Käsekuchen & Co. sind in Deutschland sehr beliebt. Es gibt vermutlich keine Bäckerei oder Konditorei, in der nicht mindestens ein Käsekuchen in der Auslage steht. Im Gegensatz zu amerikanischen Cheesecakes werden deutsche Käsekuchen gerne mal mit Quark zubereitet – in den USA kennen das nur die wenigsten, weil dort Quark nur schwer erhältlich ist (wenn überhaupt)… International wird es dieser leckere Quark Grieß Apfelkuchen wohl etwas schwerer haben, weil eben nicht jeder an alle Zutaten rankommt. Sorry ;)
Ich versuche bei meinen Rezepten ja eigentlich immer, dass man sie überall gleichermaßen gut zubereiten kann. Manchmal gibt es hier dann aber trotzdem Probleme. Alles mit Quark ist da z.B. ganz oben auf der Liste, weil Quark eben nicht überall erhältlich ist. Dieses Milchprodukt ist in Mittel- und Osteuropa am weitesten verbreitet – außerhalb dieser Region wird es schwieriger, an Quark ranzukommen. In den USA kann man vielleicht mal Glück haben, wenn ALDI welchen raushaut, oder ein Shop für deutsche Lebensmittel Quark im Angebot hat… aber das ist wirklich selten.
Zum Glück kann man Quark recht einfach selbst herstellen – mit Milch, Buttermilch, einem Ofen und etwas Zeit bekommt man ein recht ähnliches Produkt zustande. Milch und Buttermilch sind im Gegensatz zu Quark fast überall erhältlich. Wer hier ein Rezept möchte, muss einfach mal bei YouTube suchen… dazu gibt es schon einige Videos, die genau zeigen, wie man »homemade quark« zubereiten kann. Ist wirklich einfach ;)
Ich hoffe jetzt mal, dass hier niemand erst seinen Quark selbst zubereiten muss, wenn er diesen leckeren Kuchen backen möchte. Apropos Quark – ich bereite diesen Kuchen hier meist mit Magerquark zu, weil ich die leicht säuerliche Note mag. Theoretisch kann man den Kuchen aber auch mit Sahnequark zubereiten. Der hat mehr Fett, was zu einer cremigeren Textur beiträgt… ist bei so einem Kuchen ja auch nie falsch ;P Euch bleibt also die Wahl hier.
Was die Zutaten betrifft, sollte man vielleicht auch über die Rosinen sprechen ;P Ich weiß, dass man damit viele vergraulen kann, aber die gehören hier einfach rein. Schön in Rum eingelegt schmecken die einfach prima in Kombination mit dem Quark und den Äpfeln. Wer sich lieber ein Bein abschneiden würde, bevor er/sie eine Rosine in den Mund nimmt, kann hier natürlich auch darauf verzichten. Es sollen ja alle in einem Stück vom Tisch wieder aufstehen ;P
Ein letzter Hinweis für die verwendeten Zutaten vielleicht noch… betreffend die Äpfel. Für den Kuchen werden Äpfel ja in der Quarkmasse und als Dekoration obendrauf verwendet. Wie man auf den Fotos sehen kann, hab ich bei den »Deko-Äpfeln« die Schale drangelassen. Das war zum einen, weil ich dachte, es würde besser aussehen und zum anderen, weil ich einfach zu faul war. Auch wenn es meiner Meinung nach besser aussieht, wenn die Schale dran bleibt – nicht jeder mag das. Je länger so ein Kuchen steht, umso weicher und schrumpeliger werden die Apfelschalen. Wer das vermeiden möchte, schält dann einfach alles bis zum letzten Eckchen der Apfeloberfläche ;P
Im Rezept steht jetzt nicht, was für eine Apfelsorte genau genommen werden soll, weil man im Grunde so gut wie jeden Apfel dafür verwenden kann, aber etwas leicht säuerliches passt hier wohl am besten…
Anyway. Für alle Apfelkuchen- und Käsekuchen-Fans gibt es hier auf dem Blog natürlich noch mehr. Ich würde dringend empfehlen, diese beiden Kuchen hier ebenfalls einmal auszuprobieren: mein Apple Cheesecake mit Streuseln ist ein absoluter Traum und der Bratapfel Kuchen mit Schmand kommt direkt danach ;)
