Cookies bzw. Kekse gibt es in so ziemlich jeder Kultur – viele Menschen wissen eben, was gut ist und das auch schon seit vielen Jahrhunderten. ;P Natürlich sehen solche Cookies oder Kekse nicht überall gleich aus und werden auch nicht überall mit denselben Zutaten gebacken. Von Land zu Land, von Kultur zu Kultur gibt es da teils recht große Unterschiede. Diese Hamantaschen stammen aus der jüdischen Küche und unterscheiden sich stark von dem, was wir hier als Cookies oder Kekse kennen – trotzdem gehören auch sie in diese Kategorie. ;)

Ich liebe Cookies. Egal ob klein, groß, schokoladig oder fruchtig – ich mag sie alle. Cookies sind der perfekte kleine Snack, wenn einem zwischendurch mal nach etwas Süßem gelüstet. Bei uns liegen eigentlich immer ein paar Cookies in irgendeiner Dose und warten darauf, vernascht zu werden. Kuchen und Co. gibt es viel seltener hier… ist ja doch ein wenig aufwendiger, eine Torte oder einen Kuchen zu backen im Gegensatz zu Cookies. ;P
Hamantasch(en) sind ein süßes Gebäck der jüdischen Küche, das traditionell zum Purimfest gegessen wird. In Bäckereien findet man die kleinen Teigtaschen deshalb meist nur in der Zeit vor/bis zum Purimfest. Das Datum für das Purimfest wechselt jedes Jahr und hängt mit dem jüdischen Monat Adar zusammen, fällt aber überwiegend in den März. Wer hier mehr wissen möchte, kann ja einfach mal Wikipedia oder Google zu Rate ziehen…

Die kleinen dreieckigen Teigtaschen gibt es mit verschiedensten Füllungen – am beliebtesten und weitverbreitesten sind wohl Füllungen mit Mohn oder Pflaumenmus. Ich hab mich hier für eine nussige Füllung entschieden, aber einfache Marmelade passt hier genauso gut und macht die Sache auch einiges einfacher. ;P
Wer sich hier also etwas weniger Arbeit machen möchte, kann statt der Nussfüllung auch einfach Pflaumenmus oder Marmelade aus dem Glas verwenden. Dadurch spart man sich das Anrösten und Einkochen der Nussfüllung und hat definitiv weniger Arbeit.
Hier auf dem Blog gibt es natürlich noch viele andere Rezepte für Cookies und andere kleine Snacks. Von traditionellen bis experimentellen Cookie Rezepten ist hier alles dabei. Wie wäre es z.B. mit Mandelkeksen für das Chinesische Neujahr oder Breakfast Chocolate Chip Cookies? Beides sehr unterschiedliche Richtungen, wenn man sich das Thema Cookies anschaut ;P
ZUTATEN / INGREDIENTS
(34-36 Hamantaschen)
Für den Teig:
230g weiche Butter
200g Zucker
2 Eier (L)
390g Mehl (Type 405)
130g Weizenvollkornmehl
1 1/2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
Für die Nussfüllung:
70g Pekannüsse, gehackt
70g Haselnüsse, gehackt
85g Walnüsse, gehackt
17g Honig
2 EL Butter
1/2 TL Salz
60ml Wasser, ggf. etwas mehr
1 TL Vanille Extrakt
1 Ei (M) zum Bestreichen
(34-36 Hamantaschen)
For the dough:
1 cup (230g) butter, at room temperature
1 cup (200g) sugar
2 large eggs
3 cups (390g) all-purpose flour
1 cup (130) wholemeal wheat flour
1 1/2 tsp. baking powder
1/2 tsp. salt
For the nut filling:
2.5 oz. (70g) pecans, chopped
2.5 oz. (70g) hazelnuts, chopped
3 oz. (85g) walnuts, chopped
6 oz. (170g) honey
2 tbsp. butter
1/2 tsp. salt
1/4 cup (60ml) water, plus more if needed
1 tsp. vanilla extract
1 medium egg for brushing

ZUBEREITUNG / DIRECTIONS
1. Butter und Zucker in einer großen Schüssel für 2-3 Minuten hell und luftig aufschlagen. Die Eier einzeln dazugeben und jeweils gut unterrühren. Beide Mehle, Backpulver und Salz vermischen und dann zur großen Schüssel dazugeben – zu einem glatten Teig verrühren und dann kneten. Den Teig in Klarsichtfolie einschlagen (vorher eventuell aufteilen) und dann für mindestens 2 Stunden bis max. 2 Tage in den Kühlschrank legen.
