Bake to the roots kehrt zu seinen Wurzeln zurück! Nach zwei Wochen fast ohne backen, sind wir heute zurück beim üblichen Thema. Die „Los Wochos“ – die Spanischen Wochen auf dem Blog, gehen heute zu Ende – aber nicht ohne einen großen Knall! Endlich wieder was Gebackenes! Yay!
Diese Leckerei hier heißt Ensaïmada und kommt ursprünglich von der Insel Mallorca. Ein lecker lockeres Stück Backkunst :) Es gibt sie auf Mallorca in unterschiedlichen Größen, gefüllt oder ungefüllt – das hier ist die Riesenversion ohne Füllung. Ich hab mich nicht an traditionell traditionelle Rezepte gehalten aus mehreren Gründen: Für eine originale Ensaïmada braucht man „alten“ Ensaïmadateig, der als Sauerteig dient – hatte ich nicht zur Hand und hab deshalb normale Hefe genommen. Ausserdem wird das Original mit Schweineschmalz gemacht – das mag ich nicht so gerne, als gibts bei mir gute Butter ;)
Nun ja, das war’s dann wohl – die Spanischen Wochen sind rum – aber nicht traurig sein – IT’S GONNA BE OK! :) (falls ihr so einen süßen Kaffeebecher wie auf den Bildern wollt – den gibt es hier)
Es wird natürlich auch in Zukunft noch ein paar Specials hier geben und vielleicht auch noch ein paar Spanische Rezepte – wer weiss… Da ich ja nen waschechten Spanier im Haus hab (übrigens der, der die Kaffeebecher macht und das Gazpacho Rezept illustriert hat), sind die Chancen relativ gut, dass da noch mehr Rezepte kommen :)
Habt ein schönes Wochenende! Oh und der Cookie Friday fällt natürlich aus heute – dafür geht’s nächste Woche wieder weiter mit einer kleinen Überraschung! :)
INGREDIENTS / ZUTATEN
Für den Teig:
500g Mehl (Type 405)
160g Zucker
180ml lauwarme Milch
2 TL Trockenhefe
2 Eier + 1 Eigelb, Zimmertemperatur
Prise Salz
200g Butter, Zimmertemperatur
Zum Bestäuben:
70g Puderzucker
2 Vanilleschoten
For the dough:
4 cups (500g) all-purpose flour
3/4 cup (160g) sugar
3/4 cup (180ml) lukewarm milk
2 tsp. dried yeast
2 eggs plus 1 egg yolk, at room temperature
pinch of salt
7 oz. (200g) butter, at room temperature
For the dusting:
1/2 cup (70g) confectioners‘ sugar
2 vanilla beans
DIRECTIONS / ZUBEREITUNG
1. Die Butter aus dem Kühlschrank nehmen und weich werden lassen, während der Rest vorbereitet wird.
2. Mehl in eine große Schüssel geben und in die Mitte eine kleine Mulde drücken. Den Zucker auf dem Rand um die Mulde verteilen. Trockenhefe und lauwarme Milch in die Mulde geben und etwas verrühren. Abdecken und für etwa 5 Minuten stehen lassen. Die Hefe sollte etwas aufgeschäumt haben.
3. Eier, Eigelb und Salz zugeben und alles mit der Küchenmaschine bzw. Handmixer mit Knethaken zu einem elastischen Teig verkneten – etwa 4-5 Minuten. Sollte der Teig zu feucht sein, noch etwas Mehl zugeben und verkneten. Mit einem Küchentuch abdecken und auf die doppelte Größe gehen lassen – etwa 45-60 Minuten.
4. Den Teig auf einer gut bemehlten Fläche zu einem Quadrat von etwa 50x50cm (20×20 inch) ausrollen. Die weiche Butter gleichmässig auf dem Teig verteilen. Den Teig von einer Seite her aufrollen. Die entstandene Rolle mit der offenen Seite nach unten noch einmal vorsichtig zu einem Rechteck von 15x65cm (6×25 inch) ausrollen – wirklich vorsichtig ausrollen, sonst presst man die Butter durch den Teig wieder raus. Dieses Reckteck von der längeren Seite her erneut aufrollen, damit wieder eine lange Rolle entsteht. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Rolle in Form einer Schnecke darauf legen – man kann die Rolle noch einmal in sich etwas verdrehen – der Teig sollte mit etwas Abstand auf dem Blech aufgerollt sein, damit er sich ausdehenen kann. Mit einem Küchentuch abdecken und noch einmal für 1-2 Stunden gehen lassen.