ZUTATEN / INGREDIENTS
Für die Rumrosinen:
50g Rosinen
1 EL Rum
Für die Quark Füllung:
100g Butter, geschmolzen
750g Magerquark
100g Zucker
3 Eier (M)
1 TL Vanille Extrakt
1 Bio-Zitrone, Saft und Abrieb
40g Speisestärke
3 EL Hartweizengrieß, plus etwas mehr
2 TL Backpulver
Für die Füllung/Belag:
3 mittlere Äpfel
etwas brauner Zucker
etwas Haselnusskrokant
For the rum raisins:
1.8 oz. (50g) raisins
1 tbsp. dark rum
For the quark filling:
3.5 oz. (100g) butter, melted
26.5 oz. (750g) low-fat quark (curd cheese)
3.5 oz. (100g) sugar
3 medium eggs
1 tsp. vanilla extract
1 organic lemon, juice and zest
1.4 oz. (40g) cornstarch
3 tbsp. durum wheat semolina, plus a little more
2 tsp. baking powder
For the filling/topping:
3 medium apples
some brown sugar
some hazelnut brittle
ZUBEREITUNG / DIRECTIONS
1. Die Rosinen am Vorabend mit dem Rum in einer kleinen Schüssel vermischen und über Nacht ziehen lassen. Wer diesen Schritt vorab vergisst, kann die Rosinen auch mit dem Rum vermischen und dann in der Mikrowelle vorsichtig erwärmen – die Rosinen sollten dadurch auch etwas weicher werden.
2. Den Ofen auf 180°C (350°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Butter für die Füllung schmelzen (z.B. in der Mikrowelle) und wieder etwas abkühlen lassen.
3. Magerquark mit Zucker, Eiern, Vanille Extrakt, Zitronensaft und Zitronenabrieb in einer großen Schüssel gut verrühren. Stärke, Grieß und Backpulver vermischen, zur Schüssel dazugeben und gut unterrühren. Die abgekühlte Butter ebenfalls zur Schüssel dazugeben und unterrühren.
4. Die Äpfel schälen und die Kerngehäuse entfernen. Die Hälfte der Äpfel würfeln, den Rest in feine Scheiben schneiden für die Dekoration. Ich hab’ bei den Apfelscheiben die Schale dran gelassen – bleibt jedem selbst überlassen. Die Apfelwürfel und die Rumrosinen zur Quarkmischung dazugeben und unterheben.
5 Eine 24cm Springform mit Backpapier auslegen, leicht einfetten und mit etwas Grieß ausstreuen. Die Quarkmischung einfüllen und glatt streichen. Die Apfelscheiben fächerartig auf die Füllung legen und dann mit etwas braunem Zucker und Haselnusskrokant bestreuen. Den Kuchen für etwa 60-65 Minuten backen. Die Mitte des Kuchens darf noch ein klein wenig wackeln, wenn man an der Backform rüttelt. Aus dem Ofen holen und komplett abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und auf eine Kuchenplatte umsetzen. Wer mag, kann den Kuchen vor dem Servieren noch mit etwas Puderzucker bestäuben.
1. The night before mix raisins and rum in a small bowl and let them soak overnight. If you forget this step the night before you can actually mix raisins and rum and warm them in the microwave. Let them sit for a while – that should do the trick.
2. Preheat the oven to 350°F (180°C). Melt the butter for the filling (e.g. in the microwave) and let cool down again.
3. Add the low-fat quark, sugar, eggs, vanilla extract, lemon juice, and lemon zest to a large bowl and mix until well combined. Combine cornstarch, semolina, and baking powder, add it to the bowl, and mix in. Add the cooled butter and stir in.
4. Peel the apples and remove the cores. Dice half of the apples and cut the rest into thin slices for the decoration. I left the skin on the apple slices – that’s up to you. Add the diced apples and rum raisins to the quark mixture and fold them in.
