Im Advent und zu Weihnachten kommt man um Plätzchen nicht herum. Ein gemütlicher Adventssonntag wäre einfach nicht perfekt ohne Glühwein und Plätzchen. Man kann sich hier entweder etwas aus dem Supermarkt besorgen (was vermutlich seit August in den Läden liegt) oder man legt selbst Hand an. Wir tendieren hier natürlich immer zu selbstgebackenen Keksen und Plätzchen – solche leckeren Mandelplätzchen mit Marmelade, wie hier zum Beispiel. Ein super einfacher Teig, eine süße Marmeladenfüllung und schon hat man leckere Teilchen für den Plätzchenteller.

Mit einem einfachen Mürbeteig kann man viel anstellen – von Kuchen bis zu Keksen ist alles drin. Wir backen gerne mit diesem Teig, weil er so unkompliziert in der Zubereitung ist und auch gut etwas länger gelagert werden kann, wenn man mal keine Zeit hat, alles in einem Rutsch fertig zu beenden. Unser Teig hier kann direkt nach dem Kneten verarbeitet werden – wer keine Zeit hat, kann den Keksteig aber auch am Vorabend zuzubereiten und dann über Nacht in den Kühlschrank legen. Ist bei uns eigentlich ganz normal. Viele sagen sogar, dass Kekse oder Kuchen mit einem länger gelagerten Teig besser schmecken, weil die Zutaten Zeit hatten, sich kennenzulernen und anzufreunden. ;P
Mürbeteig gibt es in vielen Varianten – der hier verwendete Teig hat noch ein paar gemahlene Mandeln spendiert bekommen. Die wirken sich positiv auf die Textur des Gebäcks aus und geschmacklich bringen sie natürlich auch noch etwas ins Spiel. Leider nicht sooo viel, dass die Plätzchen stark nach Mandeln schmecken würden. Dafür musste noch etwas Bittermandelaroma in den Teig. Das ist für einige vielleicht »Schummeln«, aber wir haben kein Problem damit nachzuhelfen, wenn es den Geschmack positiv beeinflusst. ;P

Wer gerne Spitzbuben auf dem Plätzchenteller hat, wird diese Mandelplätzchen hier mit Sicherheit auch mögen. Im Grunde sind da nicht viele Unterschiede. Statt Puderzucker werden hier gehobelte Mandeln als Dekoration verwendet. Der Rest ist sehr ähnlich. Lecker mürbe Kekse mit einer Marmeladenschicht dazwischen. Wir hätten hier theoretisch auch noch die Ausstecher mit dem Loch in der Mitte verwenden können, aber es sollte dann doch nicht zu ähnlich aussehen…
Wie bei allen Plätzchensorten empfiehlt es sich auch bei diesen Kollegen hier, die gebackenen und gefüllten Plätzchen getrennt von anderen in einer gut schließenden Blechdose aufzubewahren. Auch wenn Sandwich Plätzchen wie diese hier schon direkt nach dem Zusammenbau genascht werden können und definitiv lecker sind – wenn die Plätzchen einige Tage gelegen haben, sind sie noch besser als frisch aus dem Ofen. Die Marmelade hatte dann Zeit, die Kekse etwas aufzuweichen, was die Textur positiv beeinflusst!

