Kochrezepte scheinen bei euch ja in letzter Zeit gut anzukommen als Ausgleich zu den ganzen Kuchen und Torten, die es hier sonst immer gibt – da leg ich doch gerne gleich noch eins drauf und geb euch eins meiner Lieblingsrezepte aus der Heimat mit auf den Weg: Käsespätzle. Oder wie mein bei uns sagen würde – Käääääääässchätzle mit gschmelzte Zwieble ;)
Wer es bisher noch nicht mitbekommen hat, dem wird jetzt vermutlich das Licht aufgehen, dass ich eigentlich aus Süddeutschland – genauer gesagt vom Bodensee – komme und kein waschechter Berliner bin. Und da die Schwaben geografisch nicht weit weg sind, gibt es auch dort unten an der Schweizer Grenze viele Gerichte aus dem Schwabenländle, die von uns Badnern gerne gekocht und gegessen werden. Käsespätzle sind da natürlich ganz weit oben auf der Liste, weil sie super lecker schmecken und man mit diesen käsigen Nudeln auch so ziemlich jeden glücklich machen (und mit 99%iger Sicherheit ins Fresskoma schicken) kann.
Käsespätzle eignen sich prima als gesundes Mittagessen, nach dessen Genuss man voller Energie und hoch motiviert mit der Arbeit weitermachen kann – nicht! ;) Nach einer ordentlichen Portion Spätzle mit geschmolzenem Käse liegt man eigentlich erstmal 1-2 Stunden flach und muss den Brocken im Magen langsam verdauen. Also vielleicht eher mal an einem Wochenende in Angriff nehmen und danach dann in die Sonne legen (sofern welche da ist), oder eine große Runde mit dem Hund oder dem/der Lebenspartner/in spazieren gehen. Wenn man die Spätzle selbst machen möchte, so wie im Rezept hier, empfiehlt es sich eh etwas mehr Zeit einzuplanen. Was aber nicht heißt, ihr könntet Käsespätzle nicht mit fertigen Nudeln aus dem Supermarkt zubereiten. Ich seh das nicht so eng… ;)
Der gute Schwabe bzw. Badner schabt oder presst sich seine Spätzle natürlich selbst. Im Süden gibt es dafür spezielles Spätzlemehle, die man oberhalb des Weißwurst-Äquators allerdings oft nur schwer findet. Solltet ihr zum Personenkreis zählen, der außerhalb des Spätzle-Universums lebt, dann nehmt ihr einfach ein griffiges 550er Mehl und bekommt damit genauso leckere Spätzle hin.
Zur Herstellung der Spätzle gibt es unzählige Anleitungen, wie man es „richtig“ macht. Manche Schwaben sind da etwas pingelig – so wie mit der Kehrwoche ;) Ob ihr die Dinger vom Brettchen schabt, oder durch eine Presse drückt bzw. über einen Spätzlehobel zieht, ist im Grunde völlig schnuppe, solange dicke Nudeln dabei rauskommen. Ob die am Ende kurz, lang oder „was auch immer“ sind, macht keinen großen Unterschied. Am Ende werden sie mit einer ordentlichen Portion Butter und Käse angebraten und klumpen sich im Magen so oder so zu einem großen Klos zusammen.
Wo man bei Käsespätzle allerdings große Fehler machen kann, ist beim Käse. Mozzarella mag z.B. prima für die Pizza sein, aber hier hat er nix zu suchen. Ihr braucht einen guten Emmentaler oder einen anderen würzigen Käse, der gut schmilzt – erst dann wird das Gericht zum absoluten Hit! Und natürlich mit den angebratenen Zwiebeln oben drauf. Ohne die geht es auch nicht ;)
INGREDIENTS / ZUTATEN
Für die Spätzle:
500g Mehl (Type 550)
1/2 TL Salz
4 Eier (M)
250ml Mineralwasser
250g Emmentaler, gerieben
Salz, Pfeffer
Für die Zwiebeln:
3 große Zwiebeln
2-3 EL Butter
For the Spätzle:
17.6 oz. (500g) all-purpose flour
1/2 tsp. salt
4 medium eggs
1 cup (250ml) mineral water
9 oz. (250g) Emmentaler, grated
salt, pepper
For the onions:
3 large onions
2-3 tbsp. butter
DIRECTIONS / ZUBEREITUNG
2. Während der Teig ruht, den Ofen auf 100°C (210°F) mit einer Kasserolle (feuerfest) vorheizen. Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Eine Spätzlereibe* (https://amzn.to/392hzqE) auf den Topf setzen, etwas Teig darauf verteilen und mit dem Schaber durch die kleinen Öffnungen pressen/reiben. Der Teig sollte ins kochende Wasser tropfen, kurz absinken und dann als Spätzle wieder an die Oberfläche kommen. Sobald die Spätzle oben schwimmen, mit einer Schaumkelle abschöpfen und in die vorbereitete Kasserolle im Ofen einfüllen. Sobald der Boden der Form bedeckt ist, mit etwas Salz und Pfeffer würzen und etwas geriebenen Käse darauf verteilen und im Ofen warmhalten. Die restlichen Spätzle kochen und mit dem Käse in der Form schichten – mit Käse abschließen.
