Ein weiteres Jahr geht zu Ende – irgendwie hatte ich das Gefühl, dass dieses Jahr alles nochmal schneller rum war als sonst. Ich weiß, je älter man ist, umso schneller vergehen die Jahre, zumindest gefühlt, aber dieses Jahr war nochmal etwas anders. Durch Corona und die viele Zeit zu Hause in den eigenen vier Wänden, kommt es mir manchmal so vor, als ob die vergangenen „normalen“ Jahre schon weit in der Vergangenheit liegen und wir mit eingelegtem Turbo durch 2021 gedüst wären. Nun gut. Nächstes Jahr wird alles besser. Sagt man doch so, oder? Das soll gebührend gefeiert werden, mit diesen leckeren Silvester Berliner Pfannkuchen – oder Krapfen, Kreppel und wie man sie nicht sonst noch nennt ;)

Ich weiß ja nicht, wie das bei euch ist, aber bei uns gehören Berliner (so nennt man die bei uns, ohne Pfannkuchen hinten dran) zum Jahreswechsel unbedingt dazu. Nicht immer selbst frittiert – wenn man zu Silvester eh schon viel an der Backe hat, will man sich das oft nicht auch noch zusätzlich antun. Aus dem Grund werden die kleinen Zuckerbomben oft gekauft. In Berlin und anderswo hat man dafür ja auch viele Gelegenheiten. Jeder Bäcker und Supermarkt hat an den Tagen vor dem Jahreswechsel mindestens 3-4 verschiedene Sorten/Geschmacksrichtungen im Angebot, würde ich jetzt Mal behaupten ;)
Wenn dann aber mal genug Zeit ist, oder etwas Besonderes ansteht, dann schmeiß auch ich die Fritteuse an bzw. stell einen großen Pott mit Fett/Öl auf den Herd. Tja und wenn man dann gerade schon dran ist, kann man auch gleich noch passend für den Jahreswechsel statt runder Kugeln auch noch die Jahreszahlen ausbacken. Schon hat man eine schöne (und leckere) Deko für die Silvesterparty parat ;)


Einen Haufen Tipps, auf was man beim Frittieren von solchen Teigballen achten kann/sollte, hab ich schon einmal bei meinem Rezept für Glasierte Donuts aufgelistet – das gilt auch alles für diese Berliner hier. Schaut also gerne mal bei dem anderen Rezept vorbei.
Wer die Jahreszahlen ordentlich hinbekommen möchte, sollte sich eine kleine Schablone anfertigen – damit lassen sich die Zahlen dann einfacher ausschneiden und mehrere Zahlen sehen dann auch gleich aus. Wenn man alles Freihand macht, dann ist das eher seltener der Fall. Nur mal so als Tipp. Achtet dabei darauf, dass die Zahlen die gleiche Höhe haben, wie die der Durchmesser der Runden Ausstechen für die Berliner, dann passt das alles am Ende prima zusammen ;)
INGREDIENTS / ZUTATEN
Für den Teig:
180ml Milch
40g Butter
2 EL Zucker
390g Mehl (Type 550)
21g frische Hefe
3 Eigelb (M)
Für die Füllung/Dekoration:
1 Glas Marmelade
2-3 EL Puderzucker zum Bestäuben
Fett/Öl zum Ausbacken
For the dough:
3/4 cup (180ml) milk
1.4 oz. (40g) butter
2 tbsp. sugar
3 cups (390g) all-purpose flour
0.7 oz. (21g) fresh yeast
3 medium egg yolks
For the filling/decoration:
1 jar of jam
2-3 tbsp. confectioners‘ sugar for dusting
fat/oil for deep-frying


DIRECTIONS / ZUBEREITUNG
2. Das Mehl in eine große Schüssel geben, eine Mulde formen und die Hefe zerbröckeln und hineingeben. Etwas von der abgekühlten Milch dazugeben und mit der Hefe verrühren. Etwas Mehl von den Rändern der Mulde über die Hefemilch geben und dann die Schüssel mit einem Tuch abdecken und für etwa 10 Minuten an einem warmen Ort stehen lassen.
