Na dann lasst uns das neue Jahr mal mit ein paar kleinen Zimtschnecken anfangen… oder vielleicht doch lieber eine extragroße XXL Zimtschnecke? Klingt doch schon viel besser. Man nennt diese übergroßen Schneckchen auch gerne mal Cinnamon Roll Kuchen. Neu-Denglisch. Ist aber weiterhin eine Zimtschnecke ;P
Ich bin zum Ende des letzten Jahres mal meine beliebtesten Bilder auf Instagram durchgegangen und musste dabei feststellen, dass Bilder mit Kuchen drauf die meisten Likes bekommen haben – insbesondere solche, die Käsekuchen waren. Aus diesem Grund hab ich beschlossen, das neue Jahr mit einem Kuchen zu beginnen. Kein Käsekuchen, wie man sehen kann, aber mindestens genauso lecker! Keine Sorge – der nächste Käsekuchen ist schon quasi in Arbeit… ;P
Dieser Cinnamon Roll Kuchen ist, wie schon gesagt, im Grunde eine riesige Zimtschnecke. Wer die kleinen Dinger mag, wird diese XXL Version vermutlich lieben. Eine nicht enden wollende Zimtschnecke, wenn man sie von außen her anfängt aufzurollen. Wenn man das tut, kann man natürlich keine Stücke mehr abschneiden, aber ich will hier natürlich niemandem ins Handwerk reden ;P
Letztes Jahr hab ich mir selbst mal ein kleines Geschenk gemacht und mir ein Set mit gusseisernen Pfannen* geleistet – ich wollte solche Pfannen schon immer mal haben. In einigen »rustikal angehauchten« Restaurants wird das Essen ja gerne mal in solchen Pfannen serviert. Ich finde immer, das sieht recht cool aus. Dass man mit solchen Pfannen prima kochen und backen kann, ist dann nur nebensächlich ;P Nein, natürlich nicht! Viele schwören auf gusseiserne Pfannen für ihre Steaks oder andere Sachen, die scharf angebraten werden müssen.
Natürlich kann man den Cinnamon Roll Kuchen auch in einer normalen Springform oder einer anderen Kuchenform backen. Es ist nicht zwingend erforderlich, dass man sowas in einer Pfanne zubereitet. Ist im Grunde nur für die Fotos. Foodblogger eben… ;P
Hier sind noch ein paar weitere Zimtschnecken Rezepte, die etwas von den typischen Zimtschnecken abweichen. Lohnt sich vielleicht, auch einmal auszuprobieren ;)
ZUTATEN / INGREDIENTS
Für den Teig:
300g Mehl (Type 405), plus bis zu 60g mehr
3 EL Zucker
1 TL Salz
3 TL Trockenhefe
120ml Wasser
60ml Milch
50g Butter
1 Ei (L), Zimmertemperatur
Für die Füllung:
50g Butter, geschmolzen
1 1/2 EL Zimt
50g Zucker
Für die Glasur:
120g Puderzucker
1-3 EL Sahne
1 EL Ahornsirup
1 TL Vanille Extrakt
For the dough:
2 1/2 cups (300g) all-purpose flour (plus up to 1/2 cup more)
3 tbsp. sugar
1 tsp. salt
3 tsp. dry yeast
1/2 cup (120ml) water
1/4 cup (60ml) milk
3 tbsp. (50g) butter
1 large egg, at room temperature
For the filling:
3 tbsp. (50g) butter, melted
1 1/2 tbsp. ground cinnamon
1/4 cup (50g) sugar
For the glaze:
1 cup (120g) confectioners‘ sugar
1-3 tbsp. heavy cream
1 tbsp. maple syrup
1 tsp. vanilla extract
ZUBEREITUNG / DIRECTIONS
1. Mehl, Zucker, Salz und Trockenhefe in eine große Schüssel geben und vermischen. Zur Seite stellen. Das Wasser mit der Milch und Butter verrühren und vorsichtig erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist (z.B. in der Mikrowelle) – die Mischung sollte aber wirklich nur warm sein, nicht heiß (43°C/110°F). Zusammen mit dem Ei in die Schüssel mit dem Mehl geben und alles gut verrühren. Der Teig wird recht flüssig und klebrig sein. Nach und nach noch etwas Mehl zugeben (bis max. 65g) und unterkneten. Sobald sich der Teig leicht von der Schüssel löst, ist er gut – oft reicht schon die Hälfte an Mehl als Zugabe. Den Teig auf eine gut bemehlte Fläche geben und für 3-4 Minuten durchkneten – mit etwas mehr Mehl bestäuben, sollte er an den Händen kleben bleiben. Eine Kugel formen und in eine große, gefettete Schüssel geben. Mit Plastikfolie abdecken und für etwa 30-35 Minuten gehen lassen – der Teig sollte nicht sehr viel aufgegangen sein in der Zeit.
