Für mich sind Marmorkuchen immer eine kleine Zeitreise – zurück in meine Kindheit. Ich weiß nicht genau warum, aber irgendwie gab es die früher ständig. Die waren in den 80ern wohl trendy ;P Heute backe ich so einen einfachen Marmorkuchen Gugelhupf leider viel zu selten, hab ich das Gefühl. Ist eigentlich schade – diese Art von Kuchen sieht immer recht gut aus und schmeckt auch verdammt lecker. Vielleicht sollte ich eine Kampagne starten: »Bring Back Marmorkuchen!« Ich bin mir sicher, ich hätte einige Befürworter für mein Anliegen ;)

Vielleicht liegt es ja nur an mir selbst – ich backe ja fast jeden Tag irgendwas und in Relation zu allem, was da aus meinem Ofen kommt, ist die Anzahl von Marmorkuchen natürlich recht gering ;) Ich muss aber auch sagen, dass ich auch beim Bäcker oder im Coffeeshop um die Ecke schon länger keinen Marmorkuchen mehr in der Auslage gesehen hab. Sind die Kuchen mittlerweile vielleicht einfach »out«? Ich hoffe ja nicht – wie schon gesagt – ich mag Marmorkuchen eigentlich.
Eventuell gibt es ja einen Zusammenhang zwischen Textur und Saftigkeit des Kuchens und der Beliebtheit im Allgemeinen. Wenn so ein Kuchen komplett trocken ist und man ihn nur mit einem Kaffee oder großen Glas Milch runterbekommt, dann kann ich natürlich verstehen, wenn er nur selten auf der To-Do Liste steht. Sowas will niemand auf seinem Teller haben ;P

Bei diesem Kuchen hier sollte das kein Problem sein. Der ist lecker und saftig. Borderline »speckig«, wenn man nicht aufpasst ;P Kennt man ja – da hat jemand die Stäbchenprobe nicht ernst genommen und als Ergebnis hat man dann im Bodenbereich des Kuchens gerne mal sehr kompakte Stellen, die nicht 100% durchgebacken sind. Ein paar Minuten länger im Ofen und alles wäre prima gewesen! Ich persönlich finde das nicht schlimm, aber perfekt ist eben anders ;)
Also aufpassen beim Backen. Also jetzt nicht speziell bei diesem Kuchen hier – das ist eher generell gemeint ;)

Wer sich das Rezept anschaut, wird merken, dass da ein klein wenig Alkohol mit reingerutscht ist. Rum oder Nusslikör passen hier prima, finde ich. Das wirkt sich nicht nur auf den Geschmack aus, sondern hilft auch ein wenig bei der Textur des Kuchens. Wer keinen Alkohol im Gebäck mag oder z.B. für Kinder backen will/soll, der kann den Alkohol guten Gewissens auch weglassen. Absolut kein Problem. Wer Alkohol mag (also beim Backen!), der kann auch mal einen Kaffeelikör oder Amaretto probieren. Hier passen viele »harte Alkoholika«. Nur nicht übertreiben! ;P
ZUTATEN / INGREDIENTS
230g Margarine (oder weiche Butter), plus etwas mehr zum Einfetten
200g Xylit (oder Zucker)
1-2 EL Rum oder Moonshine Likör (Harte Nuss)*
1 TL Vanille Extrakt
4 Eier (M), getrennt
325g Mehl (Type 405)
50g Mandeln, blanchiert & gemahlen
3 TL Backpulver
1/4 TL Salz
240ml Milch (oder pflanzliche Alternative)
3 EL Kakaopulver
plus etwa 1 EL Milch (oder pflanzliche Alternative)
etwas Puderzucker zum Bestäuben (optional)
1 cup (230g) margarine (or soft butter), plus a little more for greasing
1 cup (200g) xylitol (or sugar)
1-2 tbsp. rum or moonshine liqueur (Harte Nuss)*
1 tsp. vanilla extract
4 medium eggs, separated
2 1/2 cups (325g) all-purpose flour
1.8 oz. (50g) ground (blanched) almonds
3 tsp. baking powder
1/4 tsp. salt
1 cup (240ml) milk (or plant-based alternative)
3 tbsp. cocoa powder
plus about 1 tbsp. milk (or plant-based alternative)
some confectioners‘ sugar for dusting (optional)


