Ich habe es wieder getan. Oder besser gesagt TUI Cruises hat es wieder getan. Der/Die ein oder andere erinnert sich vielleicht noch an einen Beitrag vom letzten Jahr, als ich mit der “Mein Schiff 5” durch das Mittelmeer geschippert bin und so ein bisschen was drüber erzählt hab. Den Beitrag gibt es hier in epischer Länge: „Eine Seefahrt, die ist lustig…“ – Achtung, wirklich viel zu lesen ;) Diesmal war ich auf der „neuen“ Mein Schiff 1* auf Pressereise unterwegs rund um die Kanaren und Madeira. Passend zu dieser Kreuzfahrt hab ich noch ein Rezept für einen Madeira Gugelhupf für euch. Nur mal so am Rande erwähnt. Einige werden sagen – oh ja prima – andere werden sich vermutlich denken „was hat das denn damit zu tun?!“ Klären wir später, oder? ;)
Ja – es hat mich mal wieder zum „Arbeiten“ auf ein Schiff verschlagen. Einige werden jetzt sicher denken „das ist doch kein Arbeiten“ – 24h Roomservice, Essen rund um die Uhr, gemachte Betten jeden Morgen, Theater und Shows, Restaurants und Bars… ja, es könnte einen schlimmer treffen ;)
Eine Pressereise ist aber trotz aller Annehmlichkeiten Arbeit – auch wenn es eine sehr schöne Version des Arbeitens ist. Wenn es nach mir ginge, könnte mein restliches Arbeitsleben immer so sein ;) Bevor ich jetzt aber vollends in eine Fantasie abgleite, die sich so nie erfüllen wird, erzähl ich euch jetzt lieber mal etwas über die Cruise – aus meiner Sicht, wie ich sie erlebt habe…
Ich bin ja schon ein „mehr oder weniger erfahrener“ Kreuzfahrer. Kann man so sagen. Ich werde nicht mehr seekrank und weiß mittlerweile auch wo vorne und hinten ist bei einem Schiff. HA! Die Fahrt mit der „Mein Schiff 1“ um die Kanarischen Inseln und Madeira, ist meine mittlerweile siebte Kreuzfahrt glaube ich. Die meisten dieser Schiffsreisen liegen allerdings schon einige Zeit zurück. Als ich für ein Weilchen in Florida untergetaucht bin, war eine Cruise/Kreuzfahrt eine von vielen Optionen, wie man seine wenigen Urlaubstage (amerikanische Unternehmen sehen ihre Mitarbeiter lieber am Schreibtisch, als am Strand) maximal nutzen konnte – und wenn man schon so nah an der Karibik ist, nutzt man das natürlich auch aus!
In den USA war man damals, in den 90ern (des letzten Jahrhunderts *hüstel*), schon etwas weiter beim Kreuzfahrt-Thema. Für Amis war eine Cruise auf die Bahamas damals in etwa so, wie für die Deutschen eine Woche auf Mallorca. Mittlerweile ändert sich das hierzulande ja auch langsam und Kreuzfahrten werden immer beliebter. Ich hab mittlerweile meine zweite Kreuzfahrt auf einem „deutschen“ Schiff gemacht, nachdem es am Anfang immer nur Schiffe amerikanischer Reedereien waren. Gibt es da einen Unterschied fragt man sich? Oh ja ;)
Bei den Amis geht es eigentlich immer nach dem Motto „Höher, schneller, weiter!“ ;) Die Schiffe sind alle bestens ausgestattet und versuchen sich gegenseitig immer wieder zu über“trump“fen (no pun intended)… größtes Theater auf dem Wasser, größte Wasserrutsche auf einem Schiff, großes Entertainment, riesige Restaurants, Bars, Casinos etc. Die deutschen Reedereien sind da etwas gediegener würde ich mal sagen. Das heißt nicht, dass hier nur Nussschalen auf’s Wasser geschmissen werden, aber ein neues Schiff in der Flotte muss nicht immer alles Dagewesene komplett übertrumpfen. Bei der „Mein Schiff“ Flotte wird mehr auf Klasse statt Masse gesetzt hab ich das Gefühl. Die „neue“ „Mein Schiff 1“ (es gab schon einmal ein Schiff mit diesem Namen, das aber vor kurzem ausgemustert wurde) ist natürlich etwas größer als das zuvor neueste Schiff („Mein Schiff 6“) und verträgt auch ein paar mehr Passagiere, aber das war es auch fast schon. Die Ausstattung der Schiffe bleiben ähnlich, die (fast) gleichen Restaurants und Bars etc… hier und da wird natürlich etwas geändert und verbessert, aber eben nicht plötzlich mal eine Achterbahn oder eine Kart-Rennbahn noch oben aufs Oberdeck draufgesetzt, die das bei Ami-Schiffen schon mal passieren kann ;P
