Heute ist mal wieder Gugelhupf-Time! Gab es hier schon länger nicht mehr – dabei sind die doch meist so einfach zu machen und dazu auch noch lecker… meine Mom hat nicht viel gebacken, aber so ein Gugelhupf war schon ab und an im Bereich des Möglichen. Vielleicht nicht mit Schokoladenüberzug wie bei diesem (Tiroler) Nuss Gugelhupf, aber ihre Gugels waren auch ohne Schokoladenglasur lecker ;)

Tiroler Nusskuchen gibt es ja in unterschiedlichen Formen – viele werden ihn vermutlich als ganz einfachen Kuchen in der Springform kennen, der mit Puderzucker bestäubt wird. Manche backen ihn in einer Kastenform, ich hab mich diesmal für eine Gugelhupfform entschieden – kann man machen wie man lustig ist. Wenn’s ein bisschen was hermachen soll, dann nimmt man vielleicht lieber eine etwas ausgefallenere Form ;)
Für so einen Gugelhupfteig braucht man die große Küchenmaschine eigentlich nicht anzuschmeißen. Ich hab diesmal den EasyPrep Handmixer* hergenommen, der mir von Russell Hobbs* netterweise zur Verfügung gestellt wurde. Für solche Rührkuchen sind die handlichen Teile eigentlich ideal. Schnell einsatzbereit, einfach zu reinigen und wenn man das richtige Modell hat, auch mit ordentlich Wumms unter der Haube ;) Ich war sehr erstaunt, wie viel Power der Handmixer hatte (500 Watt hatte ich glaub irgendwo mal gelesen)… mein Vorgängermodell war dagegen richtig schwach auf der Brust :P Wer nicht viel Platz in der Küche hat, der fährt mit so einer kleinen Maschine eh besser – die großen Küchenmaschinen nehmen im Normalfall ja nicht gerade wenig Platz weg und machen im Grunde dasselbe: rühren! Beim EasyPrep Handmixer kann man die Rühr- und Knetstäbe am Griff festklicken und das Kabel drum rumwickeln. Passt bei uns so sogar in eine Schublade.

Bei mir kommt so ein Handmixer immer dann zum Einsatz, wenn es ums Schlagen von Eiweiß oder Sahne geht… da vertraue ich meiner großen Küchenmaschine irgendwie nicht ;P Schlagsahne ist ja schnell mal überschlagen, wenn man nicht ständig ein Auge drauf wirft – passiert dir mit einem Handmixer eher selten. Du hast das Ding ja in deinen Händen und die Sahne direkt vor dir und siehst, wann Schluss sein muss.


Für den Kuchen hier solltet ihr das Eiweiß schön steif schlagen, damit der Kuchen am Ende schön luftig wird und nicht „speckig“. Kennt ihr, oder? Wenn der Teig eines Kuchens nicht genug gelockert wurde und sehr schwer, feucht und nicht richtig durchgebacken ist… das wollen wir nicht! Also schön aufschlagen – egal mit was für einer Maschine (oder wenn ihr genug Power habt auch von Hand) :P
Der Kuchen ist übrigens wunderbar nussig. Ich hab Mandeln und Haselnuss Krokant verwendet, aber ihr könnt auch gehackte Haselnüsse verwenden statt des Krokants. Durch die Aprikosenmarmelade bekommt der Kuchen nochmal einen schönen Geschmack zu den Nüssen dazu und macht das ganze schön saftig, aber nicht feucht. Nach der Marmelade könntet ihr eigentlich schon aufhören und nur noch Puderzucker drüber streuen. Wer den Gugelhupf wie hier im Rezept und auf den Bildern mit Schokolade überziehen möchte, braucht eine Backform aus Silikon. Eine traditionelle Gugelhupfform funktioniert hier leider nicht, weil man die Glasur in die Form schütten und da dann der fertig gebackenen Kuchen ein zweites Mal in die Form gepresst werden muss… um ihn nach ein paar Stunden Abkühlens dann herauszuschälen. Das meine ich wörtlich ;) Geht nur mit einer Form auf Silikonbasis. In einer Metallform würde der Kuchen nie wieder rauskommen. Nur mal so als Hinweis ;)
Note: Die Menge an Schokolade für die Glasur reicht für eine recht dicke Schicht. Ihr könnt auch etwas weniger nehmen. Bei weniger Schokolade besteht aber die Gefahr, dass der Kuchen durch die Glasur an der ein oder anderen Stelle durchscheint/durchbricht. Wem das egal ist, der nimmt ruhig etwas weniger. Alle anderen sollten die Mengenangabe aus dem Rezept verwenden und in den „sauren Apfel“ einer dicken Schokoschicht reinbeißen :P
INGREDIENTS / ZUTATEN
6 Eier (M)
200g Butter
250g Zucker
2 TL Haselnussbrand (optional)
130g Mehl
1 TL Backpulver
100g Mandeln, gemahlen
150g Haselnuss Krokant
1 TL Zitronenabrieb
1/2 TL Zimt
1/4 TL Salz
200g Zartbitterschokolade, gehackt
Für die Glasur:
50g Aprikosenmarmelade (ohne Stücke)
300g Zartbitterschokolade
1 EL Kokosöl
6 medium eggs
7 oz. (200g) butter
1 1/4 cups (250g) sugar
2 tsp. hazelnut liquor (optional)
1 cup (130g) all-purpose flour
1 tsp. baking powder
3.5 oz. (100g) ground almonds
5.3 oz. (150g) hazelnut brittle
1 tsp. lemon zest
1/2 tsp. ground cinnamon
1/4 tsp. salt
7 oz. (200g) semi-sweet chocolate, chopped
For the glaze:
1.7 oz. (50g) apricot jam (without pieces)
10.5 oz. (300g) semi-sweet chocolate
1 tbsp. coconut oil