ZUBEREITUNG / DIRECTIONS
1. Den Ofen auf 180°C (350°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Gugelhupfform* mit Margarine (oder Butter) gut einfetten, damit sich der Kuchen später einwandfrei löst. Zur Seite stellen. Die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen.
2. Margarine (oder Butter), Xylit (oder Zucker), Rum (oder Likör) und Vanille Extrakt in einer großen Schüssel hell und luftig aufschlagen – etwa 2-3 Minuten. Die Eigelbe dazugeben und so lange aufschlagen, bis eine homogene Masse entstanden ist. Mehl, Mandeln, Backpulver und Salz gut vermischen und dann in zwei Portionen, abwechselnd mit der Milch, zur großen Schüssel dazugeben und jeweils nur kurz unterrühren. Es sollte sich alles gut verbinden, der Teig sollte allerdings nicht mehr zu stark gerührt werden. Den Eischnee in zwei Portionen vorsichtig unterheben. Versucht so viel Volumen wie möglich zu erhalten.
3. Etwa die Hälfte des Teiges in eine separate Schüssel geben, den Kakao darüber sieben und etwa 1 EL Milch dazugeben und alles vorsichtig vermengen – auch hier nur so viel rühren, wie notwendig. Etwa 1/4 des hellen Teiges in die vorbereitete Form füllen, die Hälfte des dunklen Teiges darauf geben. Wer nicht möchte, dass man den dunklen Teig nach dem Backen von Außen sehen kann, sollte damit nicht an den Rand der Backform kommen. Den restlichen hellen Teig darüber geben, dann mit dem Rest des dunklen Teigs abschließen. Mit einem Löffel oder Messer die beiden Teigsorten leicht vermischen für den Marmor-Effekt. Auch hier gilt wieder – wer den dunklen Teig nicht von Außen sehen möchte, sollte sich vom Rand fernhalten ;) Den Kuchen für etwa 55-60 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. Mit einem Holzspieß testen, ob noch Teig kleben bleibt und den Kuchen erst herausholen, wenn dieser sauber herauskommt.
4. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und etwa 15 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig stürzen und auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen. Vor dem Servieren nach Belieben mit etwas Puderzucker bestreuen – eine Schokoglasur passt hier ebenfalls prima! Reste gut verpackt bei Zimmertemperatur lagern (max. 3-4 Tage).
1. Preheat the oven to 350°F (180°C). Grease a bundt pan* well with margarine (or butter) – this will help to get the cake out of the mold. Separate the eggs and whisk the egg whites until stiff peaks form. Set aside
2. Add margarine (or butter), xylitol (or sugar), rum (or liqueur), and vanilla extract to a large bowl and mix until light and fluffy – about 2-3 minutes. Add the egg yolks and mix until everything looks pale and creamy. In a separate bowl mix flour with almonds, baking powder, and salt. Add to the large bowl in two batches, alternating with the milk, and mix until just combined. Do not overmix the batter! Add the whisked egg whites and carefully fold in – try to keep as much volume as possible.
3. Add about half of the batter to a separate bowl, sift the cocoa powder on top, add about 1 tbsp. of milk and gently mix until you get a nice chocolate batter. Same as before – try not to overmix the batter. Transfer about 1/4 of the light batter to the prepared bundt pan and smooth out on the bottom. Add about half of the chocolate batter on top (try to avoid touching the sides if you don’t want the dark batter to show on the outside). Add the remaining light batter on top and finish with the remaining chocolate batter. Mix/swirl both batters slightly with a spoon or knife to get the marble look (once again – try to avoid touching the sides of the pan). Bake the cake for about 55-60 minutes or until a wooden skewer inserted into the cake comes out clean.
4. Take the cake out of the oven and let it cool inside the pan for about 15 minutes, then carefully remove and let cool down completely on a wire rack. Dust with some confectioners‘ sugar before serving (optional). Chocolate glaze is also a nice addition to the cake if you like that. Store (well wrapped) at room temperature for 3-4 days max.


