Also wenn es nach mir gehen würde, gäbe es mindestens einmal die Woche Pizza bei uns zu Hause. Ich mag diese runden Teigfladen einfach super gerne. Geht es euch auch so? Wenn das der Fall ist, braucht Ihr vielleicht noch ein einfaches Rezept für einen luftigen »Homemade« Pizzateig? Ganz zufällig hab ich da etwas im Angebot… wer hätte es gedacht ;P
Was Essen betrifft, ist Deutschland ganz klar in italienischer Hand! Die drei beliebtesten Gerichte der Deutschen kommen laut diverser Umfragen allesamt aus Italien: den ersten Platz belegt in fast allen Umfragen die Pizza, gefolgt von Lasagne und dann Spaghetti Bolognese. Wer kann es uns verübeln, wenn wir das »allseits beliebte« Eisbein mit Sauerkraut liegen lassen und uns für die leckeren Klassiker aus dem Nachbarland entscheiden ;)
Nein, aber mal ernst – Pizza ist einfach allgegenwärtig. Pizza kann man sich zum Mittagessen bestellen oder am Abend mit Freunden genießen – auch zu später (bzw. früher) Stunde nach einer durchzechten Nacht ist ein Stück Pizza genial… von kalten Pizzaresten (vom Vorabend) als schnelles Frühstück will ich gar nicht erst anfangen ;P Pizza geht einfach immer! Die einzige Frage, die sich stellt – selbst machen, oder bestellen?!
Pizzateig funktioniert im Grunde mit fünf einfachen Zutaten – Mehl, Hefe, Salz, etwas Öl und Wasser. Mancher schwört noch auf die Zugabe von Zucker, Honig oder Ahornsirup, um der Hefe richtig Schwung zu verleihen. Ich mach’ das z.B. gerne. Andere ersetzen auch mal einen Teil des Wassers durch Bier. Kann man machen, muss man aber auch nicht ;) Mit den fünf Grundzutaten hat man eigentlich schon alles, was notwendig ist.
Was man daraus macht bzw. was daraus wird, hängt allerdings noch von einigen anderen Faktoren ab. Wie viel Feuchtigkeit ist im Teig, wie lange ist der Teig gegangen, hatte es der Teig warm oder kalt beim Gehen, wie lange wurde geknetet, wie heiß ist der Ofen, etc. pp. – all diese Faktoren können das Endergebnis beeinflussen. Gut wie schlecht. Pizza zu Hause zu backen, ist eine »Reise« – sagen wir es mal so. Man muss sich darauf einlassen, man muss seine Erfahrungen machen und dann schaut man einfach, was draus wird. Vermutlich wird man nicht aus dem Stegreif zum ultimativen Pizzabäcker ;P
Mein Teig hier ist für eine »normalo« Pizza gedacht – fluffiger Rand, aber nicht zu dünner Boden. Hier gibt es ja doch einige gravierende Unterschiede. Wie schon erwähnt, hängt das Endergebnis von vielen Faktoren ab. Der wohl gravierendste Faktor beim Pizzabacken ist definitiv der Ofen, den man verwendet. Im Rezept ist beschrieben, wie man so eine Pizza im normalen Backofen mit Backblech oder Pizzastein* backen kann – damit werden vermutlich die meisten klarkommen. Wie aus der Pizzeria sieht die Pizza danach leider selten aus – dafür fehlt einfach die notwendige Hitze. Der Boden wird durch Vorheizen des Blechs bzw. durch einen Pizzastein schön knusprig, aber mit der Bräunung am Rand sieht es da oft nicht ganz so gut aus. Wenn man alles etwas näher an die oberen Heizelemente des Ofens bringt, kann man da ein wenig gutmachen ;)
Die beste Methode zum Pizzabacken?
