen bunten Häusern (einfach mal googeln, wem das nichts sagt).
Monte Carlo/Monaco
Auf dieser Reise bin ich auch das erste Mal nach Monaco gekommen. Ich war schon öfter in Südfrankreich und finde die Gegend dort unten toll, aber bis Monaco hatte ich es bis dato noch nicht geschafft. Ehrlich gesagt kein Verlust. Viel zu viele hässliche Häuser viel zu nah aneinander an die Hügel geklatscht, alles recht teuer und einfach nicht schön. Verstehe wer will, weshalb die „Reichen und Schönen“ hier so gerne verweilen?!
OK – die Ecke der Stadt mit dem Palast ist wirklich süß und es war toll zu sehen, wo Grace Kelly geheiratet hat. Da sollte man wirklich einmal hin. Auch das Kasino ist ein wirklich schöner Bau… aber der Rest?! Die Stadt ist so zugebaut, dass man noch nicht mal schön am Wasser sitzen kann zum Kaffee trinken. Die Aussicht wäre ja auch komplett zugepflastert mit irgendwelchen protzigen Schiffen… nicht meine Welt :P
La Seyne/Toulon
Diese kleine französische Stadt war für mich ein Highlight auf der Route. Vor der Reise hatte ich noch nie etwas von dieser Stadt gehört. Großer Militärhafen – ok. Als wir mit einem Boot vom Schiff zum Hafen gebracht wurden, dachten wir uns auch zuerst „Hübsch ist das hier nicht“. Der Hafen ist keine Schönheit und die ersten Häuser ringsum sehen auch eher verfallen aus als schön. Je weiter man allerdings in die Stadt kam, umso besser wurde es. Mein Highlight war der Wochenmarkt, der sich über die halbe Stadt hinzog. Ich liebe ja Märkte und hier gab es wirklich alles, was man sich nur vorstellen konnte. Dummerweise darf man ja nichts an frischen Lebensmitteln auf ein Schiff mitnehmen… es war also nur schauen und fotografieren angesagt. Das hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Auch sonst wurde die Stadt mit jedem Meter, den man tiefer hineinging schöner und interessanter. Definitiv ein Ort, an dem ich noch einmal etwas länger Urlaub machen möchte!
Barcelona
In Barcelona kamen wir auf der Reise recht spät an. Im Normalfall legt ein Kreuzfahrtschiff ja eher früh morgens an, dann hat man einige Stunden Zeit und Abends geht es dann weiter. In Barcelona haben wir abends angelegt und sind dann erst am nächsten Abend wieder los – hier hatten wir also einiges an Zeit ;)
Wir sind nach dem Anlegen dann gleich runter vom Schiff und haben uns in Barceloneta mit Freunden auf ein paar Bierchen und Tapas getroffen – ist ganz praktisch, wenn man schon jemanden in der Stadt kennt ;)
Da wir (mein Freund und ich – der war auch mit dabei) beide Barcelona schon kennen, sind wir am nächsten Tag dann eigentlich nur etwas rumgelaufen und haben uns ein paar Sachen rausgesucht, die wir unbedingt anschauen wollten: Den großen Lebensmittelmarkt „Mercat de la Boqueria“ in der Nähe von La Rambla und die Sagrada Família – da muss ich jedes Mal hin, wenn ich in Barcelona bin, um den Fortschritt der Baustelle anzuschauen ;P
Kleiner Geheimtipp von mir für Barcelona:
Wer super leckeres Essen möchte, sollte zur Mittagszeit bei „La Pubilla“ im Bezirk Gràcia vorbeischauen. Vorher vielleicht besser reservieren, weil da immer viel los ist. Wirklich grandios leckeres Essen!
Ibiza
Last but not least – vor Palma de Mallorca die letzte Station auf der Reiseroute mit der „Mein Schiff 5“: Ibiza! Partyinsel! Drogen! Hippies! Na ja fast. Ein paar Hippies haben wir wohl gesehen, aber von Party und allem anderen haben wir nichts mitbekommen. Dafür eine wunderbar entspannte Insel mit entspannten Leuten und einer tollen Altstadt. Hier wär ich gerne ein paar Tage länger geblieben, nur um in irgendwelchen Bars in Sitzsäcken zu sitzen und ein paar Tinto de Verano zu trinken ;)
Auf Ibiza war auch das einzige Mal, dass ich im Meer war. Also so richtig mit beiden Beinen bis zu den Knöcheln. Auch wenn das Wasser Ende Oktober noch überraschend warm war, ist das in etwa das höchste der Gefühle bezüglich Planschen in offenen Gewässern. Aber war schön und erfrischend. Und ich hab endlich ein Einhorn in freier Wildbahn gesehen! Das kann dir nur auf Ibiza passieren ;)
So, das wars auch schon. Sind noch alle anwesend, oder haben wir jemanden auf dem Weg verloren? ;) Vielleicht ist der ein oder andere Tipp ja was für euch. Ich schnapp mir jetzt eine Portion Kaiserschmarren und dann wird der Sonntag erstmal genossen. Wer sehen möchte, wenn ich mal wieder unterwegs bin, kann das über meinen Travel Instagram Account tun: Travel.Eat.Bake. Einfach dem Account folgen, und ihr bleibt auf dem Laufenden, wo ich mich gerade rumtreibe ;P
*Für diesen Beitrag habe ich mit TUI zusammengearbeitet. Der Post ist deshalb als Werbung zu deklarieren. Meine Äusserungen sind nicht beeinflusst und entsprechen meiner eigenen Meinung :)
Wie irre cool ist das denn, zu solch einer Reise eingeladen zu werden!? Das wäre auch für mich ein Traum gewesen!
Tolle Fotos hast du gemacht! An manchen Orten war ich schon, trotzdem hab ich glatt schon wieder Fernweh! und auf einem Schiff hinter kulinarische Kulissen schauen zu dürfen, dafür wurde ich fast schon Geld zahlen!
Liebe Grüße und weiterhin genussvolles Reisen! Judith Naschkatze
Hallo Judith,
ja ich konnte es auch kaum fassen – war mal wirklich eine schöne Art zu „arbeiten“ ;))
Einige Sachen die wir gemacht haben, kann man auch ganz regulär auf dem Schiff buchen und dann schauen, wie es hinter den Kulissen aussieht.
Wir haben zB. einen Strudelbackkurs gemacht in der Küche – das konnte man da ganz regulär buchen als Gast…. solltest Du also mal auf ein Schiff gehen, gibt es bestimmt Möglichkeiten :)
LG, Marc