3. Wenn die Hefe etwas aufgegangen ist, die restliche Milch und die Eigelbe zur Schüssel dazugeben und alles für mehrere Minuten zu einem glatten Teig verkneten – der Teig sollte sich vom Rand der Schüssel lösen. Den Teig zu einer Kugel formen und dann abgedeckt in der Schüssel für etwa 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen des Teiges in etwa verdoppelt hat.
4. Den Teig einmal kurz boxen, damit Luft entweichen kann und dann auf einer leicht bemehlten Fläche etwa 0,5cm (0.2 inches) dick ausrollen. Mit einem Ausstecher oder Glas etwa 7cm (2.8 inches) große Kreise ausstechen. Teigreste kann man noch einmal zusammenkneten und dann erneut ausrollen. Wer Jahreszahlen möchte, kann die einfach mit einer Schablone ausschneiden. Die Teigstücke auf ein leicht bemehltes Brett oder Blech setzen, abdecken und dann noch einmal 20 Minuten gehen lassen.
5. Kurz bevor die Teigstücke fertig gegangen sind, Fett oder Öl in einem Topf auf 175°C (350°F) erhitzen – ein Thermometer* ist hier sehr hilfreich. Wenn die Temperatur zu gering ist, saugt sich der Teig mit Fett voll, bei zu hoher Hitze, wird der Teig zu schnell dunkel und backt nicht richtig durch. Die gegangenen Teigstücke (nicht mehr als 2-3 auf einmal) im heißen Fett ausbacken. Erst auf einer Seite für etwa 2 Minuten frittieren und dann umdrehen und etwa 1 Minute weiter frittieren. Dünnere Zahlen nur etwa 1 Minute je Seite ausbacken. Aus dem Fett fischen und auf einem Stück Küchenpapier abtropfen lassen. Mit den restlichen Teigstücken ebenso verfahren, bis alles ausgebacken ist.
6. Die Marmelade kurz aufrühren, damit sie weicher wird und dann in einen Spritzbeutel mit Fülltülle* einfüllen. Die abgekühlten Berliner/Krapfen von der Seite her einstechen und mit Marmelade befüllen und dann mit Puderzucker bestäuben. Die Berliner/Krapfen noch am selben Tag servieren.
2. Add the flour to a large bowl, create a well in the center, crumble the yeast, and place in that well. Add some of the milk and mix with the yeast to dissolve it. Sprinkle flour from the edges on top of the milk mixture and cover the bowl with a kitchen towel. Let rest in a warm place for about 10 minutes.
3. When the yeast has bubbled up a bit, add the rest of the milk as well as the egg yolks and knead everything for several minutes until you get a nice smooth dough that comes off easily from the sides of the bowl. Shape the dough into a ball, cover the bowl and let rise in a warm place for about 1 hour or until the dough has doubled in size.
4. Knock the air out of the dough and roll out on a lightly floured surface to a thickness of about 0.2 inches (0,5cm). Use a cookie cutter or glass and cut out circles with a diameter of about 2.8 inches (7cm). You can collect the leftover dough and roll it out again, but try not to overwork the dough. If you want numbers, you can simply cut them out with a stencil. Place the dough pieces on a lightly floured board or baking tray, cover with a kitchen towel and let them rise for another 20 minutes.
5. Add the fat/oil to a pot and heat up to about 350°F (175°C) – a thermometer* is very helpful here. If the temperature is too low, the dough will suck up a lot of fat, if the fat is too hot, the dough will darken too quickly and not bake properly, so keep an eye on that. Deep-fry the risen dough pieces (no more than 2-3 at a time) in the hot fat/oil – about 2 minutes on one side and then turn them around and let them fry for another minute or so on the other side. Thinner numbers should only be in the fat for 1 minute on each side. Take out and let drain on a piece of kitchen paper. Repeat with the remaining dough pieces until everything is done.
6. Stir the jam briefly to soften it and fill it into a piping bag with a filling nozzle*. Insert the jam from the side into the donuts and dust with some confectioners‘ sugar. Serve on the same day.