TUI Cruises geht mit seinen Schiffen eher Richtung „Entspannen, genießen und wohlfühlen“. Nicht ohne Grund nennt TUI seine Schiffe auch „Wohlfühlschiffe“. Man soll eine schöne Zeit haben, gut essen und trinken (was übrigens fast alles inklusive ist), entspannen und ein bisschen was erleben können an den Anlegehäfen. Bei den amerikanischen Schiffen hatte ich immer das Gefühl, es geht nicht ums entspannen, sondern darum etwas zu erleben. Möglichst viel in kurzer Zeit. Das mag zum einen an der Mentalität der Amerikaner liegen und zum anderen auch an der kurzen Zeit, die die Amis für Urlaub zur Verfügung haben – hatte ich ja zu Anfang schon erwähnt. Ich will jetzt nicht sagen, dass das eine besser oder schlechter ist als das andere… aber es ist eben anders ;)
Die Kreuzfahrt, die ich diesmal mit der „Mein Schiff 1“ gemacht hab, stand unter dem Motto „Genuss und Entspannung“ – wer hätte es gedacht ;) Mit Genuss – also Essen und Trinken – kann ich natürlich immer etwas anfangen. Beim Thema Entspannen gingen TUI und ich etwas auseinander mit unseren Vorstellungen. Angesetzt war die Kreuzfahrt als „Yoga“ Kreuzfahrt. Manche Leute empfinden das ja als entspannend – für mich ist sowas Arbeit. Da ich die Pressereise für mich ja als „Arbeitsurlaub“ eingestuft habe, hatte ich mich mental auch mit ein paar Yoga Trainingsstunden abgefunden. Kann ja im Grunde nichts schaden. Unglücklicherweise wurde ich aber direkt vor der Kreuzfahrt krank und konnte meine Genesung natürlich nicht durch Sport gefährden – deshalb hab ich das Yoga’ln den anderen Teilnehmern meiner Reisegruppe überlassen und mich mehr auf den Genuss durch Essen und Trinken konzentriert ;)
Von mir gibt es also keine Bilder auf der Yoga-Matte mitten auf dem Meer – tut mir leid, wenn ich euch da enttäuschen muss. Ich hab mich auch beim Essen nicht fotografieren lassen, aber dafür hab ich auf dem Schiff das ein oder andere Bild gemacht.
Wie schon bei der letzten TUI Kreuzfahrt, gab es auch hier wieder ein Programm, um das Schiff und dessen Angebot kennenzulernen. Neben verschiedenen Touren durch das Schiff, um die einzelnen Bereiche zu erkunden – die Restaurants und Bars, die Großküche des Schiffs oder die Bereiche, in denen alles gelagert wird, was auf dem Schiff gebraucht wird – haben wir auch diverse Workshops mitgemacht. Wer auf dem Schiff nicht nur essen, trinken und am Pool liegen möchte, dem bietet TUI verschiedene Aktivitäten an. Workshops, wie man z.B. Nudeln macht, wie man den perfekten Strudel hinbekommt (hatten wir auf der vorherigen Kreuzfahrt gemacht), Brot backen oder wie man sich z.B. seinen eigenen Gin mixt. Ich sagte ja bereits, ich hab mich mehr auf den Genuss bei dieser Kreuzfahrt konzentriert ;)
Die Workshops, die auf den Schiffen angeboten werden, sind wirklich interessant und man kann auch einiges lernen – natürlich immer von Fachmännern und Fachfrauen. On top bekommt man beim Gin Workshop z.B. auch noch seinen eigenen Gin mit nach Hause. Was will man mehr? ;) Leider konnte ich diesmal nicht beim Workshop für das berühmte „Mein Schiff Artisan Brot“ mitmachen – da bekommt man nämlich eins der leckeren Brote mit nach Hause. Zum Glück hab ich aber das Rezept bekommen und kann euch das demnächst hier zeigen ;)
Wenn wir gerade bei gebackenen Dingen sind – passed zu dieser Kreuzfahrt hab ich ja noch den Madeira Gugelhupf für euch parat. Die Tour mit der „Mein Schiff 1“ ging ja von den Kanarischen Inseln nach Madeira und zurück. Aus dem Grund dachte ich mir – back mal einen Madeira Kuchen. Der hat zwar nur entfernt etwas mit der Insel Madeira zu tun, aber schmeckt so verdammt lecker. Um die Kurve zu Madeira zu bekommen, hab ich zum Kuchen ein Gläschen Madeira Wein serviert… so wie man das früher in good old Great Britain gemacht hat und der Kuchen seinen Namen her hat ;)
Jetzt ist aber mal Schluss. Demnächst erzähl ich euch mehr – jetzt wird erstmal Weihnachten gefeiert.
*Wie ihr euch sicher denken könnt, wurde ich auf diese Pressereise von TUI eingeladen. Aus diesem Grund ist dieser Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Was ich über die Kreuzfahrt geschrieben habe, ist nicht beeinflusst worden und meine eigene Meinung zu dem Thema. Wenn Ihr noch mehr über TUI erfahren wollt, könnt ihr auf die TUI Webseite schauen und euch dort noch mehr Infos holen. Mit von der Partie waren übrigens einige Journalisten, sowie Bloggerkollegen von mir – u.a. Conny von Conny Doll Lifestyle, Mel von Gourmet Guerilla, Astrid von Arthurs Tochter kocht, Percy von Luxify, Julia von Des Belles Choses und Ellie von breitengrad53. Bei denen könnt ihr auch mal vorbeischauen. Einige haben auch schon über die Kreuzfahrt geschrieben :)