Wie auch im Rezept erwähnt, empfehle ich allerdings die Zubereitung in einem Pizzaofen. Da gibt es ja auch welche für den Hausgebrauch. Man bekommt hier passable Geräte mittlerweile schon recht günstig. Trotzdem sollte man sich die Anschaffung gut überlegen. So ein Gerät ist recht klobig und macht sich auch nicht sonderlich gut als »Designerstück«, das man einfach irgendwo rumstehen lassen könnte. Man braucht hier Platz zum Verstauen ;P Lohnt sich deshalb m.M. nach nur, wenn man gerne und oft Pizza backt…
Die Pizza auf den Bildern wurde übrigens in so einem Pizzaofen gebacken. Nur mal so als Hinweis am Rande – der Pizzarand lässt es vermutlich erahnen ;)
Die 10 beliebtesten Pizzen Deutschlands
1. Pizza Salami
2. Pizza Hawaii (ja, ich versteh es auch nicht)
3. Pizza Tonno
4. Pizza Margherita
5. Pizza Funghi
6. Pizza Prosciutto
7. Vegetarische Pizza
8. Pizza Diavolo (scharfe Salami & Peperoni)
9. Pizza Speciale (Salami, Schinken, Pilze)
10. Calzone
Die weltbeste Pizza Sauce! [Klick]
ZUTATEN / INGREDIENTS
(für 2 Pizzen oder 1 Blech)
1/2 Würfel (21 g) frische Hefe
300ml lauwarmes Wasser
1 TL Zucker
500g Pizzamehl (Tipo 00)*
1/2 TL Salz
2 EL Olivenöl, ggf. mehr
(for 2 single pizzas or one large tray)
0.75 oz. (21 g) fresh baker’s yeast
1 1/4 cups (300ml) lukewarm water
1 tsp. sugar
17.6 oz. (500g) pizza flour (Tipo 00)*
1/2 tsp. salt
2 tbsp. olive oil, maybe more
DIRECTIONS / ZUBEREITUNG
1. Die Hefe zusammen mit dem Zucker im lauwarmen Wasser einrühren und auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde formen. Das Hefewasser in die Mulde gießen und mit etwas Mehl verrühren, dann mit Mehl vom Rand abdecken und zugedeckt an einem warmen Ort etwa 30 Minuten gehen lassen.
2. Das Salz und Olivenöl zur Schüssel dazugeben und alles verrühren. Den Teig dann (auf einer bemehlten Fläche) in etwa 5 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Sollte der Teig zu trocken sein, noch etwas Olivenöl dazugeben, ist er zu feucht, noch etwas Mehl einarbeiten. Zu einer Kugel formen und abgedeckt noch einmal 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen – das Volumen sollte sich in etwa verdoppelt haben.
3. Den Ofen samt Blech/Pizzastein* auf 200°C (390°F) Ober-/Unterhitze für mind. 30 Minuten vorheizen. Den gegangenen Teig noch einmal 6-8 Minuten durchkneten und dann je nach Bedarf aufteilen oder in einem Stück ausrollen. Sollte der Teig zu störrisch sein, einfach kurz liegen lassen, damit er sich entspannen kann. Den/die ausgerollten Pizzafladen auf ein bemehltes Backpapier legen, mit Tomatensoße bestreichen und nach Wunsch belegen. Auf das Blech oder den Pizzastein ziehen und je nach Dicke des Belages etwa 15-20 Minuten backen.
Tipp: Für die Zubereitung von Pizza empfehle ich einen Pizzaofen (sowas Ähnliches wie hier). Der schafft eine höhere Temperatur, braucht weniger Zeit zum Vorheizen und die Pizzen sind auch wesentlich schneller fertig. Das Ergebnis sieht auch x-mal besser aus ;P Leider nehmen solche Geräte aber auch viel Platz in der Küche weg – also nur was für Pizza-Liebhaber ;)
1. Mix the yeast with sugar and lukewarm water in a small bowl until the yeast has dissolved completely. Add the flour to a large bowl and make a depression in the center, pour the yeast water into it and mix with a small amount of the flour from the sides. Cover The bowl with a kitchen towel and let the yeast bubble up in a warm place for about 30 minutes.
2. Add the salt and olive oil and mix until the dough starts holding together. Transfer to a floured surface and knead the dough for about 5 minutes until soft and smooth. If the dough is too dry, add some more olive oil. If the dough is too sticky, add some more flour. Shape the dough into a ball, place in a bowl, cover and let rise for another 30 minutes in a warm place until the volume has (almost) doubled.