Tipps & Tricks (FAQs)
Warum wird mein Mürbeteig bröselig oder zu trocken? Das liegt meist daran, dass zu wenig Flüssigkeit oder Fett im Teig ist – oder der Teig wurde zu lange und intensiv geknetet. Mit etwas kaltem Wasser oder einem kleinen Stück Butter kann man i.d.R. nachhelfen. Man sollte allerdings, wie schon erwähnt, nicht zu viel kneten.
Warum ist mein Mürbeteig so weich und klebrig? Wahrscheinlich war die Butter zu weich oder der Teig wurde zu warm. Es kann aber auch sein, dass das Verhältnis von Butter zu Mehl nicht passt. Mit etwas zusätzlichem Mehl lässt sich ein weicher und klebriger Mürbeteig oft leichter verarbeiten. Bevor man das versucht, sollte man den Teig aber erst noch einmal gut durchkühlen… das löst das Problem oft am einfachsten.
Wie lange muss man Mürbeteig kühlen? Unseren Teig hier kann man sofort verarbeiten – Mürbeteig profitiert allerdings von einiger Zeit im Kühlschrank. Viele Rezepte empfehlen 30-60 Minuten Kühlzeit, man kann so einen Teig aber auch gut über Nacht in den Kühlschrank legen.
Kann ich Mürbeteig einfrieren? Ja, das geht gut! Einfach zu einer flachen Platte formen (friert dann schneller durch und taut auch schneller auf), in Frischhaltefolie wickeln oder besser in einen Gefrierbeutel packen und dann ab ins Gefrierfach. Der Teig hält so bis zu 3 Monate. Zum Verarbeiten den Teig dann im Kühlschrank langsam auftauen lassen. Auch bereits gebackene Plätzchen aus Mürbeteig kann man gut einfrieren.
Wie rolle ich Mürbeteig gleichmäßig aus, ohne dass er klebt? Bestäube die Arbeitsfläche und das Nudelholz mit ein wenig Mehl – aber nicht zu viel, sonst wird der Teig trocken. Alternativ kann man den Teig auch zwischen zwei Lagen Backpapier ausrollen – das ist besonders hilfreich bei allen möglichen empfindlichen Teigsorten.
Warum laufen meine Plätzchen beim Backen auseinander? Das passiert oft, wenn der Teig zu warm war oder das Verhältnis von Butter zu Mehl nicht ganz passt. Man kann hier etwas nachhelfen, indem man geformte Plätzchen vor dem Backen noch einmal 10-15 Minuten ins Gefrierfach oder in den Kühlschrank stellt (mitsamt Blech). Die Oberfläche der Plätzchen wird beim Backen dann schneller fest, als der Teig die Möglichkeit hat aufzuweichen und auseinander zu laufen. ;P
Wie bewahre ich Mürbeteigplätzchen am besten auf? Wir schwören hier auf die guten alten Blechdosen, die man mit einem Deckel gut schließen kann. Am besten getrennt nach Sorten – besonders, wenn Plätzchen eine Füllung verpasst bekommen haben. Kühl und trocken gelagert halten Mürbeteigplätzchen gut 2-3 Wochen durch – manche sogar länger.
Kann ich Mürbeteig vegan zubereiten? Ja! Ersetze Butter durch eine vegane Alternative und das Ei (falls enthalten) durch etwas Pflanzendrink (Hafer, Soja, Mandeln, etc.) oder 1 TL Apfelmus. Man sollte bei Margarine allerdings darauf achten, ein Produkt zu verwenden, das gekühlt fest und nicht streichfähig ist. Der Teig würde sonst zu weich werden und ist dann schwerer zu verarbeiten.
Kann ich Mürbeteig geschmacklich variieren? Natürlich! Beim Teig hier wird Bittermandelaroma und Vanille verwendet – man kann hier aber auch andere Aromen ins Spiel bringen. Zitrone, Orange, Rum… hier ist einiges möglich.
Wer gerne Plätzchen backt, aber mal was anderes als die klassischen Rezepte ausprobieren möchte, wird hier auf dem Blog schnell fündig. Unsere einfachen Adventskranz Cookies sind perfekt für einen gemütlichen Adventssonntag und auch schnell zubereitet.
Geschmacklich etwas ungewöhnlicher und recht bunt sind unsere Funfetti Spitzbuben mit Orangenmarmelade. Süß trifft auf bitter. Wer zu Weihnachten nicht nur auf Rot, Grün und Gold setzen möchte beim Backen und der Dekoration, hat hier auf jeden Fall eine schöne und bunte Alternative gefunden. ;)
ZUTATEN / INGREDIENTS
(40+ Cookies)
200g Margarine (oder weiche Butter)
150g Zucker
1 Eigelb (M)
1/2 TL Vanille Extrakt*
einige Tropfen Bittermandel Aroma*
300g Mehl (Type 405)
100g gemahlene (blanchierte) Mandeln
1 Prise Salz
3-4 EL gehobelte Mandeln
1/2 Glas Marmelade (z.B. mit Himbeeren)
(40+ cookies)
7 oz. (200g) margarine (or butter at room temperature)
3/4 cup (150g) sugar
1 medium egg yolk
1/2 tsp. vanilla extract*
a few drops of almond extract*
1 1/3 cups (300g) all-purpose flour
3.5 oz. (100g) ground almonds (blanched)
1 pinch of salt
3-4 tbsp. sliced almonds
1/2 glass of jam (e.g. raspberry jam)

