Heute gibt es Kääääsekuchen! Seid ihr mit dabei? Ich hatte etwas Frischkäse und ein paar Kirschen vom Sommer übrig und dachte mir, dass man daraus doch prima einen Schwarzwälder Käsekuchen machen könnte. So richtig schön schokoladig, mit ganz vielen Kirschen und Sahne oben drauf… hmmm. Fast besser als das Original würde ich sagen… obwohl ich Schwarzwälder Kirschtorte auch mag. Man kann ja immer mal abwechseln ;P
Manche werden sich jetzt sicher fragen – Kirschen im Herbst? Wieso, weshalb, warum? Natürlich gibt es jetzt keine frischen Kirschen mehr (also zumindest nicht in den Läden, in denen ich einkaufe) – wenn man sich aber schlau anstellt, und die letzten Kirschen des Sommers einfriert, dann hat man auch noch Monate später was davon.
In meinem Fall war das allerdings eher ungeplant dieses Jahr. Die Kirschen, die auf diesem leckeren Schoko-Käsekuchen gelandet sind, waren eigentlich nicht für die Verlängerung in der Gefriertruhe vorgesehen. Ich hatte im Sommer einige Rezepte mit Kirschen gemacht und deshalb noch eine halbe Kiste Kirschen übrig. Weil wir zu dem Zeitpunkt auf dem Weg in den Urlaub waren und niemanden hatten, der uns die Kirschen hätte abnehmen können, sind die kleinen roten Kollegen kurzerhand gewaschen und entsteint dann doch in Tiefkühldosen gelandet und ab in die Gefriertruhe gewandert. Wäre ja schade gewesen, wenn man einwandfreies Obst, hätte wegschmeissen müssen.
Ich bin zwar kein Prediger, was Lebensmittelverschwendung und Nachhaltigkeit angeht, aber sich hier und da Gedanken zu machen, was man alles wegschmeißt, was im Grunde noch gut verwendet werden könnte – vielleicht nicht sofort, aber irgendwann nach einem kurzen Zwischenstopp in der Gefriertruhe… da gibt es einiges, was man vermeiden könnte ;) Es ist ja noch nicht mal kompliziert, mit seinen Lebensmitteln etwas „nachhaltiger“ umzugehen. Es fängt alles damit an, dass man nicht mehr kauft, als man in einem Absehbaren Zeitraum aufbrauchen kann. Das heisst manchmal vielleicht einmal mehr zum Supermarkt um die Ecke zu laufen, aber ihr werdet sehen, dass man dadurch auch einiges an Geld sparen kann, wenn man nicht für die Mülltonne einkaufen geht ;)
Mir selbst wurde die ganze Geschichte mit der eigenen Lebensmittelverschwendung einmal bei Ananas recht deutlich. So eine Ananas ist ja meist ein recht großer Brummer. Einen Sommer hatte ich mal besondere Lust auf frische Ananas und hab mir welche im Supermarkt besorgt. Dann stand sie da für einige Zeit und wurde nicht angerührt, weil ich entweder niemanden hatte, der mitgegessen hätte oder einfach keine Lust auf die Sauerei mit dem Zerschneiden hatte. Resultat war eine verrottete Ananas. Also ab in den Müll. Weil ich aber immer noch Bock auf Ananas hatte, wurde am Tag drauf eine neue gekauft – und auch die ist am Ende im Müll gelandet, weil wieder zig Sachen dazwischen gekommen waren. Komplett schwachsinnig, aber manchmal merkt man seine eigene Idiotie nicht – selbst wenn sie einem mit dem Vorschlaghammer auf den Kopp haut ;)
ZUTATEN / INGREDIENTS
Für den Boden:
200g Oreo Kekse, zerbröselt
2 EL geschmolzene Butter
1 EL brauner Zucker
Für die Käsekuchenfüllung:
280g Zartbitterschokolade (>62% Kakao)
900g Frischkäse
200g Zucker
40g Kakao
2 TL Vanille Extrakt
4 Eier (M)
Für das Kirsch Topping:
500g Kirschen, gewaschen und entsteint (frisch oder TK)
75g Zucker
10g Speisestärke
3 EL Wasser
1 EL Zitronensaft
1/2 TL Kirschwasser
Für die Dekoration:
200g Schlagsahne
2 EL Puderzucker
1/4 TL Vanille Extrakt
Schokoraspel
For the base:
7 oz. (200g) oreo cookies, crushed
2 tbsp. butter, melted
1 tbsp. brown sugar
For the cheesecake filling:
10 oz. (280g) semi-sweet chocolate (>62% cocoa)
32 oz. (900g) cream cheese
1 cup (200g) sugar
1/3 cup (40g) cocoa powder
2 tsp. vanilla extract
4 medium eggs
For the cherry topping:
18 oz. (500g) cherries, washed and pitted (fresh or frozen)
2.7 oz. (75g) sugar
0.4 oz. (10g) cornstarch
3 tbsp. water
1 tbsp. lemon juice
1 tsp. vanilla extract (or cherry schnapps)
For the decoration:
7 oz. (200g) heavy cream
2 tbsp. confectioners‘ sugar
1/4 tsp. vanilla extract
chocolate shreds
