Diese Woche dreht sich hier alles um vegane Rezepte. Jeden Tag etwas Neues, immer ohne tierische Produkte gekocht oder gebacken. Andrea von Zimtkeks & Apfeltarte und ich essen beide nicht allzu viel Fleisch und dachten uns, dass wir unser übliches „Bake Together“ etwas ausweiten könnten. Aus dem Grund gibt es jetzt 7 Tage lang vegane Rezepte. Heute hab ich einen leckeren Nachtisch, nach dem sich jeder die Finger lecken wird: eine vegane Kokosnuss Schokoladenmousse.

Wer hier ab und zu vorbeischaut, wird sicher schon einmal über das „Bake Together – Die Backüberraschung“ gestolpert sein. Für jeden letzten Sonntag eines Monats bestimmen Andrea und ich ein Thema und backen dann weit voneinander entfernt, gemeinsam etwas zu diesem bestimmten Thema – jeder natürlich in seiner eigenen Küche und am Ende überraschen wir uns gegenseitig mit den Ergebnissen. Wir hatten vor mehreren Jahren einmal festgestellt, dass wir öfter die selben bzw. sehr ähnliche Rezepte zur gleichen Zeit veröffentlicht haben – irgendwie hat sich daraus dann die Idee entwickelt, einmal im Monat etwas zusammen zu backen. Wenn sich die Sachen überschneiden, dann kann man das ja auch geplant machen :P
Diese Woche wird es vermutlich kaum Übereinstimmungen geben – das Thema ist ja die komplette Woche „Vegane Rezepte“ und das ist ja recht weit gesteckt. Wir haben es zwar für jeden einzelnen Tag noch etwas eingegrenzt – d.h. Montag etwas veganes zum Frühstück, Dienstag einen veganen Snack, usw. – aber das war es dann auch schon. Die Möglichkeiten sind also sehr vielfältig, was jeder von uns so auf die Teller zaubern kann – so vielfältig, wie die vegane Rezeptwelt eben mittlerweile schon ist ;)
Für den heutigen Tag haben wir uns auf einen veganen Nachtisch geeinigt – quasi um unser veganes Menü die ganze Woche über mit etwas Leckerem abzurunden. Nach einem leckeren Süppchen und Hauptgericht erwartet man ja schließlich noch eine süße Nachspeise. Bei uns ist dafür alles mit Schokolade eigentlich immer eine gute Idee. Ganz besonders mögen wir bei uns zu Hause Schokoladenmousse aka. Mousse au Chocolat. Ein kleiner Kalorienbrummer, aber man gönnt sich ja sonst nie was :P In eine reguläre Schokoladenmousse gehört ja Sahne – die macht die Mousse schön locker und liefert uns die ganzen Kalorien, die wir so gerne auf den Hüften sammeln. Zusätzliches Volumen bekommt eine solche Mousse auch noch durch Eier – beides Dinge, auf die man bei veganen Rezepten verzichtet. Geht eine Schokoladenmousse dann überhaupt?

Und wie das geht. Das Zauberwort heißt hier Aquafaba. Das ist die Flüssigkeit, in der Kichererbsen aus der Dose schwimmen. Genau – das was man sonst eigentlich wegschüttet ;) Damit bekommt man eine luftige Masse hin, die einer Schokoladenmousse das notwendige Volumen gibt. Ganz ohne Ei. Damit das Aquafaba zur luftigen Masse wird, muss man etwas Geduld haben – leider geht das Aufschlagen nicht so schnell wie mit Eiweiß. Ihr könnt euch etwas Hilfe dazuholen: reinen Weinstein aka. Cream of Tartar* (nicht zu verwechseln mit Weinsteinbackpulver). Wenn Ihr da etwas zum Aquafaba dazugebt, dann geht es etwas schneller und die Masse wird richtig schön fluffig.
Damit die Mousse einen nicht mit dem Schokoladengeschmack erschlägt, hat sie noch eine kleine Kokscreme-Haube bekommen. Das ist im Grunde nur Kokoscreme aus der Dose mit etwas Puderzucker aufgeschlagen. Mit dem richtigen Fettanteil und gut gekühlt kann man die eigentlich gut aufschlagen. Sollte sie nicht fluffig werden, kann man mit etwas Sahnesteif nachhelfen – da sind die meisten ja vegan – ggf. drauf achten, was die Packung sagt. Gleiches gilt übrigens für die Schokolade – gute, hochprozentige Schokolade haben eigentlich keine Milchprodukte drin, aber je nachdem was in dem Schokoladenwerk noch so produziert wird, sind die nicht als vegan klassifiziert, weil nicht garantiert werden kann, dass da mal was von einer andere Schokolade rüberschwappt ;)