DIRECTIONS / ZUBEREITUNG
2. Die Eier trennen und das Eiweiß in eine Schüssel mit hohem Rand geben und steif schlagen. Zur Seite stellen. Die Butter mit dem Zucker in einer zweiten Schüssel hell und luftig aufschlagen. Die Eigelbe einzeln zugeben und jeweils gut unterrühren. Den Haselnussbrand zugeben und unterrühren (optional).
3. Das Mehl mit Backpulver, gemahlenen Mandeln, Haselnuss Krokant, Zitronenabrieb, Zimt und Salz vermischen und dann nach und nach zur Ei-Butter-Masse dazu geben und nur kurz unterrühren. Das steif geschlagene Eiweiß vorsichtig unter die Masse heben. Die gehackte Schokolade ebenfalls vorsichtig unterheben und dann die Masse in die gefettete Form füllen und für 50-60 Minuten backen. Zwischendurch checken, ob der Kuchen oben nicht zu dunkel wird und ggf. mit Alufolie abdecken. Mit einem Holzspieß testen, ob noch Teig kleben bleibt und erst aus dem Ofen nehmen, wenn das Stäbchen sauber herauskommt. In der Form etwas abkühlen lassen, dann vorsichtig herauslösen und auf ein Kuchengitter stürzen. Den noch warmen Kuchen mit der Aprikosenmarmelade bestreichen und abkühlen lassen.
4. Die Silikonform spülen und gut abtrocknen. Die Schokolade für die Glasur grob hacken und dann zusammen mit dem Kokosöl entweder über einem Topf mit köchelndem Wasser oder in der Mikrowelle langsam schmelzen und glattrühren. Die Schokolade in die Silikonform füllen und ggf. die Seiten mit der Schokolade bestreichen. Den Gugelhupf passend wieder in die Form stürzen und in die Schokolade drücken – die Schokolade wird automatisch nach oben gedrückt. Für 2-3 Stunden im Kühlschrank abkühlen lassen und dann erneut vorsichtig aus der Form lösen – die Schokolade sollte eine schöne, glatte Oberfläche gebildet haben.
2. Divide the eggs, add the egg whites to a bowl and beat on high speed until stiff peaks form. Set aside. Add the butter and sugar to a second bowl and mix until light and fluffy. Add the egg yolks one after another and mix well after each addition. Add the hazelnut liquor (optional) and mix in.
3. Mix the flour with baking powder, ground almonds, hazelnut brittle, lemon zest, cinnamon, and salt. Add to the bowl with the egg-butter mixture in small batches and mix until just combined. Carefully fold in the stiff egg whites. Fold in the chopped chocolate. Pour the batter into the greased baking form and bake for 50-60 minutes. Check from time to time if the top gets too dark and cover with some aluminum foil if necessary. The cake is done when a wooden skewer inserted in center comes out clean. Take out of the oven and let cool down a bit inside the baking form, then remove carefully and transfer to a cooling rack. Brush the still warm cake with the apricot jam and let cool down completely.
4. Clean and dry the silicone baking form. Chop the chocolate for the glaze and melt together with the coconut oil in a bowl over a pot with simmering water (or in the microwave) – you should get a nice and smooth chocolate sauce. Fill the chocolate into the silicone form and brush the sides so everything is coated with chocolate. Press the cooled Gugelhupf back into the silicone form – the chocolate should come up on the sides and cover the cake completely. Place in the fridge and let cool down for 2-3 hours. When the chocolate is cooled and firm, remove the cake from the silicone form.

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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.