2. Für die Füllung die Butter in einer hitzebeständigen Schüssel schmelzen. Zucker und Zimt zugeben und verrühren – zur Seite stellen und abkühlen lassen. Den Teig auf einer bemehlten Fläche zu einem Rechteck ausrollen (ca. 40x30cm). Die Füllung darauf verstreichen (bis zu den Rändern) und von der längeren Seite her in 5 Streifen mit je 5cm (2 inch) schneiden.
3. Eine runde 23cm Kuchenform (Springform oder Metallpfanne) einfetten. Den ersten Teigstreifen locker aufrollen und in die Mitte der Form setzen. Die restlichen Streifen um die Mitte aufrollen. Den Teig nicht zu fest aufrollen – der Teig braucht Platz zum Aufgehen. Locker mit Plastikfolie abdecken und für etwa 60-75 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen – das Teigvolumen sollte sich in etwa verdoppelt haben.
4. Den Ofen auf 180°C (350°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Kuchenform in die Mitte des Ofens stellen und für etwa 30-35 Minuten backen. Nach etwa 15 Minuten nachschauen, die die Oberfläche des Kuchens aussieht – wird er zu dunkel, mit etwas Alufolie abdecken für die restliche Backzeit. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und für etwa 10-15 Minuten abkühlen lassen.
5. Für die Glasur den Puderzucker mit Sahne, Ahornsirup und Vanille Extrakt verrühren – erst mit einem Löffel Sahne probieren und mehr zugeben, wenn die Glasur zu dickflüssig ist. Über den Kuchen geben und warm servieren. Der Kuchen schmeckt am ersten Tag am besten, hält sich aber bis zu 4 Tage, wenn man ihn gut einpackt und in den Kühlschrank stellt. Vor dem Servieren dann vielleicht noch einmal kurz aufwärmen.
1. Add the flour, sugar, salt, and yeast to a large bowl and mix. Set aside. Mix the water, milk, and butter and gently heat up until the butter is melted (e.g. in the microwave) – the mixture should be warm but not hot (max. 110°F/43°C). Add together with the egg to the bowl with the flour and mix until combined. The dough will be quite wet at the beginning – gradually add up to 1/2 cup (65g) flour and mix in. The dough should come off of the sides of the bowl easily and be very elastic. You might need only half of the extra flour. Place on a well floured surface and knead for about 3-4 minutes – dust with some more flour if it sticks to your hands. Form a ball and place in a large greased bowl. Cover with plastic wrap and let rise for about 30-35 minutes – it should rise only slightly.
2. For the filling melt the butter in a heatproof bowl. Mix in sugar and ground cinnamon and set aside to cool down. Roll out the dough on a floured surface to a rectangle of about 15×12 inches (40x30cm). Spread the cooled filling on top – the dough should be completely covered with it. Cut the dough rectangle lengthwise into stripes of about 2 inches (5cm).
3. Grease a 9 inch (23cm) round baking pan (or cast iron skillet). Loosely roll up the first stripe of dough and place in the middle of the baking pan. Roll the stripes of dough around that center, make sure not to get it too tight, so the dough can still rise. Cover with plastic wrap and let rise for about 60-75 minutes in a warm place – the dough should have almost doubled in size.
4. Preheat the oven to 350˚F (180°C). Place the pan in the middle of the oven and bake for about 30-35 minutes. Check after 15 minutes and cover the cake with aluminum foil if the top gets too dark. Take out of the oven and let cool down 10-15 minutes.