3. Preheat the oven including a baking sheet or pizza stone* for at least 30 minutes. Once again, knead the dough for about 6-8 minutes, divide if necessary and roll out thinly on a floured piece of baking parchment. If the dough is a bit difficult to roll out and springs back, let it sit for a few minutes, so it can relax. Spread some tomato sauce on top of the pizza crust(s) and add toppings to your liking. Place the pizza with the baking parchment on the baking sheet or pizza stone and bake for about 15-20 minutes depending on the toppings you have chosen.
Tip: I highly recommend using a pizza oven (something similar to this) if you love to bake (and eat) pizza more often. Those ovens create higher temperatures, they normally take less time to preheat, and your pizza bakes much faster. Not to mention the crust normally looks much better ;P Unfortunately, they also take a lot of precious space in your kitchen – so you have to use them often to justify the purchase I guess ;P
Du willst noch mehr? Folge dem Blog auf Facebook, Twitter, Instagram oder Pinterest für neue Rezepte und mehr. Schreibt mir, wenn Ihr Fragen habt.
Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
DruckenKlassischer »Homemade« Pizzateig
- Vorbereitungszeit: 00:20
- Kochzeit(en): 00:20
- Gesamtzeit: 02:00
- Menge: 2 1x
- Kategorie: Pizza
- Küche: Italien
Beschreibung
Für eine leckere Pizza braucht es einen guten Teig. Dieser »Homemade« Pizzateig ist einfach zuzubereiten und die perfekte Grundlage für alle möglichen leckeren Toppings!
Zutaten
1/2 Würfel (21 g) frische Hefe
300ml lauwarmes Wasser
1 TL Zucker
500g Pizzamehl (Tipo 00)*
1/2 TL Salz
2 EL Olivenöl, ggf. mehr
Arbeitsschritte
1. Die Hefe zusammen mit dem Zucker im lauwarmen Wasser einrühren und auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde formen. Das Hefewasser in die Mulde gießen und mit etwas Mehl verrühren, dann mit Mehl vom Rand abdecken und zugedeckt an einem warmen Ort etwa 30 Minuten gehen lassen.
2. Das Salz und Olivenöl zur Schüssel dazugeben und alles verrühren. Den Teig dann (auf einer bemehlten Fläche) in etwa 5 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Sollte der Teig zu trocken sein, noch etwas Olivenöl dazugeben, ist er zu feucht, noch etwas Mehl einarbeiten. Zu einer Kugel formen und abgedeckt noch einmal 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen – das Volumen sollte sich in etwa verdoppelt haben.
3. Den Ofen samt Blech/Pizzastein* auf 200°C (390°F) Ober-/Unterhitze für mind. 30 Minuten vorheizen. Den gegangenen Teig noch einmal 6-8 Minuten durchkneten und dann je nach Bedarf aufteilen oder in einem Stück ausrollen. Sollte der Teig zu störrisch sein, einfach kurz liegen lassen, damit er sich entspannen kann. Den/die ausgerollten Pizzafladen auf ein bemehltes Backpapier legen, mit Tomatensoße bestreichen und nach Wunsch belegen. Auf das Blech oder den Pizzastein ziehen und je nach Dicke des Belages etwa 15-20 Minuten backen.
Hinweise
Für die Zubereitung von Pizza empfehle ich einen Pizzaofen (sowas Ähnliches wie hier). Der schafft eine höhere Temperatur, braucht weniger Zeit zum Vorheizen und die Pizzen sind auch wesentlich schneller fertig. Das Ergebnis sieht auch x-mal besser aus ;P Leider nehmen solche Geräte aber auch viel Platz in der Küche weg – also nur was für Pizza-Liebhaber ;)
Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Verweise sind sogenannte Affiliate-Links (Werbung) zu Amazon Deutschland. Wenn du auf so einen Verweislink klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von deinem Einkauf eine Provision. Für dich verändert sich der Preis damit allerdings nicht.
Gestern gab es deinen Pizzateig und die leckere Tomatensoße bei uns. Ich hab etwas mehr Mehl gebraucht. Der Teig war perfekt für uns, richtig lecker! Beim nächsten Mal teste ich ihn mit Dinkelmehl. Vielen Dank für das schnelle Rezept:) Steffi
Hallo Steffi,
freut mich, dass es geschmeckt hat! Mit Dinkelmehl ist bestimmt auch sehr gut!
LG, Marc