5. Line a 9.5-inch (24cm) springform tin with baking parchment, grease lightly, and sprinkle with some semolina. Pour the quark filling into the baking tin and smooth out the top. Arrange the apple slices in a fan shape on top of the filling. Sprinkle with some brown sugar and hazelnut brittle. Bake the cake for about 60-65 minutes. The center of the cake may still wobble a little when you shake the baking tin. Take the cake out of the oven and let cool down completely. Remove from the springform tin and transfer to a serving plate. Dust with some confectioners‘ sugar before serving if you like.
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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
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Quark Grieß Apfelkuchen
- Vorbereitungszeit: 00:25
- Kochzeit(en): 01:00
- Gesamtzeit: 12:00
- Menge: 1 1x
- Kategorie: Käsekuchen
- Küche: Deutschland
- Diet: Vegetarian
Beschreibung
Einfach und unkompliziert – dieser Quark Grieß Apfelkuchen ist schnell zubereitet und dazu auch noch extrem lecker. Omas Liebling!
Zutaten
Für die Rumrosinen:
50g Rosinen
1 EL Rum
Für die Quark Füllung:
100g Butter, geschmolzen
750g Magerquark
100g Zucker
3 Eier (M)
1 TL Vanille Extrakt
1 Bio-Zitrone, Saft und Abrieb
40g Speisestärke
3 EL Hartweizengrieß, plus etwas mehr
2 TL Backpulver
Für die Füllung/Belag:
3 mittlere Äpfel
etwas brauner Zucker
etwas Haselnusskrokant
Arbeitsschritte
1. Die Rosinen am Vorabend mit dem Rum in einer kleinen Schüssel vermischen und über Nacht ziehen lassen. Wer diesen Schritt vorab vergisst, kann die Rosinen auch mit dem Rum vermischen und dann in der Mikrowelle vorsichtig erwärmen – die Rosinen sollten dadurch auch etwas weicher werden.
2. Den Ofen auf 180°C (350°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Butter für die Füllung schmelzen (z.B. in der Mikrowelle) und wieder etwas abkühlen lassen.
3. Magerquark mit Zucker, Eiern, Vanille Extrakt, Zitronensaft und Zitronenabrieb in einer großen Schüssel gut verrühren. Stärke, Grieß und Backpulver vermischen, zur Schüssel dazugeben und gut unterrühren. Die abgekühlte Butter ebenfalls zur Schüssel dazugeben und unterrühren.
4. Die Äpfel schälen und die Kerngehäuse entfernen. Die Hälfte der Äpfel würfeln, den Rest in feine Scheiben schneiden für die Dekoration. Ich hab’ bei den Apfelscheiben die Schale dran gelassen – bleibt jedem selbst überlassen. Die Apfelwürfel und die Rumrosinen zur Quarkmischung dazugeben und unterheben.
5 Eine 24cm Springform mit Backpapier auslegen, leicht einfetten und mit etwas Grieß ausstreuen. Die Quarkmischung einfüllen und glatt streichen. Die Apfelscheiben fächerartig auf die Füllung legen und dann mit etwas braunem Zucker und Haselnusskrokant bestreuen. Den Kuchen für etwa 60-65 Minuten backen. Die Mitte des Kuchens darf noch ein klein wenig wackeln, wenn man an der Backform rüttelt. Aus dem Ofen holen und komplett abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und auf eine Kuchenplatte umsetzen. Wer mag, kann den Kuchen vor dem Servieren noch mit etwas Puderzucker bestäuben.
Hinweise
Viel Spaß beim Backen!
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Ich liebe meinen Job, zwischendurch bin ich aber gerne in der Küche und probiere neue Sachen aus. Viele meiner Freunde und Kollegen ermutigen mich zum Backen - aus einem relativ einfachen Grund: Sobald ich etwas backe, bekommen sie das was übrig bleibt - und so wie es scheint, mögen sie das auch meistens ;) 
Hallo Marc,
super lecker dieser Apfelkuchen. Selbst meinem sonst sooo kritischen Bruder hat er sehr gut geschmeckt! Wird es mit Sicherheit öfter geben – ich liebe Apfelkuchen!! Vielen Dank dafür und ein schönes Wochenende – Karin