2. Während der Teig durchkühlt, die Füllung zubereiten. Dazu die Nüsse hacken und in einer kleinen Pfanne bei mittlerer Hitzezufuhr so lange anrösten, bis sie leicht Farbe bekommen haben und anfangen zu duften. Das kann je nach Pfanne einige Minuten dauern – dabei auf jeden Fall ständig umrühren, damit nichts anbrennt. Wenn die Nüsse schön duften, Honig, Butter, Salz, Wasser und Vanille Extrakt dazugeben. Alles gut verrühren und unter ständigem Rühren etwas einkochen lassen. Die Flüssigkeit sollte weitestgehend verkocht sein. Wenn die Mischung dickflüssig aussieht und glänzt, vom Herd ziehen und komplett abkühlen lassen. Sollte die Nussfüllung nach dem Abkühlen zu fest geworden und nicht mehr streichfähig sein, einfach noch ein wenig Wasser dazugeben und unterrühren, bis die Konsistenz passt. Die Füllung kann im Voraus zubereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden.
3. Die Hälfte des Teiges aus dem Kühlschrank nehmen und etwas aufwärmen lassen. Man kann den Teig aber auch einfach kurz durchkneten – in etwa der gleiche Effekt. Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche ausrollen (etwa 0,5cm dick) und dann mit einem runden Ausstecher (⌀ 8 cm) so viele Kreise wie möglich ausstechen. Teigreste sammeln, erneut ausrollen und weitere Teigkreise ausstechen. Auf jeden Teigkreis etwa 1 Teelöffel der Nussfüllung geben, dann die Ränder an drei Seiten über die Füllung falten. Es sollte dabei ein Dreieck mit einer Öffnung in der Mitte entsteht – die Füllung sollte hier sichtbar sein. Die Enden/Spitzen gut zusammendrücken, damit sich der Teig beim Backen nicht auffaltet. Die kleinen Päckchen auf ein Backblech oder Brettchen setzen und für etwa 20 Minuten in den Kühlschrank stellen. Während die erste Charge abkühlt, kann man bereits weitere Hamantaschen vorbereiten.
3. Den Ofen auf 180°C (350°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Hamantaschen mit etwas Abstand zueinander auf das Blech setzen – sie laufen nur minimal auseinander. Den Teig an den Seiten mit etwas verquirltem Ei bestreichen. Achtet darauf, dass dabei nichts auf die Füllung kommt. Die Hamantaschen für etwa 18-20 Minuten backen – sie sollten etwas Farbe bekommen haben. Aus dem Ofen holen und auf dem Blech etwas abkühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter setzen und komplett auskühlen lassen. Den Vorgang mit den restlichen Teigpaketen wiederholen. Die abgekühlten Kekse in einer Keksdose bei Zimmertemperatur aufbewahren.
1. Add the butter and sugar to a large bowl and mix for 2-3 minutes until very light and fluffy. Add the eggs, one at a time, and mix well after each addition. Mix both flours with baking powder, and salt. Add to the large bowl and mix/knead until you got a nice and smooth dough. Wrap the dough into plastic wrap (it is best to divide it into two batches), flatten it a bit, and place in the fridge for at least 2 hours (up to two days).
2. While the dough is chilling, prepare the filling. Chop the nuts and add them to a small saucepan. Roast the nuts over medium-high heat until slightly browned and fragrant – this can take a few minutes, stir constantly. When the nuts are looking nicely roasted, add the honey, butter, salt, water, and vanilla extract. Mix everything and let cook down while stirring often. You want the liquid in the mix to be almost gone. When the mixture looks thick and glossy, remove from the heat and let cool down completely. If the nut filling feels too thick after cooling down, add a bit of water and mix in – you want a filling that spreads easily. The filling can be done in advance and stored in the fridge.
3. Take a dough package out of the fridge and let it warm up for a moment – you can also knead the dough shortly to warm it up. Then roll the dough out on a floured surface to a thickness of about 0.2 inches (0,5 cm). Use a cookie cutter (⌀ 8 cm) and cut out as many circles as possible. Collect leftover dough and roll it out again to get more dough circles. Add about 1 teaspoon of the nut filling onto each dough circle, then fold the edges on three sides over the filling to create a triangle with an opening in the center where you can see the filling. Make sure to pinch the tips together, so the dough is not unfolding when baking in the oven. Place the little packages on a baking sheet or board and place them in the fridge for about 20 minutes. While the first batch is cooling you can already prepare more.