ZUBEREITUNG / DIRECTIONS
1. Den Ofen auf 180°C (350°F) Ober-/Unterhitze. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und zur Seite stellen.
2. Margarine (oder weiche Butter), Zucker, Eigelb, Vanille Extrakt und Bittermandel Aroma in einer großen Schüssel hell und luftig aufschlagen. Mehl mit den gemahlenen Mandeln und Salz vermischen, zur großen Schüssel dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten.
3. Den Teig auf einer leicht bemehlten Oberfläche dünn ausrollen und dann mit Ausstechern kleine Kreise ausstechen. Mit etwas Abstand zueinander auf das vorbereitete Blech setzen. Auf die Hälfte der Teigkreise gehobelte Mandeln geben und leicht festdrücken. Die Plätzchen für etwa 10-11 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und kurz auf dem Blech abkühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter setzen und komplett auskühlen lassen. Teigreste neu ausrollen, weitere Plätzchen ausstechen und backen, bis der Teig komplett aufgebraucht ist.
4. Die Marmelade ggf. ein wenig erwärmen und durchrühren, damit sie sich besser verarbeiten lässt, dann jeweils eine kleine Portion auf die Kekse ohne Mandeln geben und mit einem passenden Gegenstück (mit Mandeln) zu einem Doppeldecker-Keks zusammendrücken. Die Plätzchen ein wenig antrocknen lassen, dann in einer gut schließenden Keksdose (max. 2 Wochen) aufbewahren.
1. Preheat the oven to 180°C (350°F). Line a baking sheet with baking parchment and set aside.
2. Add the margarine (or soft butter), sugar, egg yolks, vanilla extract, and almond extract to a large bowl and mix until light and fluffy. Combine flour, ground almonds, and salt and add to the large bowl – mix and knead until you get a smooth dough.
3. Roll out the dough thinly on a lightly floured surface. Use a small round cookie cutter and cut out cookies. Place the cookies on the prepared baking sheet with some space in between. Place sliced almonds on half of the cookies and press down lightly. Bake the cookies for about 10-11 minutes. Take the cookies out of the oven and let them cool down for a moment on the baking sheet, then transfer to a wire rack and let cool down completely. Collect remaining dough, cut out more cookies and bake them until all dough is used.
4. Warm the jam a little to soften it, if necessary. Place a small amount on the cookies without almonds and press them together with a matching counterpart (with almonds) to create sandwich cookies. Let the cookies try for some time, then store in an airtight cookie box (up to 2 weeks).

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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
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Einfache Mandelplätzchen mit Marmelade
- Prep Time: 00:30
- Cook Time: 00:10
- Total Time: 03:00
- Yield: 40 1x
- Category: Plätzchen
- Cuisine: Deutschland
- Diet: Vegetarian
Beschreibung
Wer nach den perfekten Weihnachtsplätzchen sucht, hat hier den Jackpot gefunden – Mandelplätzchen mit Marmelade. Einfach zuzubereiten und richtig lecker!
Zutaten
200g Margarine (oder weiche Butter)
150g Zucker
1 Eigelb (M)
1/2 TL Vanille Extrakt*
einige Tropfen Bittermandel Aroma*
300g Mehl (Type 405)
100g gemahlene (blanchierte) Mandeln
1 Prise Salz
3-4 EL gehobelte Mandeln
1/2 Glas Marmelade (z.B. mit Himbeeren)
Arbeitsschritte
1. Den Ofen auf 180°C (350°F) Ober-/Unterhitze. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und zur Seite stellen.
2. Margarine (oder weiche Butter), Zucker, Eigelb, Vanille Extrakt und Bittermandel Aroma in einer großen Schüssel hell und luftig aufschlagen. Mehl mit den gemahlenen Mandeln und Salz vermischen, zur großen Schüssel dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten.
3. Den Teig auf einer leicht bemehlten Oberfläche dünn ausrollen und dann mit Ausstechern kleine Kreise ausstechen. Mit etwas Abstand zueinander auf das vorbereitete Blech setzen. Auf die Hälfte der Teigkreise gehobelte Mandeln geben und leicht festdrücken. Die Plätzchen für etwa 10-11 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und kurz auf dem Blech abkühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter setzen und komplett auskühlen lassen. Teigreste neu ausrollen, weitere Plätzchen ausstechen und backen, bis der Teig komplett aufgebraucht ist.
4. Die Marmelade ggf. ein wenig erwärmen und durchrühren, damit sie sich besser verarbeiten lässt, dann jeweils eine kleine Portion auf die Kekse ohne Mandeln geben und mit einem passenden Gegenstück (mit Mandeln) zu einem Doppeldecker-Keks zusammendrücken. Die Plätzchen ein wenig antrocknen lassen, dann in einer gut schließenden Keksdose (max. 2 Wochen) aufbewahren.
Hinweise
Viel Spaß beim Backen!
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Ich liebe meinen Job, zwischendurch bin ich aber gerne in der Küche und probiere neue Sachen aus. Viele meiner Freunde und Kollegen ermutigen mich zum Backen - aus einem relativ einfachen Grund: Sobald ich etwas backe, bekommen sie das was übrig bleibt - und so wie es scheint, mögen sie das auch meistens ;) 