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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
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Silvester Berliner Pfannkuchen aka. Krapfen
- Vorbereitungszeit: 00:30
- Kochzeit(en): 00:20
- Gesamtzeit: 02:30
- Menge: 15 1x
- Kategorie: Donuts
- Küche: Deutschland
- Diet: Vegetarian
Beschreibung
Silvester ohne Pfannkuchen (Krapfen) ist wie Currywurst ohne Pommes – unvorstellbar ;) Diese kleine Leckerei gehört zum Jahreswechsel dazu.
Zutaten
Für den Teig:
180ml Milch
40g Butter
2 EL Zucker
390g Mehl (Type 550)
21g frische Hefe
3 Eigelb (M)
Für die Füllung/Dekoration:
1 Glas Marmelade
2–3 EL Puderzucker zum Bestäuben
Fett/Öl zum Ausbacken
Arbeitsschritte
1. Für den Teig die Milch mit der Butter und dem Zucker in einen kleinen Topf geben und auf dem Herd erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist und sich der Zucker aufgelöst hat. Vom Herd ziehen und auf etwa 36°C (Handwärme) abkühlen lassen.
2. Das Mehl in eine große Schüssel geben, eine Mulde formen und die Hefe zerbröckeln und hineingeben. Etwas von der abgekühlten Milch dazugeben und mit der Hefe verrühren. Etwas Mehl von den Rändern der Mulde über die Hefemilch geben und dann die Schüssel mit einem Tuch abdecken und für etwa 10 Minuten an einem warmen Ort stehen lassen.
3. Wenn die Hefe etwas aufgegangen ist, die restliche Milch und die Eigelbe zur Schüssel dazugeben und alles für mehrere Minuten zu einem glatten Teig verkneten – der Teig sollte sich vom Rand der Schüssel lösen. Den Teig zu einer Kugel formen und dann abgedeckt in der Schüssel für etwa 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen des Teiges in etwa verdoppelt hat.
4. Den Teig einmal kurz boxen, damit Luft entweichen kann und dann auf einer leicht bemehlten Fläche etwa 0,5cm (0.2 inches) dick ausrollen. Mit einem Ausstecher oder Glas etwa 7cm (2.8 inches) große Kreise ausstechen. Teigreste kann man noch einmal zusammenkneten und dann erneut ausrollen. Wer Jahreszahlen möchte, kann die einfach mit einer Schablone ausschneiden. Die Teigstücke auf ein leicht bemehltes Brett oder Blech setzen, abdecken und dann noch einmal 20 Minuten gehen lassen.
5. Kurz bevor die Teigstücke fertig gegangen sind, Fett oder Öl in einem Topf auf 175°C (350°F) erhitzen – ein Thermometer* ist hier sehr hilfreich. Wenn die Temperatur zu gering ist, saugt sich der Teig mit Fett voll, bei zu hoher Hitze, wird der Teig zu schnell dunkel und backt nicht richtig durch. Die gegangenen Teigstücke (nicht mehr als 2-3 auf einmal) im heißen Fett ausbacken. Erst auf einer Seite für etwa 2 Minuten frittieren und dann umdrehen und etwa 1 Minute weiter frittieren. Dünnere Zahlen nur etwa 1 Minute je Seite ausbacken. Aus dem Fett fischen und auf einem Stück Küchenpapier abtropfen lassen. Mit den restlichen Teigstücken ebenso verfahren, bis alles ausgebacken ist.
6. Die Marmelade kurz aufrühren, damit sie weicher wird und dann in einen Spritzbeutel mit Fülltülle* einfüllen. Die abgekühlten Berliner/Krapfen von der Seite her einstechen und mit Marmelade befüllen und dann mit Puderzucker bestäuben. Die Berliner/Krapfen noch am selben Tag servieren.
Hinweise
Enjoy frying!
Schlagworte: Berliner Pfannkuchen, Krapfen, Kreppel, Silvester, Marmelade
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Wow, die ( bei uns Kreppel ) Teigballen sehen aus wie gemalt! Danke für das Rezept und einen guten Start ins neue Jahr!
Ebenso! :D