Die Weihnachtsbäckerei ist mittlerweile in vollem Gange in vielen Haushalten – Zeit, sich mal den ein oder anderen Klassiker anzuschauen und hier und da vielleicht etwas Neues auszuprobieren. Was meint ihr? Kann eine vegane Version von klassischen Vanillekipferl schmecken? Um die Frage gleich mal vorweg zu beantworten: ja, sie schmecken richtig lecker! Im Grunde ist es ja auch kein großer Unterschied – werdet ihr ja gleich sehen ;)
Ich mag meine Klassiker zu Weihnachten – Vanillekipferl, Kokosmakronen, Spitzbuben – alles wirklich lecker. Wenn man die aber jedes Jahr immer wieder macht, sind kleine Veränderungen hier und da manchmal gar nicht so schlecht. Hildabrötchen statt mit einem hellen Teig mal mit Kakao ausprobieren oder wie im Fall dieser Vanillekipferl einfach auf tierische Zutaten zu verzichten – keine allzu große Veränderung, aber trotzdem eben mal etwas Neues zur Abwechslung.
Der Unterschied zu „normalen“ Vanillekipferl ist hier eigentlich nur die Margarine – manche sagen auch „vegane Butter“. Pflanzenfett einfach ;) Da Ei/Eigelb in klassischen Vanillekipferl-Rezepten mal vorkommt und mal nicht, kann man das eigentlich ganz einfach streichen – wie in vielen anderen Rezepten auch. Wenn die Bindung des Teiges auch so klappt, dann kann man das tierische Produkt meist einfach weglassen. Bei einem Ei/Eigelb, geht das fast immer. Schwieriger wird es erst, wenn mehrere Eier im Rezept stehen – dann heißt es ausprobieren oder Ersatzprodukte verwenden.
Statt Butter kommt hier also Pflanzenfett zum Einsatz. Da das Fett hauptsächlich dazu da ist, den Teig mürbe zu machen und der Geschmack zu einem großen Teil von der Vanille kommt, kann man hier ohne Probleme auf ein pflanzliches Fett umsteigen. Man muss nicht fürchten, dass das Ergebnis dann komplett anders schmecken würde.
Klar gibt es einige Personen, die jetzt sagen „…mit Butter schmeckt es besser“. Zu diesem Personenkreis gehöre ich im Normalfall auch, aber hier macht es wirklich keinen Unterschied. Die Kipferl schmecken genauso wie sie sollen – lecker, süß und vanillig. Sie haben die gleiche Textur und werden auf dem Plätzchenteller höchstwahrscheinlich niemals als „vegan“ erkannt werden ;)
ZUTATEN / INGREDIENTS
(ca. 40 Stück)
Für den Teig:
290g Mehl (Type 405)
100g Mandeln, gemahlen
50g Zucker
1 TL Vanille Extrakt
200g Pflanzenmargarine (kalt)
ggf. 1-2 EL Wasser
Zum Rollen:
50g Zucker
2 EL Puderzucker
1 EL Vanillezucker
(about 40 pieces)
For the dough:
1 1/4 cups (290g) all-purpose flour
3.5 oz. (100g) ground almonds
1/4 cups (50g) sugar
1 tsp. vanilla extract
7 oz. (200g) cold margarine (vegan)
1-2 tbsp. water (if necessary)
For the sugar coating:
1/4 cup (50g) sugar
2 tbsp. confectioners‘ sugar
1 tbsp. vanilla sugar
ZUBEREITUNG / DIRECTIONS
1. Das Mehl mit den Mandeln und Zucker in einer großen Schüssel verrühren. Vanille Extrakt und die kalte Margarine in kleinen Stücke dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Sollte der Teig zu trocken wirken, ggf. etwas Wasser dazugeben. Den Teig zu einer Rolle Formen und Klarsichtfolie einschlagen und für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
2. Den Ofen auf 180°C (350°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Teigrolle in etwa 40 Scheiben schneiden. Jede Scheibe erst zu einer Kugel, dann zu Kipferl/Halbmonden formen und auf ein Blech mit Backpapier setzen. Die Kipferl sollten idealerweise jetzt noch einmal für 20 Minuten in den Kühlschrank, damit sie die Form besser halten – wer es eilig hat, kann das Blech aber gleich in den Ofen schieben. Die Kipferl für etwa 12-14 Minuten backen. Aus dem Ofen holen und für ein paar Minuten auf dem Blech abkühlen lassen, bis man sie ohne Probleme anfassen kann.
3. Zucker, Puderzucker und Vanillezucker in einer flachen Schüssel vermischen. Die leicht abgekühlten Kipferl vorsichtig darin wälzen und auf einem Gitter vollkommen abkühlen lassen. Die Kipferl in einer gut schließenden Blechdose aufbewahren. Nicht mit anderen Plätzchensorten zusammen lagern.
1. Add the flour, almonds, and sugar to a large bowl and mix. Add vanilla extract and the cold margarine in small pieces and knead until you get a nice smooth dough. If the dough seems too dry to hold together, gradually add some water. Shape the dough into a log and wrap in plastic wrap. Place in the fridge for at least 1 hour.
2. Preheat the oven to 350°F (180°C). Cut the dough log in roughly 40 slices and shape each slice into a ball first, then into a crescent/horn. Place on a baking sheet lined with baking parchment. If you what the crescents to hold their shape a bit better, cool them another 20 minutes – if you don’t care, place them directly in the oven and bake for 12-14 minutes. Take out of the oven before the tips of the crescents start to get color. Let cool down for some time on the baking sheet until you can touch them without breaking.
3. Mix the sugar with confectioner’s sugar and vanilla sugar in a shallow bowl. Roll the slightly cooled Kipferl carefully in the sugar mix – they should be covered completely. Let cool completely on a wire rack. Store in an airtight tin box without any other Christmas cookies.
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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
DruckenVegane Vanillekipferl
- Vorbereitungszeit: 30m
- Kochzeit(en): 14m
- Gesamtzeit: 2h
- Menge: 40
- Kategorie: Plätzchen
- Küche: Deutsch
Beschreibung
Klassiker der Weihnachtsplätzchen ohne tierische Produkte: vegane Vanillekipferl. Super lecker und einfach zuzubereiten!
Zutaten
Arbeitsschritte
Hinweise
Enjoy baking!
Hallo, eine Frage: sollte man bei Vanillekipferl nicht eher Puderzucker für den Teig verwenden? Oder gibt es hier einen Grund, warum normaler Zucker verwendet wurde? LG Katharina
Hallo Katharina,
manche Rezepte sind mit Puderzucker, dieses hier mit normalem Zucker.
Gibt keinen speziellen Grund ;)
VG Marc
Hi Marc, nachdem ich ein paar Kipferl-Rezepte angeschaut habe und da immer explizit unten dran steht „Nicht mit anderen Plätzchensorten zusammen lagern.“ habe ich mich gefragt, was passiert, wenn ich es doch tue? Sind Kipferl da sensibler als andere Plätzchensorten? Beste Grüße, Mai Quynh
Weihnachtsplätzchen sollte man generell getrennt voneinander lagern. Das garantiert, dass sie keinen anderen „Geschmack“ annehmen und dass keine Feuchtigkeit von Plätzchen ziehen, die z.B. Marmelade mit dabei haben.
LG Marc