Nachtrag: Die Rezepte könnt ihr euch übrigens in gesammelter Form hier als E-Book herunterladen (ca. 17MB). Falls ihr mal ein veganes Menü zusammenstellen wollt, habt ihr dann eine Menge leckerer Sachen zur Auswahl parat ;)
INGREDIENTS / ZUTATEN
400g Kokosnusscreme (1 Dose), gekühlt
200g Zartbitterschokolade, gehackt
120ml Aquafaba
1/4 TL reiner Weinstein*
Prise Salz
3 EL Kokosblütenzucker
3 EL Puderzucker
einige Schokoladenraspel
einige Kokosraspel
14 oz. (400g) coconut cream, chilled
7 oz. (200g) semi-sweet chocolate, chopped
1/2 cup (120ml) chickpea liquid (aquafaba)
1/4 tsp. cream of tartar*
pinch of salt
3 tbsp. coconut blossom sugar
3 tbsp. confectioners‘ sugar
some chocolate shavings
some coconutg flakes


DIRECTIONS / ZUBEREITUNG
2. Die Schokolade grob hacken und in eine hitzebeständige Schüssel geben. Zwei Esslöffel von der Kokoscreme und die zwei Esslöffel Kokoswasser mit in die Schüssel geben und dann auf einen Topf mit köchelndem Wasser setzen. Die Schokolade vorsichtig schmelzen und alles glatt rühren. Vorm Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
3. Die Flüssigkeit der Kichererbsen zusammen mit dem Weinstein und Salz in eine große Schüssel geben und auf höchster Stufe aufschlagen, bis sich das Volumen vervielfacht hat und das Aquafaba steif ist – dauert etwa 6-7 Minuten. Den Kokosblütenzucker nach und nach dazugeben und dabei weiter aufschlagen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat – dauert noch einmal etwa 2-3 Minuten. Von der Aquafaba-Masse ein wenig zur geschmolzenen Schokolade geben und vorsichtig unterheben. Nach und nach mehr Aquafaba-Masse in die Schüssel geben und wirklich sehr vorsichtig unterheben – ihr wollt so viel Volumen wie möglich erhalten, damit die Mousse schön luftig wird. Die entstandene Schokoladenmousse auf vier Serviergläser aufteilen und dann für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
4. Die gekühlte Kokoscreme, die im Kühlschrank wartet, in eine große (gekühlte) Schüssel füllen, den Puderzucker dazugeben und dann auf höchster Stufe luftig aufschlagen. Die Creme dann auf die Gläser aufteilen und mit Schokoraspel und Kokosraspel dekorieren.
2. Chop the chocolate and add to a heatproof bowl. Add 2 tablespoons of the coconut cream (keep the rest in the fridge until needed) and the 2 tablespoons of coconut water to the bowl. Place over a pot with simmering water and melt the chocolate – stir until smooth. Remove from the heat and let cool down a bit.
3. Add the chickpea liquid with the cream of tartar, and salt to a bowl and mix on high speed until stiff peaks form – takes about 6-7 minutes. Add the coconut blossom sugar gradually, one tablespoon after another, to the bowl while still mixing. When added, whisk another 2-3 minutes so the sugar can dissolve completely. Add a bit of the aquafaba to the melted chocolate and carefully fold in. Gradually add more aquafaba and fold in – try to be as gentle as possible so you keep all the volume you whisked into the aquafaba ;) Divide the chocolate mousse between four serving glasses and place them in the fridge for at least 2 hours to set and cool down.
4. Add the cold coconut cream you scraped out of the can to a large (cold) bowl, add the confectioners‘ sugar and whisk until the coconut cream is fluffy. Divide the cream between the four glasses and decorate with some chocolate shavings and coconut flakes.

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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.

Vegane Kokosnuss Schokoladen Mousse
- Vorbereitungszeit: 00:30
- Kochzeit(en): -
- Gesamtzeit: 12:00
- Menge: 4
- Kategorie: Nachtisch
- Küche: Amerikanisch
Beschreibung
Schokolade und Kokosnuss passen prima zusammen. Diese vegane Kokosnuss Schokoladen Mousse ist der perfekte Abschluss für jedes Dinner!
Zutaten
Arbeitsschritte
Hinweise
Enjoy cooling!
Schlagworte: Dessert, Nachtisch, Schokolade, Mousse, Kokosnuss, vegan, vegetarisch
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