5. Den Ofen auf 175°C (350°F) vorheizen. Die Teigschnecke sollte nun eine durchgehende runde Scheibe sein. Für 20-25 Minuten backen – die Oberfläche sollte eine goldbraune Farbe angenommen haben. Aus dem Ofen nehmen und mit dem Backpapier auf ein Kuchengitter legen.
6. Vanilleschoten längs aufschneden und das Mark herauskratzen. Mit dem Puderzucker vermischen und damit die Ensaimada bestäuben. Noch leicht warm oder komplett ausgekühlt servieren. Schmeckt am Tag, an dem sie gebacken wurde am Besten, kann aber für 1-2 Tage in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden.
1. Take out the butter so it can get soft while you prepare the rest.
2. Add the flour to a large bowl and make a well in the middle. Add the sugar on the sides on top of the flour. Add the yeast and lukewarm milk to the middle and mix a little. Cover and let stand for 5 minutes – the yeast should foam up a bit.
3. Add the eggs, egg yolk and salt and knead with a dough hook in your food processor until you get a nice smooth dough (4-5 minutes). If the dough is too wet, add some more flour and knead. Cover with a kitchen towel and let rise for about 45-60 minutes – the size should have doubled.
4. Roll out the dough on a well-floured surface to a square with 20×20 inch (50x50cm). Spread the soft butter all over the dough in an even layer. Roll up the dough from one side. With the open side facing down roll out the dough roll again to a rectangle of 6×25 inches (15x65cm) – be careful not to press the butter through the dough. Roll up again from the longer side so you get one long roll. Line a baking sheet with baking parchment and place the dough on the parchment in a swirl – there should be space in between, so the dough can expand. Cover with a kitchen towel and let rise for another 1-2 hours.
5. Preheat the oven to 350˚F (175°C). The dough swirl should be one big disc now. Bake for 20-25 minutes until golden in color. Take out of the oven and place with the baking parchment on a cooling rack.
6. Slice the vanilla beans lengthwise and scrape out the seeds. Mix with the confectioner’s sugar and dust the Ensaimada. Serve still a bit warm or completely cooled. Best the day made, but can be stored in an airtight container for a day or two.
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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
DruckenEnsaïmada de Mallorca
- Vorbereitungszeit: 40
- Kochzeit(en): 25
- Gesamtzeit: 240
Beschreibung
Traditionelles Gebäck aus Mallorca – eine Art Hefezopf mit Vanille. Unglaublich lecker!
Zutaten
Für den Teig
- 500g Mehl (Type 405)
- 160g Zucker
- 180ml lauwarme Milch
- 2 TL Trockenhefe
- 2 Eier + 1 Eigelb, Zimmertemperatur
- Prise Salz
- 200g Butter, Zimmertemperatur
Zum Bestäuben
- 70g Puderzucker
- 2 Vanilleschoten
Arbeitsschritte
- Die Butter aus dem Kühlschrank nehmen und weich werden lassen, während der Rest vorbereitet wird.
- Mehl in eine große Schüssel geben und in die Mitte eine kleine Mulde drücken. Den Zucker auf dem Rand um die Mulde verteilen. Trockenhefe und lauwarme Milch in die Mulde geben und etwas verrühren. Abdecken und für etwa 5 Minuten stehen lassen. Die Hefe sollte etwas aufgeschäumt haben.
- Eier, Eigelb und Salz zugeben und alles mit der Küchenmaschine bzw. Handmixer mit Knethaken zu einem elastischen Teig verkneten – etwa 4-5 Minuten. Sollte der Teig zu feucht sein, noch etwas Mehl zugeben und verkneten. Mit einem Küchentuch abdecken und auf die doppelte Größe gehen lassen – etwa 45-60 Minuten.
