Wenn die Rhabarber Saison im vollen Gange ist, gibt es bei uns eigentlich fast durchgehend etwas mit den roten Stangen – die kurze Zeit, in der Rhabarber verfügbar ist, muss bestmöglich genutzt werden, richtig?! Also ran an diese leckeren Streuseltaler mit Rhabarber und das beste Gemüse der Saison lecker in Szene setzen! Es gibt nichts Besseres, als einen einfachen und süßen Snack, der auch noch richtig lecker schmeckt! ;)
Streuseltaler kennt man ja vom Bäcker um die Ecke. Sobald Beeren und anderes Obst Saison haben, dann gibt es Streuseltaler mit vielen verschiedenen Belägen. Fast alles super lecker, aber leider oft auch recht süß und kalorienreich. Das liegt oft daran, dass auf dem Obstbelag und den Streuseln auch noch Tonnen von Zuckerguss landen ;P Früher fand ich das toll, aber mittlerweile hält mich das davon ab, so ein leckeres Teilchen mit nach Hause zu nehmen.
Wie praktisch, dass man zu Hause die volle Kontrolle hat. Wenn man sich solche Streuseltaler selbst bäckt, kann man den Zuckerguss hier einfach weglassen, wenn man das möchte… oder zumindest weniger draufklatschen ;P
Im Gegensatz zu den typischen Streuseltalern vom Bäcker, sind diese hier mit Quark-Öl-Teig zubereitet statt eines Hefeteiges. Auch wenn ich Hefeteig mag, Quark-Öl-Teig geht einfach schneller und ist weniger aufwendig – das Ergebnis ist aber nicht weniger lecker! Ein weiterer Unterschied meiner Streuseltaler zu denen, die man im Laden bekommt, ist das Topping. In der Bäckerei ist zwischen Teigboden und Obst/Streuseln meist eine gekochte Puddingcreme zu finden – hier hab ich mich für Grießbrei entschieden. Passt super zum Rhabarber!
Quark-Öl-Teig hat einen klaren Vorteil gegenüber einem klassischen Hefeteig – viel schneller parat und schneller einsetzbar. Für mich ist dieser Teig hier also auf jeden Fall die erste Wahl. Wer noch mehr Zeit sparen möchte, könnte theoretisch statt einem selbst gekochten Grießbrei auch einen fertigen Grießbrei aus dem Supermarkt verwenden. Das Ergebnis wird recht ähnlich sein. Hier rühre ich mir allerdings lieber schnell was zusammen – die Zutaten für Grießbrei hab ich nämlich immer zu Hause. Für den fertigen müsste ich erst einmal das Haus verlassen ;P
Wer etwas Abwechslung möchte, kann mit diesem Rezept hier auch zwei unterschiedliche Versionen von Streuseltalern zubereiten. Dazu einfach nur die Hälfte an Rhabarber verwenden und dann zusätzlich noch irgendein anderes Obst oder Beeren besorgen. Himbeeren, Brombeeren oder Kirschen würden hier auch super passen. Frische Kirschen sind zwar etwas schwierig während der Rhabarber-Saison, aber Schattenmorellen aus dem Glas sind hier ebenfalls prima ;P
Was süße Snacks betrifft, ist man hier natürlich auf dem richtigen Blog. Wie wäre es denn mal mit Chocolate Chip Cookie Croissants? Gehaltvoll, aber auch super lecker! Wenn es was mit Rhabarber sein darf, dann würde ich auf jeden Fall meine Rhabarber Curd Streusel Donuts empfehlen. So lecker!