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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
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Einfacher Marmorkuchen Gugelhupf
- Vorbereitungszeit: 00:20
- Kochzeit(en): 01:00
- Gesamtzeit: 02:00
- Menge: 1 1x
- Kategorie: Kuchen
- Küche: Deutschland
- Diet: Vegetarian
Beschreibung
Marmorkuchen gehören zu jeder Geburtstagsfeier dazu – wie wäre es mal mit einem Marmorkuchen Gugelhupf? Super einfach zuzubereiten und schön saftig!
Zutaten
230g Margarine (oder weiche Butter), plus etwas mehr zum Einfetten
200g Xylit (oder Zucker)
1–2 EL Rum oder Moonshine Likör (Harte Nuss)*
1 TL Vanille Extrakt
4 Eier (M), getrennt
325g Mehl (Type 405)
50g Mandeln, blanchiert & gemahlen
3 TL Backpulver
1/4 TL Salz
240ml Milch (oder pflanzliche Alternative)
3 EL Kakaopulver
plus etwa 1 EL Milch (oder pflanzliche Alternative)
etwas Puderzucker zum Bestäuben (optional)
Arbeitsschritte
1. Den Ofen auf 180°C (350°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Gugelhupfform* mit Margarine (oder Butter) gut einfetten, damit sich der Kuchen später einwandfrei löst. Zur Seite stellen. Die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen.
2. Margarine (oder Butter), Xylit (oder Zucker), Rum (oder Likör) und Vanille Extrakt in einer großen Schüssel hell und luftig aufschlagen – etwa 2-3 Minuten. Die Eigelbe dazugeben und so lange aufschlagen, bis eine homogene Masse entstanden ist. Mehl, Mandeln, Backpulver und Salz gut vermischen und dann in zwei Portionen, abwechselnd mit der Milch, zur großen Schüssel dazugeben und jeweils nur kurz unterrühren. Es sollte sich alles gut verbinden, der Teig sollte allerdings nicht mehr zu stark gerührt werden. Den Eischnee in zwei Portionen vorsichtig unterheben. Versucht so viel Volumen wie möglich zu erhalten.
3. Etwa die Hälfte des Teiges in eine separate Schüssel geben, den Kakao darüber sieben und etwa 1 EL Milch dazugeben und alles vorsichtig vermengen – auch hier nur so viel rühren, wie notwendig. Etwa 1/4 des hellen Teiges in die vorbereitete Form füllen, die Hälfte des dunklen Teiges darauf geben. Wer nicht möchte, dass man den dunklen Teig nach dem Backen von Außen sehen kann, sollte damit nicht an den Rand der Backform kommen. Den restlichen hellen Teig darüber geben, dann mit dem Rest des dunklen Teigs abschließen. Mit einem Löffel oder Messer die beiden Teigsorten leicht vermischen für den Marmor-Effekt. Auch hier gilt wieder – wer den dunklen Teig nicht von Außen sehen möchte, sollte sich vom Rand fernhalten ;) Den Kuchen für etwa 55-60 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. Mit einem Holzspieß testen, ob noch Teig kleben bleibt und den Kuchen erst herausholen, wenn dieser sauber herauskommt.
4. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und etwa 15 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig stürzen und auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen. Vor dem Servieren nach Belieben mit etwas Puderzucker bestreuen – eine Schokoglasur passt hier ebenfalls prima! Reste gut verpackt bei Zimmertemperatur lagern (max. 3-4 Tage).
Hinweise
Viel Spaß beim Backen!
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Back to the Marmorkuchen!
Coole Aussage welche ich voll unterstützen würde! Denn ich teile deine Meinung und hatte vor etwa 3 Wochen genau das Erlebnis was du beschreibst.
Denn der Gugelhupf wird häufig unterschätzt und belächelt. Dabei ist es ein absoluter „Bake easy, smells good“ für jedes Alter…
An dieser Stelle ein Dankeschön an dich, für all die Ideen welche du mit uns teilst ❤️
Liebe Grüße Silvina