3. Preheat the oven to 350°F (180°C). Line a baking sheet with baking parchment. Place some packages on the baking sheet with a bit of space in between (they will most likely spread a bit). Brush the sides and top with some egg wash – try not to get anything on top of the filling. Bake the cookies for 18-20 minutes until slightly browned. Take out of the oven and let cool down for some time on the baking sheet, then transfer to a wire rack and let cool down completely. Repeat with the remaining packages. Store the cooled cookies in a cookie box at room temperature.


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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
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Hamantaschen mit Nussfüllung
- Prep Time: 00:50
- Cook Time: 00:20
- Total Time: 04:00
- Yield: 32
- Category: Cookies
- Cuisine: International
Beschreibung
Eigentlich sind Hamantaschen für das jüdische Purim gedacht – die kleinen, gefüllten Taschen schmecken das ganze Jahr über sehr gut ;)
Zutaten
Für den Teig:
230g weiche Butter
200g Zucker
2 Eier (L)
390g Mehl (Type 405)
130g Weizenvollkornmehl
1 1/2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
Für die Nussfüllung:
70g Pekannüsse, gehackt
70g Haselnüsse, gehackt
85g Walnüsse, gehackt
17g Honig
2 EL Butter
1/2 TL Salz
60ml Wasser, ggf. etwas mehr
1 TL Vanille Extrakt
1 Ei (M) zum Bestreichen
Arbeitsschritte
1. Butter und Zucker in einer großen Schüssel für 2-3 Minuten hell und luftig aufschlagen. Die Eier einzeln dazugeben und jeweils gut unterrühren. Beide Mehle, Backpulver und Salz vermischen und dann zur großen Schüssel dazugeben – zu einem glatten Teig verrühren und dann kneten. Den Teig in Klarsichtfolie einschlagen (vorher eventuell aufteilen) und dann für mindestens 2 Stunden bis max. 2 Tage in den Kühlschrank legen.
2. Während der Teig durchkühlt, die Füllung zubereiten. Dazu die Nüsse hacken und in einer kleinen Pfanne bei mittlerer Hitzezufuhr so lange anrösten, bis sie leicht Farbe bekommen haben und anfangen zu duften. Das kann je nach Pfanne einige Minuten dauern – dabei auf jeden Fall ständig umrühren, damit nichts anbrennt. Wenn die Nüsse schön duften, Honig, Butter, Salz, Wasser und Vanille Extrakt dazugeben. Alles gut verrühren und unter ständigem Rühren etwas einkochen lassen. Die Flüssigkeit sollte weitestgehend verkocht sein. Wenn die Mischung dickflüssig aussieht und glänzt, vom Herd ziehen und komplett abkühlen lassen. Sollte die Nussfüllung nach dem Abkühlen zu fest geworden und nicht mehr streichfähig sein, einfach noch ein wenig Wasser dazugeben und unterrühren, bis die Konsistenz passt. Die Füllung kann im Voraus zubereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden.
3. Die Hälfte des Teiges aus dem Kühlschrank nehmen und etwas aufwärmen lassen. Man kann den Teig aber auch einfach kurz durchkneten – in etwa der gleiche Effekt. Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche ausrollen (etwa 0,5cm dick) und dann mit einem runden Ausstecher (⌀ 8 cm) so viele Kreise wie möglich ausstechen. Teigreste sammeln, erneut ausrollen und weitere Teigkreise ausstechen. Auf jeden Teigkreis etwa 1 Teelöffel der Nussfüllung geben, dann die Ränder an drei Seiten über die Füllung falten. Es sollte dabei ein Dreieck mit einer Öffnung in der Mitte entsteht – die Füllung sollte hier sichtbar sein. Die Enden/Spitzen gut zusammendrücken, damit sich der Teig beim Backen nicht auffaltet. Die kleinen Päckchen auf ein Backblech oder Brettchen setzen und für etwa 20 Minuten in den Kühlschrank stellen. Während die erste Charge abkühlt, kann man bereits weitere Hamantaschen vorbereiten.
3. Den Ofen auf 180°C (350°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Hamantaschen mit etwas Abstand zueinander auf das Blech setzen – sie laufen nur minimal auseinander. Den Teig an den Seiten mit etwas verquirltem Ei bestreichen. Achtet darauf, dass dabei nichts auf die Füllung kommt. Die Hamantaschen für etwa 18-20 Minuten backen – sie sollten etwas Farbe bekommen haben. Aus dem Ofen holen und auf dem Blech etwas abkühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter setzen und komplett auskühlen lassen. Den Vorgang mit den restlichen Teigpaketen wiederholen. Die abgekühlten Kekse in einer Keksdose bei Zimmertemperatur aufbewahren.
Hinweise
Viel Spaß beim Backen!
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