- Den Teig auf einer gut bemehlten Fläche zu einem Quadrat von etwa 50x50cm (20×20 inch) ausrollen. Die weiche Butter gleichmässig auf dem Teig verteilen. Den Teig von einer Seite her aufrollen. Die entstandene Rolle mit der offenen Seite nach unten noch einmal vorsichtig zu einem Rechteck von 15x65cm (6×25 inch) ausrollen – wirklich vorsichtig ausrollen, sonst presst man die Butter durch den Teig wieder raus. Dieses Reckteck von der längeren Seite her erneut aufrollen, damit wieder eine lange Rolle entsteht. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Rolle in Form einer Schnecke darauf legen – man kann die Rolle noch einmal in sich etwas verdrehen – der Teig sollte mit etwas Abstand auf dem Blech aufgerollt sein, damit er sich ausdehenen kann. Mit einem Küchentuch abdecken und noch einmal für 1-2 Stunden gehen lassen.
- Den Ofen auf 175°C (350°F) vorheizen. Die Teigschnecke sollte nun eine durchgehende runde Scheibe sein. Für 20-25 Minuten backen – die Oberfläche sollte eine goldbraune Farbe angenommen haben. Aus dem Ofen nehmen und mit dem Backpapier auf ein Kuchengitter legen.
- Vanilleschoten längs aufschneden und das Mark herauskratzen. Mit dem Puderzucker vermischen und damit die Ensaimada bestäuben. Noch leicht warm oder komplett ausgekühlt servieren. Schmeckt am Tag, an dem sie gebacken wurde am Besten, kann aber für 1-2 Tage in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden.
Hinweise
- Enjoy baking!
Nährwerte
- Portionsgröße: 12
Hallo Marc,
ich bin ganz hin und weg von Deiner Ensaïmada de Mallorca. Dieses Backwerk macht wirklich was her und sieht so lecker aus, ich freue mich schon darauf sie nachzubacken. Natürlich habe ich Dein Rezept gleich in meiner Liste vermerkt, vielen Dank dafür.
Liebe Grüße
Sigrid
Hallo Sigrid!
Freut mich, dass Dir das Rezept gefällt – ist mittlerweile auch eins meiner liebsten :)
LG
Marc
Hallo Marc,
ich darf nichts mit Hefe essen. Gibt es denn ein Rezept von diesem alten Sauerteig, den du nicht zur Hand hattest?
Oder ist dort auch Hefe enthalten?
Ich habe eine sehr starke Geschmacksverstärker Unverträglichkeit und soll lt. Ärztin keine Hefeprodukte mehr zu mir nehmen.
Viele Grüße aus dem schönen Spessart, sendet dir Christel
Hallo Christel,
jedes Rezept, das ich bisher für Ensaimada gesehen hab, hatte noch Hefe mit drin – auch die Sauerteig-Version. Ich glaube fast, dass man bei diesem Gebäck nicht drum rum kommt.
Viele Grüße,
Marc
Hi Marc,
bei diesen Fotos läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Toll sieht das aus! Der kommt sicherlich super gut auf Parties an.
Wurde bereits ausgedruckt und in meinen sehr altertümlichen Backordner geheftet.
Liebe Grüße
Lynn | http://www.de.heavenlynnhealthy.com
Hallo Lynn!
Freut mich, dass Dir die Fotos gefallen :)
Lustigerweise ist die Ensaïmada sogar auf einen Geburtstag gelandet, nachdem ich die Fotos gemacht hatte – ham sich alle drauf gestürzt ;))
LG
Marc
Hallo,
das sieht wirklich extrem lecker aus. Mein Mann hat dieses Backwerk auf Mallorca geliebt. Ich werde es also auch nachbacken. Gibt es auch ein Rezept mit Füllung?
Hallo Carola,
bei mir gibt es noch kein Rezept mit Füllung – ist aber in Planung. Hatte mir aus Spanien extra „Engelshaar“ mitgenommen vor ein paar Wochen ;)
Man kann mit dem Rezept aber auch eine gefüllte Version machen – einfach beim Aufrollen Anfangs etwas Füllung auftragen (Marmelade, Nutella etc.) und dann wie im Rezept weitermachen.
LG, Marc
Hallo, dein Produkt sieht unglaublich lecker aus. Ich habe eine Frage: ich würde gerne am e Füllung einbringen. Wäre das Vanillepudding oder Vanillecreme? Und nimmt man die Creme dann anstatt der Butter oder zusätzlich zur Butter?