ZUTATEN / INGREDIENTS
(8 Streuseltaler)
Für den Belag:
300ml Milch
2-3 EL Zucker (oder Xylit)
1 TL Vanille Extrakt
60g Weichweizengrieß*
400g Rhabarber
1 TL Zucker
Für die Streusel:
100g Mehl (Type 405)
40g Zucker
70g weiche Butter
Für den Teig:
200g Magerquark
80ml Rapsöl*
1 Ei (M)
50g Zucker
300g Mehl (Type 405)
3 1/2 TL Backpulver
1 Prise Salz
etwas Milch zum Bestreichen
etwas grober brauner Zucker zum Bestreuen
(8 pastries)
For the topping:
1 1/4 cups (300ml) milk (or plant-based alternative)
2-3 tbsp. sugar
1 tsp. vanilla extract
2 oz. (60g) soft wheat semolina* (similar to cream of wheat)
14 oz. (400g) rhubarb
1 tsp. sugar
For the streusels:
3.5 oz. (100g) all-purpose flour
1.4 oz. (40g) sugar
2.5 oz. (70g) butter, at room temperature
For the dough:
7 oz. (200g) low-fat quark (curd)
1/3 cup (80ml) rapeseed oil*
1 medium egg
1/4 cup (50g) sugar
2 1/3 cups (300g) all-purpose flour
3 1/2 tsp. baking powder
1 pinch of salt
some milk for brushing the pastries
some coarse brown sugar for sprinkling
ZUBEREITUNG / DIRECTIONS
1. Als Erstes den Grießpudding zubereiten. Dafür Milch, Zucker und Vanille Extrakt in einen kleinen Topf geben und bei mittlerer Hitzezufuhr unter ständigem Rühren einmal aufkochen lassen. Den Grieß einrieseln lassen und dann etwa 2 Minuten köcheln lassen – die Mischung sollte gut angedickt haben. Vom Herd ziehen und sofort ein Stück Klarsichtfolie direkt auf den Grießbrei legen, damit sich keine Haut bildet. Komplett abkühlen lassen.
2. Wenn der Grießbrei abgekühlt ist, den Rhabarber säubern und in kleine Stücke schneiden. In einer Schüssel mit dem Zucker vermischen und abgedeckt mindestens 10 Minuten im Kühlschrank durchziehen lassen.
3. Den Ofen auf 190°C (375°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und zur Seite stellen.
4. Mehl, Zucker und weiche Butter in eine Schüssel geben und zu Streuseln verarbeiten. Bis zur weiteren Verwendung in den Kühlschrank stellen.
5. Für den Teig den Quark mit dem Öl, Ei und Zucker in einer großen Schüssel gut verrühren. Mehl, Backpulver und Salz vermischen und zur Schüssel dazugeben – alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig dann in 8 Portionen aufteilen, daraus Kugeln formen und jeweils zu runden Teigscheiben mit einem Durchmesser von etwa 15cm (6 inches) auseinander ziehen/drücken. Der Teig darf an den Rändern dicker sein, als in der Mitte. Mit etwas Abstand zueinander auf die Bleche setzen. Auf jeder Teigscheibe etwas Grießpudding verstreichen (die Ränder dabei freilassen) und dann mit dem Rhabarber belegen. Die Ränder mit etwas Milch bestreichen und dann alles mit den Streuseln und etwas zusätzlichem grobem Zucker bestreuen.
6. Die Streuseltaler für etwa 18-20 Minuten backen – die Ränder und die Streusel sollten gut Farbe bekommen haben. Ich backe die Streuseltaler immer nacheinander. Man kann auch beide Bleche auf einmal in den Ofen schieben und nach der Hälfte der Backzeit die Positionen der Bleche tauschen, damit alles gleichmäßig backt. Die fertigen Streuseltaler aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
1. Start with the custard – add milk, sugar, and vanilla extract to a small saucepan. Bring to a boil over medium heat while stirring constantly, then add the semolina and let simmer for about 2 minutes. The mixture should thicken nicely. Remove from the heat and place a piece of plastic wrap on top to prevent skin from forming. Let cool down completely.
2. As soon as the custard has cooled, clean the rhubarb and cut it into small pieces. Mix in a bowl with the sugar, cover, and let it sit in the fridge for at least 10 minutes.
3. Preheat the oven to 375°F (190°C). Line two baking sheets with baking parchment and set aside.
4. Add flour, sugar, and butter for the streusels to a bowl and mix until you get different-sized streusels. Place in the fridge until ready to use.