5. For the glaze mix the confectioner’s sugar with the heavy cream, maple syrup and vanilla extract until well combined – start with one tablespoon heavy cream and add more, if the consistency is not right. Drizzle over the cake and serve still warm. The cake is the best on the day baked, but will be good for up to 4 days – just cover it well and keep it in the fridge. Warm it up a bit before serving again.
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Hier ist eine Version des Rezepts, die man leicht drucken kann.
DruckenXXL Cinnamon Roll Kuchen
- Vorbereitungszeit: 00:35
- Kochzeit(en): 00:35
- Gesamtzeit: 03:00
- Menge: 1 1x
- Kategorie: Kuchen
- Küche: International
- Diet: Vegetarian
Beschreibung
Dieser Kuchen ist eine riesige Zimtschnecke im Gegensatz zu den kleinen Zimtschnecken, kann man hier gut mit anderen teilen (oder nicht) ;)
Zutaten
Für den Teig:
300g Mehl (Type 405), plus bis zu 60g mehr
3 EL Zucker
1 TL Salz
3 TL Trockenhefe
120ml Wasser
60ml Milch
50g Butter
1 Ei (L), Zimmertemperatur
Für die Füllung:
50g Butter, geschmolzen
1 1/2 EL Zimt
50g Zucker
Für die Glasur:
120g Puderzucker
1–3 EL Sahne
1 EL Ahornsirup
1 TL Vanille Extrakt
Arbeitsschritte
1. Mehl, Zucker, Salz und Trockenhefe in eine große Schüssel geben und vermischen. Zur Seite stellen. Das Wasser mit der Milch und Butter verrühren und vorsichtig erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist (z.B. in der Mikrowelle) – die Mischung sollte aber wirklich nur warm sein, nicht heiß (43°C/110°F). Zusammen mit dem Ei in die Schüssel mit dem Mehl geben und alles gut verrühren. Der Teig wird recht flüssig und klebrig sein. Nach und nach noch etwas Mehl zugeben (bis max. 65g) und unterkneten. Sobald sich der Teig leicht von der Schüssel löst, ist er gut – oft reicht schon die Hälfte an Mehl als Zugabe. Den Teig auf eine gut bemehlte Fläche geben und für 3-4 Minuten durchkneten – mit etwas mehr Mehl bestäuben, sollte er an den Händen kleben bleiben. Eine Kugel formen und in eine große, gefettete Schüssel geben. Mit Plastikfolie abdecken und für etwa 30-35 Minuten gehen lassen – der Teig sollte nicht sehr viel aufgegangen sein in der Zeit.
2. Für die Füllung die Butter in einer hitzebeständigen Schüssel schmelzen. Zucker und Zimt zugeben und verrühren – zur Seite stellen und abkühlen lassen. Den Teig auf einer bemehlten Fläche zu einem Rechteck ausrollen (ca. 40x30cm). Die Füllung darauf verstreichen (bis zu den Rändern) und von der längeren Seite her in 5 Streifen mit je 5cm (2 inch) schneiden.
3. Eine runde 23cm Kuchenform (Springform oder Metallpfanne) einfetten. Den ersten Teigstreifen locker aufrollen und in die Mitte der Form setzen. Die restlichen Streifen um die Mitte aufrollen. Den Teig nicht zu fest aufrollen – der Teig braucht Platz zum Aufgehen. Locker mit Plastikfolie abdecken und für etwa 60-75 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen – das Teigvolumen sollte sich in etwa verdoppelt haben.
4. Den Ofen auf 180°C (350°F) Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Kuchenform in die Mitte des Ofens stellen und für etwa 30-35 Minuten backen. Nach etwa 15 Minuten nachschauen, die die Oberfläche des Kuchens aussieht – wird er zu dunkel, mit etwas Alufolie abdecken für die restliche Backzeit. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und für etwa 10-15 Minuten abkühlen lassen.
5. Für die Glasur den Puderzucker mit Sahne, Ahornsirup und Vanille Extrakt verrühren – erst mit einem Löffel Sahne probieren und mehr zugeben, wenn die Glasur zu dickflüssig ist. Über den Kuchen geben und warm servieren. Der Kuchen schmeckt am ersten Tag am besten, hält sich aber bis zu 4 Tage, wenn man ihn gut einpackt und in den Kühlschrank stellt. Vor dem Servieren dann vielleicht noch einmal kurz aufwärmen.