Hallo Bärbel,
die Butter sorgt dafür, dass der Teig schön blättrig wird – aus dem Grund würde ich die nicht weglassen. Eine Füllung sollte man am Anfang des Einrolles auf den Teig bringen, damit sie dann in der Mitte des Gebäcks sitzt. Vanillecreme oder Pudding stelle ich mir allerdings schwierig vor – das darf auf keinen Fall zu flüssig sein, sonst läuft es weg ;)
LG, Marc
Hallo Mark, ich wollte fragen ob ich milch umtauschen kann mit soya oder andere pflanzische version, und auch mehl mit mandelmehl weil ich mich low carb ernähre.Danke
Sandra
Hallo Sandra,
statt Milch pflanzliche Drinks zu verwenden geht eigentlich immer – da hatte ich bisher noch nie Probleme.
Das Weizenmehl komplett durch Mandelmehl zu ersetzen funktioniert leider nicht bei Hefeteigen. Ich glaube man darf bis etwa 20% ersetzen, aber empfehlen würde ich es nicht.
Viele Grüße,
Marc
Danke für das Rezept. Ich habe es ausprobiert. Zubereitung einfach, aber das Ergebnis hat mir nicht gefallen. Trocken, wenig Geschmack. Werde es nicht mehr noch mal machen. LG
In dem Fall würde ich eine Version mit Füllung empfehlen. Das hat dann auf jeden Fall mehr Geschmack :)
LG, Marc
Da gehört auch zwingend schweineschmalz rein. Das gibt den besonderen Geschmack. Außerdem kann man dann den Teig so dünn ziehen wie einen Strudelteig.
Zwingend ist Schweineschmalz sicher nicht, wenn das nicht verwenden möchte ;)
LG Marc
Hallo Marc! Heute backe ich diesen “ Kuchen “ zum zweiten mal…beim ersten mal hab ich fast die Hälfte alleine gegessen- so gut hat er geschmeckt! Den Rest hab ich meinen Kindern gelassen, ich dachte bei DEN Kalorien kann ich nicht den kompletten Kuchen essen…I love it! Viele Grüße, Martina
Hallo Martina,
die Gefahr ist bei einer Ensaimada relativ gross – deshalb backe ich die auch nicht so oft :P
Freut mich aber, dass es schmeckt!
LG, Marc
Weil ich liebe Mallorca. Und ich liebe diese Kuchen.
Hy!I am about to try this recipe but. I have problem with rolling…I understand everything untill part rolling 50cm x 50 cm…ant then I got lost…what do you mean roll in,roll out,and then I have to get rectangle 15 x 65?!
You roll out the dough to 50x50cm, then you spread the butter on top and you roll up the dough to get a log that has a length of 50cm – the buttered side on the inside.
Press the seam a bit together and place that face down on your working surface. Then you flatten that log and roll it out again to a size of 15x65cm – this creates several layers of dough and butter. That rectangle should be rolled up again from the long side to get a log that has a length of 65cm – and then your roll it up into a swirl shape like you can see on the pictures.
I hope that helps :)
Cheers,
Marc
Hi! bei mir hat es leider gar nicht funktioniert. Die Hefe ist überhaupt nicht aufgegangen und es hat dem entsprechend auch nicht geschmeckt. Hättest du vielleicht Tipps, was ich falsch gemacht haben könnte?
LG
Hallo Olivi,
wenn Du so fragst – wenn Du dich an die Gehzeiten im Rezept gehalten hast, war vermutlich die Hefe einfach nicht mehr triebfähig genug.
Der Teig der Ensaimada ist ein relativ simpler Hefeteig, bei dem eigentlich nicht viel schief gehen kann, außer wenn die Hefe eben nicht frisch ist, oder im Fall von Trockenhefe zu lange gelagert wurde bzw. zwischendurch irgendwo mal feucht geworden ist… kann alles vorkommen.
LG Marc
Hallo,
kann ich die Butter auch durch Margarine ersetzen?
Klar – das sollte kein Problem sein.
VG Marc
Hallo Marc, wäe es möglich, dass du du eine Keto / glutenfreie Version dieses Rezeptes zauberst? Es schmeckt nämlich fantastisch aber seitdem ich meine Ernährung umgestellt habe kann ich es leider nicht mehr backen.
Ganz liebe Grüße
Ema
Ich glaube nicht, dass das hier funktioniert. Leider lassen sich nicht immer alle Gebäcke so einfach abwandeln.
LG Marc