Mittlerweile wird bei uns versucht „sinnvoller“ einzukaufen und Lebensmittel, die bald den Geist aufgeben würden, einfach einzufrieren und so die Verwendbarkeit zu verlängern. Mein Kooperationspartner keeeper* – ihr kennt die mittlerweile sicher schon aus diversen Artikeln hier – hat neben den ganzen Küchenutensilien, Schüsseln und Transportbehältern aus der kitchen kollektion* auch Tiefkühldosen im Angebot, die bei uns immer öfter zum Einsatz kommen, um der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken und etwas nachhaltiger zu agieren. Die kleinen Helfer heißen mia „polar“* und gibt es in verschiedenen Größen und Formen. Natürlich sind sie BPA-frei, spülmaschinenfest und dazu auch noch beschreibbar – so findet man auch in der größten Tiefkühltruhe noch alles ganz einfach ;) Einfrieren lässt sich eigentlich fast alles – Obst, das noch in Ordnung ist, aber grad niemand essen möchte, Gemüse, Essensreste… je nach Gefriergut hält sowas dann Wochen bis Monate länger. So eine Tiefkühltruhe ist aber auch kein „Endlager“ – irgendwann muss alles mal wieder raus und verwendet werden, sonst ist es eine noch größere Verschwendung, wenn man einfriert und dann am Ende vielleicht doch noch wegwirft. Also behaltet da immer ein Auge drauf ;)
Was bei uns auch immer regelmäßig in Dosen und dann ins ewige Eis kommt, sind Reste von der Herstellung von Mandelmilch. Wenn man selbst Mandelmilch herstellt, werden die Mandeln ja in Wasser eingeweicht und dann in den Mixer geschmissen und das Ergebnis daraus dann durch ein Sieb gepresst. Übrig bleiben leicht „ausgelaugte“ gemahlene Mandeln, die man aber noch prima zum Backen oder in Müsli verwenden kann. Hier kann man wirklich Müll und Lebensmittelverschwendung vermeiden, wenn man einfriert. Ein weiteres Beispiel aus unserer Küche sind z.B. Abfälle vom Zwiebelschälen oder Karottenputzen etc. – das kann man sammeln, einfrieren und wenn man genug zusammen hat, kocht man sich damit eine Gemüsebrühe und verwendet die dann zum Kochen. Es gibt so viel, was man machen kann ;)
Anyway. Ich wollte eigentlich nicht ganz so weit ausholen ;) Vermeidet einfach zu viel wegzuschmeißen und macht lieber leckere Sachen draus! Sowas wie diesen unglaublich schmackhaften Käsekuchen! Würdet Ihr den eigentlich auch als Schwarzwälder Käsekuchen bezeichnen? Er hat ja im Grunde alles, was eine Schwarzwälder Kirschtorte ausmachen würde: Schokolade, Sahne, Kirschen und einen Schuss Kirschwasser! Passt dann doch, oder? ;)
Ihr solltet den Käsekuchen auf jeden Fall einmal ausprobieren – und das mit dem Einfrieren vielleicht auch. Lohnt sich beides! ;)
ZUBEREITUNG / DIRECTIONS
1. Den Ofen auf 175°C (350°F) vorheizen. Eine 23cm (9 inches) Springform mit Backpapier auslegen und zur Seite stellen. Die Oreo Kekse in einen Gefrierbeutel füllen und mit einem Nudelholz in feine Brösel zerstoßen. Die Butter schmelzen und dann zusammen mit dem Zucker in den Gefrierbeutel dazugeben und alles gut durchmischen. Die feuchten Brösel dann in die vorbereitete Form füllen und zu einer ebenen Schicht zusammenpressen. Zur Seite stellen.
2. Für die Füllung die Schokolade grob hacken und in eine hitzebeständige Schüssel füllen – in der Mikrowelle oder über einem Topf mit köchelndem Wasser schmelzen und glattrühren. Zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen. Den Frischkäse in eine große Schüssel geben und kurz aufschlagen, damit er weich wird. Zucker, Kakao und Vanille Extrakt dazugeben und alles gut verrühren. Die Eier einzeln dazugeben und jeweils gut unterrühren – hier aber nur noch auf niedrigster Stufe rühren, bis sich alles verbunden hat. Die geschmolzene (und abgekühlte) Schokolade dazugeben und unterrühren. Die Füllung in die vorbereitete Form schütten und glattstreichen. Im vorgeheizten Ofen für etwa 50-55 Minuten backen. Die Ränder des Käsekuchens sollten fest sein, die Mitte darf aber noch leicht wackeln, wenn man an der Form rüttelt. Den Ofen ausschalten und die Ofentür einen Spalt offen lassen – den Käsekuchen weitere 10 Minuten im Ofen lassen, dann herausholen und auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen. Den Kuchen dann über Nacht in den Kühlschrank stellen.