5. For the dough, mix quark, oil, egg, and sugar in a large bowl until well combined. Mix the flour with baking powder, and salt and add to the bowl – mix in and knead until you get a nice and smooth dough. Divide into 8 equal portions, shape them into balls, and then pull/stretch each dough ball into a round disc with a diameter of about 6 inches (15 cm). The sides of the discs should be a bit thicker than the center. Place the discs on the baking sheets, spacing them slightly apart. Spread semolina pudding on each disc (leaving the edges bare) and top with the rhubarb. Brush the edges with a bit of milk and sprinkle everything with the crumbles and some additional coarse sugar.
6. Bake the streuseltaler for about 18-20 minutes. The edges and the streusel should have gotten some color. I always bake only one baking sheet at a time. You can also place both trays in the oven at once and switch their positions halfway through the baking time so all the pastries bake evenly. Remove the finished streuseltaler from the oven and let cool down completely on a wire rack.
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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
DruckenStreuseltaler mit Rhabarber (mit Quark-Öl-Teig)
- Vorbereitungszeit: 00:30
- Kochzeit(en): 00:20
- Gesamtzeit: 01:30
- Menge: 8 1x
- Kategorie: Kleingebäck
- Küche: Deutschland
- Diet: Vegetarian
Beschreibung
Leckere Streuseltaler, wie man sie vom Bäcker kennt, kann man auch ganz einfach zu Hause backen: Streuseltaler mit Grießbrei & Rhabarber (mit Quark-Öl-Teig)
Zutaten
Für den Belag:
300ml Milch
2–3 EL Zucker (oder Xylit)
1 TL Vanille Extrakt
60g Weichweizengrieß*
400g Rhabarber
1 TL Zucker
Für die Streusel:
100g Mehl (Type 405)
40g Zucker
70g weiche Butter
Für den Teig:
200g Magerquark
80ml Rapsöl*
1 Ei (M)
50g Zucker
300g Mehl (Type 405)
3 1/2 TL Backpulver
1 Prise Salz
etwas Milch zum Bestreichen
etwas grober brauner Zucker zum Bestreuen
Arbeitsschritte
1. Als Erstes den Grießpudding zubereiten. Dafür Milch, Zucker und Vanille Extrakt in einen kleinen Topf geben und bei mittlerer Hitzezufuhr unter ständigem Rühren einmal aufkochen lassen. Den Grieß einrieseln lassen und dann etwa 2 Minuten köcheln lassen – die Mischung sollte gut angedickt haben. Vom Herd ziehen und sofort ein Stück Klarsichtfolie direkt auf den Grießbrei legen, damit sich keine Haut bildet. Komplett abkühlen lassen.
2. Wenn der Grießbrei abgekühlt ist, den Rhabarber säubern und in kleine Stücke schneiden. In einer Schüssel mit dem Zucker vermischen und abgedeckt mindestens 10 Minuten im Kühlschrank durchziehen lassen.
3. Den Ofen auf 190°C (375°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und zur Seite stellen.
4. Mehl, Zucker und weiche Butter in eine Schüssel geben und zu Streuseln verarbeiten. Bis zur weiteren Verwendung in den Kühlschrank stellen.
5. Für den Teig den Quark mit dem Öl, Ei und Zucker in einer großen Schüssel gut verrühren. Mehl, Backpulver und Salz vermischen und zur Schüssel dazugeben – alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig dann in 8 Portionen aufteilen, daraus Kugeln formen und jeweils zu runden Teigscheiben mit einem Durchmesser von etwa 15cm (6 inches) auseinander ziehen/drücken. Der Teig darf an den Rändern dicker sein, als in der Mitte. Mit etwas Abstand zueinander auf die Bleche setzen. Auf jeder Teigscheibe etwas Grießpudding verstreichen (die Ränder dabei freilassen) und dann mit dem Rhabarber belegen. Die Ränder mit etwas Milch bestreichen und dann alles mit den Streuseln und etwas zusätzlichem grobem Zucker bestreuen.
6. Die Streuseltaler für etwa 18-20 Minuten backen – die Ränder und die Streusel sollten gut Farbe bekommen haben. Ich backe die Streuseltaler immer nacheinander. Man kann auch beide Bleche auf einmal in den Ofen schieben und nach der Hälfte der Backzeit die Positionen der Bleche tauschen, damit alles gleichmäßig backt. Die fertigen Streuseltaler aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Hinweise
Viel Spaß beim Backen!
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