Hinweise
Viel Spaß beim Backen!
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Oh Gott sieht das hübsch aus! Eine riiiesen Kanelbulle in so einer hübschen Pfanne! Da läuft einem wirklich das Wasser im Mund zusammen. Meine Mama liebt Zimt und da meine Schwester sehr lange in Schweden gelebt hat, hat sie auch eine Schwäche für Zimtschnecken!
Meine Frage an dich: Könnte man diese riesen Zimtschnecke als „Geburtstagskuchen“ backen? Am Besten schon den Abend davor? Oder ist sie eher trocken und man tunkt sie lieber morgens in den Kaffee? ;)
PS: Du hast einen wirklich tollen Blog (den ich gerade durch Zufall entdeckt habe, als ich nach Geburtstagskucheninspirationen war) und da sagt noch mal jemand, Männer könnten nicht backen! Habe ihn gleich in meine Leselisten hinzugefügt und werde in Zukunft wahrscheinlich das ein oder andere Rezept ausprobieren.
Liebe Grüße
Svenja
Hallo Svenja,
entschuldige die späte Rückmeldung – und Danke für die netten Worte! :)
Du kannst diese XXL Zimtschnecke auch am Vorabend backen – sie wird aber trockener, je länger sie stehen bleibt. Ist halt ein Hefekuchen und die schmecken nur am ersten Tag wirklich lecker finde ich. Man kann den Hefeteig aber theoretisch auch „kalt“ führen – sprich im Kühlschrank gehen lassen und dann am nächsten Morgen fertig backen – aber gehen müsste er morgens dann trotzdem nochmal ein Weilchen…
Weiss nicht ob das hilft ;)
LG, Marc
Moin Marc!
Der Kuchen sieht traumhaft aus – ich möchte ihn am liebsten direkt backen! :-)
Eine Frage hätte ich jedoch:Wie kann ich das Ei im Hefeteig ersetzen?
Habe gelesen, dass man es einfach weglassen können. Würdest du das auch machen?
Viele Grüße, Hannah
Hallo Hannah,
bei Rührkuchen und Co. hab ich meine Ersatzprodukte (zB. Banane oder Chia Samen) – bei Hefeteig hab ich es ehrlich gesagt noch nicht ausprobiert.
Klar funktioniert ein Hefeteig auch ohne Ei, aber ich weiss nicht, ob der dann so locker luftig wird, wie er sein soll – musst Du ausprobieren. Hab da leider keine Erfahrungswerte – sorry.
LG, Marc
Hallöchen :D
Bin mal durc Zufall auf deine FB-Seite gestolpet und dann wurde das Rezept angezeigt
SOFORT heut noch nachgebacken und als liebenswert befunden!
Kann ich in de Füllung eigentlich einfach auch Haselnuss-Splitter reinmischen, um Nussschnecken zu machen?
Oder hast du da vielleicht ein anderes Rezept für die Füllung?
Liebe Grüße
Die Lele :)
Hallo Lele,
klar kannst du aus der Zimtschnecke eine Nussschnecke machen :)
Schau mal hier – die Füllung dieser Hörnchen sollte dafür auch gehen und rauch ausreichend sein: https://baketotheroots.de/nusshornchen/
LG,
Marc
Hallo Marc,
Ich habe deine Seite auch eher per Zufall entdeckt und heute probiere ich deine Zimtrolle aus. Ich habe die doppelte Menge Teig gemacht und werde eine Hälfte als „Kuchen im Glas“ backen und danach einkochen. Mal sehen ob es klappt. Ich musste allerdings deutlich mehr Mehl hinzufügen als von dir angegeben – der Teig hat ziemlich geklebt. Aber ich melde mich nochmal, wenn ich gekostet habe und wenn ich weiß, ob das mit dem „Kuchen im Glas“ geklappt hat.
Danke für das Rezept!!!!
Bea
Hallo Bea,
wie schon beschrieben – der Teig ist wirklich klebrig – wirkt am Anfang etwas seltsam, ist aber richtig so. Man braucht also eigentlich nicht viel mehr Mehl dazuzugeben. Hoffe es hat aber trotzdem alles geklappt! Kuchen im Glas klingt interessant mit Hefekuchen! :)
LG, Marc