(Tiroler) Nuss Gugelhupf
- Vorbereitungszeit: 30
- Kochzeit(en): 60
- Gesamtzeit: 300
Beschreibung
Leckerer Nuss-Schoko-Gugelhupf, angelegt an den bekannten Tiroler Nusskuchen.
Zutaten
Für den Teig
- 6 Eier (M)
- 200g Butter
- 250g Zucker
- 2 TL Haselnussbrand (optional)
- 130g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 100g Mandeln, gemahlen
- 150g Haselnuss Krokant
- 1 TL Zitronenabrieb
- 1/2 TL Zimt
- 1/4 TL Salz
- 200g Zartbitterschokolade, gehackt
Für die Glasur
- 50g Aprikosenmarmelade (ohne Stücke)
- 300g Zartbitterschokolade
Arbeitsschritte
- Den Backofen auf 200°C (390°F) vorheizen. Eine Silikon-Gugelhupfform (22cm/9 inches) einfetten und zur Seite stellen. Die Schokolade hacken und zur Seite stellen.
- Die Eier trennen und das Eiweiß in eine Schüssel mit hohem geben und steif schlagen. Zur Seite stellen. Die Butter mit dem Zucker in einer zweiten Schüssel hell und luftig aufschlagen. Die Eigelbe einzeln zugeben und jeweils gut unterrühren. Den Haselnussbrand zugeben und unterrühren (optional).
- Das Mehl mit Backpulver, gemahlenen Mandeln, Haselnuss Krokant, Zitronenabrieb, Zimt und Salz vermischen und dann nach und nach zur Ei-Butter-Masse dazu geben und nur kurz unterrühren. Das steif geschlagene Eiweiß vorsichtig unter die Masse heben. Die gehackte Schokolade ebenfalls vorsichtig unterheben und dann die Masse in die gefettete Form füllen und für 50-60 Minuten backen. Zwischendurch checken, ob der Kuchen oben nicht zu dunkel wird und ggf. mit Alufolie abdecken. Mit einem Holzspieß testen, ob noch Teig kleben bleibt und erst aus dem Ofen nehmen, wenn das Stäbchen sauber herauskommt. In der Form etwas abkühlen lassen, dann vorsichtig herauslösen und auf ein Kuchengitter stürzen. Den noch warmen Kuchen mit der Aprikosenmarmelade bestreichen und abkühlen lassen.
- Die Silikonform spülen und gut abtrocknen. Die Schokolade für die Glasur grob hacken und dann zusammen mit dem Kokosöl entweder über einem Topf mit köchelndem Wasser oder in der Mikrowelle langsam schmelzen und glattrühren. Die Schokolade in die Silikonform füllen und ggf. die Seiten mit der Schokolade bestreichen. Den Gugelhupf passend wieder in die Form stürzen und in die Schokolade drücken – die Schokolade wird automatisch nach oben gedrückt. Für 2-3 Stunden im Kühlschrank abkühlen lassen und dann erneut vorsichtig aus der Form lösen – die Schokolade sollte eine schöne, glatte Oberfläche gebildet haben.
Hinweise
- Enjoy baking!
Nährwerte
- Portionsgröße: 12
*Für diesen Beitrag habe ich mit Russell Hobbs zusammengearbeitet und Euch diesen Gugelhupf gebacken. Der Post ist deshalb als Werbung zu deklarieren. Meine Äusserungen sind nicht beeinflusst und entsprechen meiner eigenen Meinung :)
Diese Idee mit den am Gerät „aufgespießten” Rühr- und Knethaken ist tatsächlich patendwürdig! <3
Ich schätze mal, das haben die schon gemacht bei Russell Hobbs ;)
Die Glasur sieht wirklich toll aus. Ich habe meine Silikonform für Rührkuchen irgendwo ganz hinten im Kellerregal vergraben, weil ich die irgendwie nicht so recht mochte bisher. Aber dafür lohnt es sich, die wieder hervor zu suchen. Danke für die Idee!
Viele Grüße
Eve
Hallo Eve,
ich hatte das selbst schon auf einigen Blogs gesehen und wollte es unbedingt mal ausprobieren – und dank der Formen ist das wirklich einfach.
Hatte auch etwas Bammel, aber geht wirklich ohne Probleme ;)
LG, Marc
Hi!
Der Kuchen sieht mega aus.
Ich möchte ihn zum Geburtstag meiner Tochter backen.
Wieviel Kokosöl benutzt du für die Glasur?
Liebe Grüße
Tanja
Steht im Rezept – 1 EL ;)
LG Marc
Hallo, das sieht so wunderbar aus. Hat die Schokolade eine bestimmte Temperatur ? Da kann man ja auch einiges falsch machen oder? Ich sag nur Grauschleier … dein Schokoladenüberzug sieht toll aus.
Danke für den Tipp !
Wie jede Schokolade, die man schmilzt, sollte die Temperatur nicht über 45°C gehen.
VG Marc
Huhu, der sieht ja mega schön aus! Magst du mal deine Guglhupfform verlinken? Lieben Dank ♥️
Die Gugelhupfform gibt es aktuell leider nicht mehr Bei Amazon…
https://www.amazon.de/RBV-Birkmann-254008-Contoura/dp/B008508ZPY
Vielleicht mal bei anderen Shops probieren!
VG Marc