3. Für die Kirschfüllung die Kirschen waschen, trocknen und entsteinen. Wer gefrorene Kirschen nimmt, sollte sie einfach auftauen lassen. Flüssigkeiten sollte man dabei auffangen. Den Zucker und die Stärke vermischen. Das Wasser mit Zitronensaft und Vanille Extrakt in einen Kochtopf geben und mit der Zucker-Stärkemischung verrühren, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Auf den Herd stellen und aufkochen. Sobald die Flüssigkeit kocht und andickt, die Kirschen dazugeben und alles unter gelegentlichem Rühren für 6-8 Minuten köcheln lassen. Die Kirschen sollten weich, aber nicht matschig werden und die Flüssigkeit im Topf angedickt sein. Vom Herd ziehen (wer Kirschwasser dazugeben möchte, kann das an dieser Stelle noch tun) und komplett abkühlen lassen. Die Füllung kann man gut vorbereiten und bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren.
4. Vor dem Servieren die Sahne zusammen mit dem Puderzucker und dem Vanille Extrakt steif schlagen, in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und dann am Rand des Käsekuchens entlang Tupfen aufspritzen. Die Kirschfüllung innerhalb dieses Rings füllen und mit Schokoladenraspeln dekorieren. Mit dem Servieren nicht zu lange warten.
1. Preheat the oven to 350°F (175°C). Line a 9 inches (23cm) springform tin with baking parchment and set aside. Add the oreo cookies to a freezer bag and crush with a rolling pin until you get fine crumbs. Melt the butter and add together with the sugar to the bag and mix until well combined. Transfer the crumbs to the baking tin and press to the bottom to get one even layer. Set aside.
2. For the filling chop the chocolate and melt in a heatproof bowl in the microwave or over a pot with simmering water. Set aside to cool down a bit. Add the cream cheese to a large bowl and mix until softened. Add the sugar, cocoa, and vanilla extract and mix until well combined. Add the eggs one after another and mix well after each addition – mix only at a lower speed. Add the melted and slightly cooled chocolate and mix in. Pour the mixture into the prepared springform tin and smooth out the top. Bake for 50-55 minutes – the sides should be firm, but the center still a bit jiggly if you move the tin. Turn off the oven, leave the oven door slightly open and let the cheesecake rest for about 10 minutes, then take out of the oven and let cool down completely on a wire rack. When cooled, place in the fridge and let cool overnight.
3. For the cherry filling wash, dry and pit the cherries. If you use frozen ones, let them defrost. Try to save all the juices. Add the sugar and cornstarch to a small bowl and mix. Add water, lemon juice, and vanilla extract to a pot and mix. Add the cornstarch-sugar mixture and whisk until there are no more lumps. Bring the mixture to a boil, then add the pitted cherries and let simmer for 6-8 minutes – the cherries should be soft but not mushy and the liquids should have thickened. Take off the heat (if you want to add cherry schnapps, do it now) and let cool down completely. You can prepare the filling in advance and store it up to two days in the fridge until needed.
4. To assemble the cake make the whipped cream first by adding the heavy cream, confectioners‘ sugar, and vanilla extract to a bowl – whisk until stiff peaks form. Fill the cream into a piping bag with a star tip and decorate the cake. Try to create a barrier at the edge of the cake to keep all the cherry topping on the cake. Add the cherries and decorate with some chocolate shavings. Serve immediately.
Du willst noch mehr? Folge dem Blog auf Facebook, Twitter, Instagram oder Pinterest für neue Rezepte und mehr. Schreibt mir, wenn Ihr Fragen habt.
Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
Schwarzwälder (Schoko-) Cheesecake mit Kirschen
- Vorbereitungszeit: 45m
- Kochzeit(en): 55m
- Gesamtzeit: 10m
- Menge: 1
- Kategorie: Käsekuchen
- Küche: Amerikanisch
Beschreibung
Wenn die Schwarzwälder Kirschtorte ein Käsekuchen sein könnte, dann wäre sie das hier: ein Schwarzwälder Cheesecake mit viel Schokolade, Kirschen und Sahne. Mmmm… :)
Zutaten
Arbeitsschritte
Hinweise
Enjoy baking!
*Für diesen Beitrag habe ich mit keeeper zusammengearbeitet. Der Post ist deshalb als Werbung zu kennzeichnen. Meine Äußerungen sind allerdings nicht beeinflusst und entsprechen meiner eigenen Meinung :)
Hallo
Erstens: danke für den tollen Beitrag zur Lebensmittel Verschwendung. Genau wie du habe ich früher viel zu viel weggeworfen.
Zweitens: danke für das wunderbare Rezept.
Lg
Tatjana