3. Die Zwiebeln schälen, in Ringe schneiden und dann in einer beschichteten Pfanne mit der Butter goldbraun anbraten. Zwiebelringe auf die Käsespätzle geben und servieren. Damit das Gericht nicht zu schwer im Magen liegt, vielleicht mit einem kleinen Salat servieren ;)
2. While the dough is resting, preheat the oven to 210°F (100°C) and place a casserole dish (heatproof) inside the oven. Place a large pot with water on the stove and bring the water to a boil. Place a Spätzle grater* (https://amzn.to/392hzqE) on the pot and add some of the dough on top and spread over the grater and press through the small holes in the grater. The dough will drip into the hot water and sink to the bottom – as soon as the noodles come back up to the surface remove them with a slotted spoon from the pot, let drain a bit and place inside the prepared casserole. As soon as the bottom of the casserole is covered with one layer of spätzle season with some salt and pepper and sprinkle with some of the cheese. Repeat the process with the remaining dough and create several layers of noodles in the casserole – finish with a cheese layer.
3. Peel the onions, cut into rings and fry in a coated pan with the butter until golden brown. Add the fried onion rings on top of the cheesy spätzle and serve immediately. The dish is pretty heavy, so serve with some light salad ;)
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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
DruckenSchwäbische Käsespätzle
- Vorbereitungszeit: 00:30
- Kochzeit(en): 00:10
- Gesamtzeit: 00:40
- Menge: 4 1x
- Kategorie: Pasta
- Küche: Deutschland
Beschreibung
Ein Klassiker aus dem Süden der Republik: Schwäbische Käsespätzle à la Mamma ;)
Zutaten
Für die Spätzle:
500g Mehl (Type 550)
1/2 TL Salz
4 Eier (M)
250ml Mineralwasser
250g Emmentaler, gerieben
Salz, Pfeffer
Für die Zwiebeln:
3 große Zwiebeln
2–3 EL Butter
Arbeitsschritte
1. Mehl und Salz in eine große Schüssel geben und vermischen. Die Eier dazugeben. Nach und nach Mineralwasser dazugeben und alles zu einem zähflüssigen Teig verrühren – den Teig so lange rühren, bis er blasen wirft. Für etwa 10 Minuten stehen lassen.
2. Während der Teig ruht, den Ofen auf 100°C (210°F) mit einer Kasserolle (feuerfest) vorheizen. Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Eine Spätzlereibe* (https://amzn.to/392hzqE) auf den Topf setzen, etwas Teig darauf verteilen und mit dem Schaber durch die kleinen Öffnungen pressen/reiben. Der Teig sollte ins kochende Wasser tropfen, kurz absinken und dann als Spätzle wieder an die Oberfläche kommen. Sobald die Spätzle oben schwimmen, mit einer Schaumkelle abschöpfen und in die vorbereitete Kasserolle im Ofen einfüllen. Sobald der Boden der Form bedeckt ist, mit etwas Salz und Pfeffer würzen und etwas geriebenen Käse darauf verteilen und im Ofen warmhalten. Die restlichen Spätzle kochen und mit dem Käse in der Form schichten – mit Käse abschließen.
3. Die Zwiebeln schälen, in Ringe schneiden und dann in einer beschichteten Pfanne mit der Butter goldbraun anbraten. Zwiebelringe auf die Käsespätzle geben und servieren. Damit das Gericht nicht zu schwer im Magen liegt, vielleicht mit einem kleinen Salat servieren ;)
Hinweise
Enjoy baking!